Sonntag, 5. Februar 2017

SPD im Siegesrausch: Absolute Mehrheit im Blick

Der Schulz-Effekt wirkt weiter: Der beliebte Ex-EU-Chef führt die SPD in einer ZDF-Umfrage erstmals über die magische Grenze von 100 Prozent Zustimmung.

Magisch! Charismatisch! Verzaubernd! Der Schulz-Effekt wirkt auch in der zweiten Woche des neuen Mannes an der Spitze der SPD weiter: Martin Schulz führt die SPD in einer ZDF-Umfrage erstmals über die magische Grenze von 100 Prozent Zustimmung.



Zwei Jahre nach der ersten PPQ-Prognose, dass die SPD im Rennen um die Kanzlerschaft ihren führenden Euro-Bürokraten Martin Schulz auf den Schild heben wird, hat der trockene Machtmensch aus Würselen sein Ziel im Grunde genommen erreicht: Nach gleichlautenden Umfragen hat der sympathische Rheinländer mit den verführerisch feuchten Lippen Platzhalterin Angela Merkel nach nicht einmal einer Woche nicht nur in der Beliebtheit eingeholt, sondern die Mehrheit der Deutschen überzeugt, ihn zu wählen.

Und die Beliebtheit des beleiiebten Trägers des Großen Verdienstkreuzes mit Stern und Schulterband strahlt unterdessen auch auf seine zuvor marginalisierte und inhaltlich ausgeblutete Partei aus. Nach einer Umfrage von Infratest Dimap, einem Forschungsinstitut, das traditionell Höchstwerte erreicht, führt die Schulz-Euphorie mittlerweile soweit, dass sich die Deutschen mehrheitlich nur noch eins wünschen: Dass die deutsche Sozialdemokratie mit ihren entschiedenen Positionen Teil der künftigen Bundesregierung wird.

Laut Infratest Dimap sind immerhin 107 Prozent der Wähler der Ansicht, dass es ohne die SPD nicht geht. Dabei sähen die 43 Prozent Schulz am liebsten weiter mit CDU und CSU zusammengehen. Eine Koalition des Würseleners mit Grünen und Linken hätten gern 33 Prozent. Und mit Grünen und FDP sähen immerhin noch 31 Prozent den neuen Star am SPD-Himmel regieren. Schulz irritierender Umgang mit der SPD-Millionenaffäre um zwischen Genossen in Niedersachsen über den VW-Konzern vergebene Millionenabfindungen hat damit offensichtlich - wohl auch dank guter Pressesteuerung aus dem Willy-Brandt-Haus- keine Auswirkungen auf die Wahlentscheidung der Bundesbürger.

Die Stärke der SPD wird damit auch zum Zeichen der Stärke der Demokratie. Eine klare Absage bei der Bevölkerung handelt sich laut Infratest Dimap die rechtspopulistisch AfD ein. Die Schießbefehl-Partei, die hassistisches Gedankengut und entmenschte Fake News wie den angeblichen Wunsch der Deutschen nach Grenzkontrollen in den nächsten Bundestag hatte einschleppen wollen, findet sich bei der Frage, welche Koalition "gut für das Land" sei, böse abgestraft. Null Prozent der Deutschen können sich den Dimap-Zahlen zufolge eine Koalition vorstellen, in der die AfD mitregiert.
Das sind 43 Prozent weniger als sich das von der CDU wünschen. Und sogar 107 Prozent weniger als der Ansicht sind, die SPD sei besonders gut für Deutschland.



7 Kommentare:

  1. "hassistisches Gedankengut"

    Ergebnisse für "rassistisches Gedankengut"
    Keine Ergebnisse für "hassistisches Gedankengut" gefunden
    -----
    Sowas gibt es gar nicht. Ist das wieder mal so ein Trick von PPQ, womit etwas ganz anderes gemeint ist? Der Brinkbäumer im aktuellen Spiegel-Comic?

    AntwortenLöschen
  2. https://ernstchan.com/b/

    Sepp vs "antifa"


    dialektischer Dogfight

    AntwortenLöschen
  3. @anmerkung: das war diesmal genau so gemeint. von der sprachlogik her muss es das wort geben

    AntwortenLöschen
  4. Da wollt ich mal satirisch sein, da fällt der PPQ drauf rein.
    -----
    Ich habe das schon sehre richtig verstanden, so wie es gemeint war. Habe mich soga für eine hundertstel Sekunde gegrämt, daß mir das nicht eingefallen ist.

    Weil, jedesmal, wenn ich es verwende, muß ich ja PPQ als Schöpfer angeben.

    Das Wort wird es bald öfter im Internet geben, als den Hassisten lieb ist, denn die gibt es schon lange.

    AntwortenLöschen
  5. Martin gibt immer 107%, egal was er tut.

    AntwortenLöschen
  6. Schulz ist nicht aufzuhalten, er durchbricht sogar die Prozentmauer und sammelt Wählergunst in Überprozentgeschwindigkeit. Von hier wird ein neues Zeitalter der Mathematik ausgehen, das unser Verständnis von mathematischen Definitionen revolutionieren wird. Jetzt werden auch Überlichtgeschwindigkeiten in den Bereich des physikalisch Denkbaren rücken und es wird möglich werden, zu Lichtjahre entfernten Sternen in wenigen Stunden, ja Minuten zu reisen. Das Elend der Welt kann nun kurz und schnell in den Weltraum expediert werden. Zurück bleibt die heile Welt, wie von Schulz versprochen.

    Zu Ehren von Schulz schlage ich eine neue Einheit vor, den Schulz:

    1 Schulz = 100 % = Lichtgeschwindigkeit

    Diese Einheit verknüpft auf geniale Weise die Prozentrechnung mit der Physik, sie steht für das überragende Denken von Martin Schulz. Seien wir dankbar, daß wir ihn haben. Künftig wollen wir singen:


    Der entsprungene Schulz

    Es ist ein Schulz entsprungen
    aus einer Warze hart,
    so murmeln leise Zungen,
    von Sozi kam die Art,
    und hat den Martin bracht
    mit Pomp und nichts dahinter,
    so daß der Weise lacht.

    AntwortenLöschen
  7. Anonym hat gesagt: "Martin gibt immer 107%" - wie auf https://philosophia-perennis.com/2017/01/31/martin-schulz-abkassierer/ zu lesen: Beim Abkassieren sind seine Leistungen noch weit über 107%.

    AntwortenLöschen

Richtlinien für Lesermeinungen: Werte Nutzer, bitte beachten Sie bei ihren Einträgen stets die Maasregeln und die hier geltende Anettekette. Alle anderen Einträge werden nach den Vorgaben der aktuellen Meinungsfreiheitsschutzgesetze entschädigungslos gelöscht. Danke.