Mittwoch, 26. Oktober 2011

Die große Euro-Lösung: Kauft doch Kreta

Murmeltiertag bei Merkels: Wieder ist Mittwoch, wieder geht es um die Rettung Europas, wieder um die Bewahrung der Währung, wieder um nicht geringeres als um das Schicksal des ganzen Volkes, weil um den Bestand der Regierungskoalition. Die Lage ist prekärer noch als letztes Mal, denn mittlerweile muckt das Volk bis in die "Tagesthemen" hinein. Jahrelang hatten sich alle eingerichtet in einer Delegationsdemokratur, in der die Regierung mit niedrigen Zinsen gegen jeden Anflug von Überproduktionskrise anging.

Weil das eigene Volk gar nicht soviel konsumieren konnte, wie die Fabriken auszuspucken bereit waren, lieh man das Geld denen, die mehr Einkaufsbedarf hatten: Griechen, Spaniern, Portugiesen, den Italienern auch und allen, die sonst noch bereit waren, deutsche Waren abzunehmen. Eine Grafik der Auslandspositionen der Deutschen Bundesbank (rechts) zeigt über Jahre ein allmähliches Wachstum - ausgerechnet mit der europäischen Währungseinigung aber schießt die Kurve in die Höhe wie eine Trägerrakete.

Aber was trägt sie? Den "Exportweltmeister" (dpa). Deutschland, das zeigt eine Grafik des deutschen Exportwachstums, die der Grafik der Auslandspositionen der Bundesbank ähnelt wie ein eineiiger Zwilling, profitierte so kräftig vom neuen gemeinsamen Binnenmarkt. Und das sogar auf eigene Kosten, wie sich jetzt plötzlich mit Verspätung zeigt. Die Kreditnehmer
können nicht nur nicht mehr so weiter einkaufen, nein, sie können auch ihre Rechnungen nicht bezahlen, wenn man ihnen keine neuen Kredite gibt. Deutschland wurde so reich wie ein Mann, der sich Millionär nennt, weil ihm 100 Leute ihm je 10000 Euro schulden. Und er wird noch immer immer reicher dadurch, dass alle Schuldner ihre Raten zahlen, indem sie sich auch das Geld dazu von ihm borgen. Ganz nebenbei sind aus den alten Krediten längst ganze Gebirge von Finanzierungsverpflichtungen geworden: Auf jedem ursprünglich einmal verliehenen Euro steht heute ein umgekehrtes Kartenhochhaus aus Verbriefungen, die als Sicherheiten für Kredite benutzt wurden, die wiederum als Inhalt von Verbriefungen dienen durften, die wiederum usw.

Es hilft nichts, das Fundament auszugraben und neue Stahlstreben einzuziehen. Zehn Jahre staatlicher Schuldenexzesse haben in Deutschland zu niedrigen Arbeitslosenzahlen und dem höchsten Wohlstand aller Zeiten geführt. Sie haben aber gleichzeitig den Ländern Schuldketten angelegt, deren Kreditaufnahme den Wohlstandschub Chinas im letzten Jahrzehnt genauso finanziert wie die Entwicklung Deutschlands vom kranken Mann Europas zum - verglic hen mit der innereuropäischen Konkurrenz - topfitten Ironman des Kontinents.

Verzweifelt sucht die europäische Politik seit anderthalb Jahren einen Ausgleich, eine Möglichkeit, die Schulden der einen zu beseitigen, dabei aber Guthaben der anderen zu erhalten, obwohl genau diese Guthaben durch nichts anderes verkörpert werden als durch die Schulden. Doch Griechenland hat außer Oliven, Fußballern und Basketballspielern nichts, was es exportieren könnte. Hingegen wären griechische Läden leer, entfernte ein Unwetter schlagartig alle Shampoos, Marmeladen, Rasierklingen und Kosmetikartikel ausländischer Provenience aus den Regalen.

Was also könnten die Griechen ihren Gläubigern geben, wenn sie doch sogar ihre staatlichen Goldreserven für schlechte Zeiten aufheben wollen? Was könnte die große Lösung bringen, in der sich schlagartig Schuldenkrise und wirtschaftliche Stagnation, Bürgerprotest und gelähmte Politik in einem Wirbel aus Dynamik auflösen würden?

