Montag, 18. Juni 2018

Katzenjammer in Germanistan

Im zweiten Vorrundenspiel könnte Angela Merkel schon in der Startelf stehe:Der DFB hat die Kanzlerin schon vor Wochen auf einen Auslandseinsatz vorbereitet, nur der Bundestag müsste noch beschließen.


Die Kanzlerin im Krisenmodus. Der Bundesjogi mit Auftaktkummer. Bayern rebelliert. Rahn müsste schießen, Rahn schießt nicht. Das Ende ist nahe.

Die Lage ist so dramatisch aussichtslos, dass selbst Giftgasanschläge nach nur 24 Stunden kein Thema mehr sind. Was war los mit Özil?  Mit Khedira? Warum singen die nicht wie die Uruguayer, wie die Mexikaner, wie Isländer? Ist es gerecht, wenn wer nicht singt dann auch nicht siegt?

Noch ist der Zusammenhang nicht direkt belegt. Peru hat gesungen und doch enttäuscht. Özil hätte vielleicht ja auch, wenn er sich den Text merken könnte. Völkerrechtlich, sagt ein Experte, haben beide Recht: Horst Seehofer darf die Grenzen schließen, obwohl sein Vorgänger das schon getan hat. Die EU darf ankündigen, einer erneuten Verlängerung der seit 2015 im Halbjahresrhythmus verlängerten Grenzschließung nicht diesmal nicht mehr zuzustimmen. Die Kanzlerin darf sich raushalten und sagen, dass es so nicht geht. Die EU lässt dann nichts mehr von sich hören. Fertig.

Aber was war da im Mittelfeld los? Wieso läuft dort nichts mehr zusammen? Ist die #Mannschaft keine Mannschaft? Hat der Erfolg sie satt gemacht? Hält der Fuß?

Nach der Niederlage vor Moskau vor 73 Jahren diesmal eine Niederlage in Moskau. Wieder in "Hugo Boss", aber nicht weniger frustrierend. Der Fortschritt ist eine Schnecke, die gerademal 300 Meter im Jahr vorankommt.

Wenigstens steht die politische Entwicklung des großen Ganzen der  politischen Entwicklung des Einzelnen nicht im Wege. Auch Katzenjammer hilft, wenn es darum geht, den Löschkalk des Schweigens über die Leichen im Keller der Führer der ehemaligen Nation zu schütten.

Dass der heutige Bundespräsident die politische Verantwortung dafür trägt, dass deutsche Geheimdienstler über Jahre hinweg in Österreich spitzelten und dabei nicht einmal Halt vor internationalen Institutionen wie der Uno oder der OSZE machten, werden eines Tages Historiker beleuchten müssen. Die Medien tun es nicht, auch die politische Opposition hat sich entschlossen, in der prekären Lage nicht noch Öl ins Feuer der Verzweiflung einer Staatsspitze zu gießen, die nach Verzweiflung riecht wie eine Stadionkabine nach nassem Mann.

Katzenjammer in Germanistan, dem Mittelpunkt Europas, der Mitte der Welt. "Überrumpelt, überrannt, überfordert", beschreibt n-tv die nahezu ausweglose Situation. Auf der Suche nach europäischen Lösungen, die es Angela Merkel erlauben würden, ihrer Strategie in der Flüchtlingspolitik treu zu bleiben, sie zugleich aber zu ändern, um den EU-Partnern zu signalisieren, dass Deutschland Europa stets folgen wird, fehlt es nach drei Jahren einer rundheraus erfolgreichen Qualifikation an wenigen Minuten Zeit, zu einer Endlösung zu kommen.

Die Heimatfront bröckelt, der Angriff ist harmlos, das Mittelfeld behäbig, die Abwehr eklatant entblößt. Auf der Bank sitzt Katrin Göring-Eckardt in mexikanisch-Grün, bereit, die Regierung und damit die Nation zu retten.

Die Situation steuert auf eine Entscheidung zu. Heute Mittag sitzt Bundestrainer Joachim Löw mit Thomas Schneider, Marcus Sorg, Andy Köpke und all den zahllosen anderen Assistenten zusammen, um den nationalen Notstand durch die stockende Russland-Offensive zu beenden. Parallel tagen in Berlin und München die Führungsgremien der Unionsparteien, um über die Schützen und die Positionen zu beschließen, mit denen die beiden Mannschaften ins abschließende Elfmärchenschießen um die Flüchtlingspolitik gehen.

