Mittwoch, 24. April 2019

Sri Lanka: Die Schuld der Atheisten


War der Kolonialismus schuld? Oder ein geisteskranker Neuseeländer? Die Behörden?Waren es "Krieg, Terror, Verfolgung, Hunger oder Umweltzerstörung", wie SPD-Parteidichter Ralf Stegner mutmaßte? Oder steckten etwa doch militante "Atheisten, und auch Rechte wie auch Linke" (Peter Tauber) hinter dem hundertfachen Mord an friedlichen "Oster-Verehrern", wie Ex-Us-Präsident Barack Obama und seine frühere Außenministerin Hillary Clinton die Opfer der "schrecklichen Anschläge" (Stegner) nennen, als hätten sie vorher vorsichtshalber bei einer US-Tochter der Bundesworthülsenfabrik nachgefragt, wie man Christen am besten nennt, wenn man nicht Christen sagen will.

Es werden aber in allen "Nachrichten, die fassungslos machen" (Heiko Maas) nicht nur Christen nicht beim Namen genannt. Auch der Regierungssprecher ist summarisch erstmal nur bei sich selbst und dem "schweren Ostersonntag" (Seibert), den ihm ein namen- und seltsam verursacherloser "Terror in Sri Lanka" (Seibert) bereitet hat.

Die Schuldfrage, sie ist noch nicht endgültig entschieden, denn "vorschnell" (DPA) soll und darf kein Stab gebrochen werden. Nur die Verdächtigen sind schon mal angetreten, von eben jenem Kolonialismus bis hin zum Versäumnis Deutschlands, bei "globalen Gerechtigkeitsfragen gemeinsam mit anderen noch nicht gut genug mit gutem Beispiel vorangegangen" zu sein, wie der daheim in Schleswig-Holstein vor dem Karriereende stehende Ralf Stegner zürnt.

Infrage kämen zudem Terroristen, Extremisten, auch Islamisten vielleicht. Nur, da lässt
Peter Tauber, der frühere CDU-Generalsekretär, der Stegner in Sachen Karriereende bereits eine Nasenlänge vorausgeeilt ist, keine Luft dran, Muslime jedenfalls nicht, denn es sind eben immer "Atheisten, und auch Linke sowie Rechte, die heute an vielen Stellen den Christen den erbetenen Respekt am Karfreitag verwehren, den sie sonst für sich fordern".

Was Tauber von Muslimen erklärtermaßen noch nie gehört oder gelesen hat! Sind es doch die Ungläubigen, die Jahr für Jahr gegen das Tanzverbot wettern, das guten Katholiken am Freitag vor Ostern so heilig ist wie dem guten IS-Soldaten das ganze Jahr über. Leitkultur! Die respektiert, wer selber eine hat, nicht aber der respektlose Atheist, der mit seiner radikalen gottlosen Sekte angetreten ist, einen ungläubigen Staat zu errichten, in dem nur noch weltliches Recht gilt, Kirchen sich ihre Kirchensteuern selbst besorgen müssen und Kirchenfürsten nicht als moralische Instanz gelten, nur weil sie die imaginäre Gegenwart einer vor 2000 Jahren verstorbenen Mythengestalt als spürbare Realität zu erfahren vorgeben.

3 Kommentare:

  1. Lieber ein Atheist, der an Karfreitag tanzen geht, als ein Moslem, welcher sich zu Ostern in einer vollbesetzten Kirche in die Luft sprengt.

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  2. Taube NussApril 24, 2019

    Nomen est Omen ... Ein Tauber kann wahrlich nichts hören, und ob solche gleichgeschalteten Propagandatröten sinnerfassend lesen können, ist angesichts seiner dämlichen Äußerungen auch zweifelhaft.

    Was soll's, diese Taubers sind nun mal Volksvertreter eines dümmlich obrigkeitshörigen Mitläufervolkes, dass sich gerne gehorsam den Direktiven seiner Herrschaften beugt, um keine Unbequemlichkeiten erleiden zu müssen, die ein starkes Rückrat in Demokraturen oft beinhaltet.

    Bei den Taubers sind unabhängig von Fakten und Beweisen immer jene schuld, die sie mit ihrem scheuklapprigen Tunnelblick als Sündenböcke oder Feinde verortet haben.

    Tauberlogik scheint zu sein: Blinde Allahanbetung ist gottgefällig gut, kritisch sehende Vernunftanwendung ist phöses Teufelszeug.

    Schickt alle diese egoistisch paradiesüchtigen Glaubensfanatiker zusammen auf eine abgelegene Insel und beobachtet, was sie dort zusammen tun. Mal sehen, wie lange bzw.kurz es dort friedlich bleibt.

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  3. sind nun mal Volksvertreter eines dümmlich obrigkeitshörigen Mitläufervolkes, dass sich gerne gehorsam den Direktiven seiner Herrschaften beugt ...

    Nenne EIN Volk, welches kein
    Mitläufervolk ist. Gustave le Bon ist übrigens sehr zu empfehlen: Die Jungs und Mädels von den Ketzerbriefen sind ihm nicht hold.

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