Die Antwort auf die Frage nach der wirklich großen Lösung lautet Kreta. Kreta, ein Eiland von von knapp über acht Milliarden Quadratmetern Fläche, das alles hat, was Deutschland nicht besitzt. Sonne. Mittelmeerzugang. Weite Brachflächen. Wenige, alte Straßen. Niedrige Grundstückspreise, verglichen mit Hamburg, Dresden und Kiel.

Auch zwischen Kissamos und Siteia hat die Krise ihre Spuren hinterlassen. An jedem zweiten Haus hängt ein "Zu Verkaufen"-Schild, jedes zweite Stück Land ist zu haben und jedes dritte Auto dürfte sofort übernehmen, wer Bares dafür hinlegt. Leider gibt es in Griechenland derzeit mehr Verkäufer als Kaufinteressenten.

Hier nun könnte der deutsche Steuerzahler wirklich hilfreich einspringen, indem er Immobilien auf Kreta kauft. Nicht um sie dem deutschen Herrschaftsgebiet anzuschließen, wie das Hitler seinen Fallschirmjäger einst ins Pflichtenbuch geschrieben hatte. Sondern um beiden Völkern zu nutzen: Zahlen deutsche Käufer nur durchschnittlich 25 Euro für kretischen Boden, ist ganz Griechenland nach erfolgter Transaktion zwei Drittel seiner Staatsschulden los und schlagartig wieder ein verlässlicher Kreditnehmer, so dass darauf aufbauende Derivate keine erhöhte Ausfallgefahr mehr einpreisen müssten. Damit wären augenblicklich auch alle deutschen Sparguthaben wieder sicher, der Geldfluß käme in Gang, und glücklicherweise würde er auch dringend gebraucht!

Denn nun würden die neuen Eigentümer der kretischen Meerblickvillen einen Bauboom entfachen, um deutsche Standards in die letzte Bauernhütte zu bringen. Arbeit und Brot für zahllose Kreter, denn es folgt zwangsläufig der Straßenbau, die Eröffnung unzähliger Boutiquen und Tavernen und so weiter.

Fehlen aber wird niemandem etwas, weil in der ganzen Transaktion, so hat Gunnar Heinsohn schon vor Jahren herausgefunden, nur eine "ökonomische Separation von Eigentumsrecht und Nutzungsrecht" im Sinne einer "Auftrennung in Eigentumsoperation auf der einen und Besitzoperation auf der anderen Seite" (Heinsohn) stattfindet. Was völkerrechtlich gesehen nichts anderes besagt, als dass Kreta weiter griechisch wäre, nur der Oberboden, der gehörte nun Deutschen.

Und niemandem wird es schlechter gehen, vielen aber viel besser!

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17 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich hätte mir gewünscht, daß Deutschland nach den 10 Jahren wirklich der topfitte Ironman wäre. Hätte man ca 50 Mrd des Überschusses in die Schulen und Unis investiert, bei denen man jetzt noch denkt (auch nach den 1.6 Mrd = Tropfen auf heißen Stein der Exzellenzinitiative) man wäre in Rumänien, und noch 100 Mrd ins Strassennetz, dann wären wir infrastrukturmäßig wirklich gut aufgestellt. Aber bei den 2200 Mrd hat man wirklich ALLES an die Spanier, Griechen, Iren etc. gezahlt. Leider. Chance vertan.

ppq hat gesagt…

das ist natürlich richtig. er ergänze das mal: im vergleich zu den anderen ein topfitter ironman

Wolfgang Waldner hat gesagt…

Was sind denn das für Behauptungen?

"in der die Regierung mit niedrigen Zinsen gegen jeden Anflug von Überproduktionskrise anging."

Die Finanzbetrugskrise wurde mit Zinserhöhungen ausgelöst. Noch im Sommer 2008 hat die EZB die Zinsen erhöht. Seit dreißig Jahren sind die Zinsen höher als die Wachstumsrate.

"Weil das eigene Volk gar nicht soviel konsumieren konnte, wie die Fabriken auszuspucken bereit waren..."