Goretzka rein? Özil raus? Gündogan? Erdogan? Was ist mit Müller? Und sollen Asylsuchende, die schon in anderen EU-Staaten registriert sind, künftig an deutschen Grenzen zurückgewiesen werden? Oder Merkel sollen Asylsuchende, die schon in anderen EU-Staaten registriert sind, stattdessen aufgrund bilateraler Verträge mit anderen EU-Staaten an der Grenze zurückgewiesen werden?

9 Kommentare:

  1. Merkel gehört ins Tor, nicht weil sie noch nie einen rein gelassen hat, sondern weil sie dem Gegner Furcht einjagt. Gerade hat Seehofer wieder einen Elfmeter versemmelt. Vor Schreck ist er gar nicht zum Schießen angetreten. Als er die mächtige törichte Figur, äh Torfrau, vor sich im Kasten sah, hat er kopfhängend abgedreht. Bei der kriegt er keinen rein, das weiß er genau, das ist nicht so leicht, wie bei einer von ihm abhängigen Bürogehilfin. Potent fühlt er sich zwar, aber bei diesem Anblick im Tor schrumpelt sein Skrotum auf Erbsengröße, da ist er machtlos, der Körper reagiert wegen Kastrationsangst automatisch. Er mag sich noch so anstrengen, er kann die Schrumpfung nicht aufhalten. Also ist es besser, noch ein paar Demutsgesten Richtung Tor zu senden und vom Feld zu schleichen. Merkelt ja sowieso keiner der Zuschauer, daß er kneift, sie wählen ihn schon wieder in die Mannschaft. Also Löw, stell die Merkel ins Tor und beende die WM mit einem genialen Schachzug, oder glaubt einer, irgend jemand würde gegen dieses Tormonster anzutreten wagen? Und die Mannschaft scheidet aus Rußland als Weltmeister aufgrund der von der Torfrau eingeschüchterten Gegner.

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  2. >> Drohnenpilot 18. Juni 2018 at 17:55

    Was haben Adolf Hitler und Angela Merkel gemeinsam?
    . .
    Beide hinterlassen ein zerstörtes Deutschland …
    mit vielen Toten. <<


    Oh, Herr, laß Hirn herabfallen! ... Platsch ! ...

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  3. >> Wokker 18. Juni 2018 at 17:56

    Jetzt hats die Gutmenschen erwischt:

    Nachrichten Regional Leipzig Studentin in Leipzig entführt? Grünen-Politiker sucht nach seiner Schwester
    Vermisstensuche bei Leipzig28-Jährige Sophia L. seit Donnerstag verschwunden

    .. eingestiegen als Tramperin in einen blauen Renault-LKW aus Marokko <<


    Es gibt da einen, auf Neudeutsch Cartoon, von 1944 (!) - "Das einfältige Gänslein".

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  4. >> Schade, dass die Opfer des Holocausts die Stanford- Studie und deren Auflösung durch die neuen Tondokumente nicht kannten. Bestimmt hätten die Opfer vor Eintritt in die Gaskammer den SS- Leuten und Sonderkommandos noch zugerufen: <<

    Schade, daß dieser Kohlenmunkpeter einen ziemlichen an der Klatsche hat. Auch ich habe mal an den Weihnachtsmann geglaubt - jedoch war ich da noch des Internetanschlusses bar.

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  5. >> Eurabier 18. Juni 2018 at 15:50
    Trump, können Sie nicht nochmal in Omaha Beach anlanden und in Berlin aufräumen wie 1945? <<

    Aber der hat so etwas von den A ... offen! Nicht zu fassen. Außerdem war das 1944.

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  6. >> BePe 18. Juni 2018 at 16:24
    DFens 18. Juni 2018 at 16:09

    Der Blick der Tusse sieht aus, als ob sie am liebsten sofort vor dem Publikum für diese Typen die Beine breit machen würde. Unter anderm solchen Tussen haben wir es zu verdanken, dass jetzt schon wieder ein 16-jährige Mädchen Tod (!)* ist und ...<<

    * Ihr seit wiederlich! Wann höhrt dieser Spuck auf? Potz Gebährmaschienen und Hackenkreutze!

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  7. re Wokker : die Grünenschwester ist sicherlich mit dem shitskin-Renofahrer durchgebrand weil D so schrecklich ist

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  8. Ich weiß nicht, diese Vier, also, an irgendetwas erinnert die mich.

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  9. >> Drohnenpilot 18. Juni 2018 at 17:55
    Was haben Adolf Hitler und Angela Merkel gemeinsam?
    . .
    Beide hinterlassen ein zerstörtes Deutschland …
    mit vielen Toten. <<


    Bekanntlich haben die Nazis die Frauenkirche zerbombt.
    Auch ist er aus purer Bosheit in Polen einmarschiert, und hat auf alle Friedensangebote der Alliierten gesc ... hustet.

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