Weil das eigene Volk wegen Lohndumping und Sozialabbau kein Geld mehr hatte, die Waren zu konsumieren, die sie unter dem Druck von Hartz-Gesetzen als Niedriglöhner und Leiharbeitssklaven produzieren mussten!

"Zehn Jahre staatlicher Schuldenexzesse haben in Deutschland zu niedrigen Arbeitslosenzahlen und dem höchsten Wohlstand aller Zeiten geführt."

Zum höchsten Wohlstand aller Zeiten bei den wenigen Reichen und Ausbeutern an der Spitze der Einkommenspyramide. Zu Armut und Verzweiflung der Deklassierten, der Opfer der Hartz-Gesetze und der Leiharbeitssklaverei.

Das wollte ich nur einmal anmerken.

ppq hat gesagt…

hallo wolfgang, danke für den hinweis, aber auslöser waren die niedrigen zinsen, da müsstest du dich mal belesen

ebenso zum punkt konsum. wieviel handys, flachbildschirme usw. braucht ein mensch?

letzter punkt: vielleicht kannst du mir den zeitraum nennen, an dem die deutschen durchschnittlich mehr wohlstand genossen als gestern nachmittag?

ppq hat gesagt…

hier kannst du übrigens schön sehen, wie wachstum und zins oder richtiger zins und wachstum gemeinsam marschieren. seit jahrzehnten dasselbe: solabld das wachstum nachließ, wurde der zins gesenkt, um das "wachstum anzukurbeln"...

Wolfgang Waldner hat gesagt…

Der Auslöser für die Rezession war immer die Zinserhöhung der Notenbanken. Das war schon 1973/74 so, also in der ersten angeblichen Ölkrise. Danach hat Paul Volcher mit Zinsen von 20% im Jahr 1982 die damalige Weltrezession ausgelöst.

Du musst natürlich die Zinssätze der Zentralbank nehmen und nicht den Realzins, weil die Berechnung der Inflationsrate ja immer sehr zweifelhaft ist.

Die Notenbanken senkten erst dann den Zins, nachdem die Krise ausgelöst war, wie eben nach dem Ausbruch der Finanzkrise 2007/8.

Der "durchschnittliche" Wohlstand kann heute kein Maßstab mehr sein. In den USA kassiert das oberste Prozent inzwischen fast ein Drittel des Gesamteinkommens. Die einfachen Arbeiter haben seit dreißig Jahren keine reale Lohnsteigerung mehr erlebt.

Auch in Deutschland müssen heute viele Menschen für weniger Geld arbeiten, als zu meiner Schulzeit vor vierzig(!) Jahren für Ferienarbeit bezahlt wurde.

Der technische Fortschritt hat Handys und Flachbildschirme heute billig gemacht. Versuche aber einmal, vernünftiges Fleisch zu kaufen. Das kostet im Monat mehr als ein Flachbildschirm, um vom Fernsehprogramm ganz zu schweigen.

Da können die Arbeiter sich dann in den Talkshows für ihre Zwangsgebühren von den INSM-Neoliberalen indoktrinieren lassen, Tag für Tag.

ppq hat gesagt…

wenn du schreibst, auslöser der rezession seien immer zinserhöhungen gewesen, dann ist das doch nicht anderes als zu sagen, quelle von wachstum sind niedrige zinsen gewesen. da aber rezessionen erst auf wachstumphasen folgen können, setzt deine argumentation am ende an.

weshalb der durchschnittliche wohlstand kein maßstab sein soll, erklärt sich mir nicht. nur weil es einem extrem reichen teil der bevölkerung obszön besser geht als dem durchschnitt, geht es dem durchschnitt doch nicht schlechter als 1970, 1950, 1920 oder 1870

aber das weisst du ja, sonst hättest dud en zeitraum ja genannt, zu dem mehr menschen in mehr wohlstand lebten als heute.

der rest bliebe zu belegen. meine oma aß einmal die woche fleisch, ich halte das genauso und komme bei den kosten dafür nicht annähernd in die nähe eines flachbildschirms. mag anders sein, wenn man jeden tag ein steak haben muss. das aber spräche genau von dem wohlstand, den du für nicht vorhanden erklärst.

Volker hat gesagt…

zum Nachlesen für die Interessierten, der EZB-Basiszinssatz

ppq hat gesagt…

die wachstumszahlen zu volkers link findet man hier

wenn wir nun die zeitreihe angleichen, weil ja eine zinssenkung erst wirken muss, also wirtschaftswachstum nicht sofort, sondern imemr mit verzögerung produziert, haben wir einen schönen zusammenhang: expandiert die geldmenge, belebt das den geldumlauf und damit die wirtschaft.

das dumme daran ist nur, dass es sich der verwendungszweck der frischen mittel völlig der kontrolle der geldemmitenten entzieht. das geld geht also dorthin, wo sich seine besitzer den höchsten profit versprechen - am liebsten also in die gekldwirtschaft, in der nicht mühevoll realgüter bewegt werden müssen. wenn der deutsche geld für 2,7 % borgen kann, warum es nicht für 7 % an den griechen verleihen?

um das einzudämmen, werden dann die zinsen erhöht... chapeau! guten morgen 2011

Anonym hat gesagt…

wieso kaufen ? sind die Griechen blöde ? 90 % der Ackerfläche gehören mir wenn wir die Konten ausgleichen .

Fallschirmjägereinsatz .

VRIL

derherold hat gesagt…

"Hätte man ca 50 Mrd des Überschusses in die Schulen und Unis investiert ..."

Wo hinein denn ?
Noch ein paar Soziologieprofessoren ? Noch mehr Germanistik-Studentinnen (auf Platz 2 der weibl. Studienfächer) ? Noch ein paar warme W-Stellen für habil. Gesellschaftswissenschaftler ?

Die dt. Unis sind zweitklassig, weil Sie den (Achtung, Wortspiel !) Massen-Mord seit den 60igern qualitativ nicht überlebt haben und die Grenzen zw. Uni und FH sowie FH und BA, Berufsschule verwischen.

... und selbstverständlich, weil Top-Wissenschaftler nicht für Gehälter an eine dt. Uni gehen, die unterhalb des Verdienstes als OStr liegen.

Die Schulen waren bereits in den 80igern versifft, weil man *DDR-light* gespielt hat. Man hat die (Investitions-)Kasse geplündert, um die "Leute" bei Laune zu erhalten.

Im Westen waren die Begünstigten die "Revolutionäre", die zwischen 1968 und 78 auf den Arbeitsmarkt gekommen sind.

Anders formuliert: Seit den frühen 7oigern schmiert die Investitionsquote Richtung "nicht vorhanden". Investitionen aka Ausrüstung, Ausstattung, Sanierung, Baumaßnahmen.

Deshalb ist auch in keinem OECD-Land der Anteil der Personalkosten an den Bildungsausgaben so hoch wie im Ellbogenkapitalismus mit den hungernden Gesamtschullehrern
... die sich kein ordentliches Fleisch mehr kaufen können.

Grünen-Stadtrat:
"Wir haben im Haushalt noch ein bestimmte Summe verfügbar. Wir können jetzt den Kindergarten "Nelson Mandela" sanieren oder die drei zusätzlichen Beförderungen in der Stadtverwaltung finanzieren."

Verdi: "Scheiß auf die Kinder !"

derherold hat gesagt…

"In den USA kassiert das oberste Prozent inzwischen fast ein Drittel des Gesamteinkommens."

Es sind rd. 22, 23%.
Den stärksten Anstieg gab es im übrigen zwischen 1994 und 2000.

"Auch in Deutschland müssen heute viele Menschen für weniger Geld arbeiten, als zu meiner Schulzeit vor vierzig(!) Jahren für Ferienarbeit bezahlt wurde."

*schnief*
Da werden mir die Äuglein feucht. *schnief*

Allerdings hat man das auch vor 30 Jahren deutlich erklärt:
Masseneinwanderung Deklassierter führt zu Lohnsenkungen bei Geringverdienern.

Aber das schmierige Heucheln ist das Markenzeichen der betreffenden Generation. Die woll(t)en sich nicht nur die Taschen vollmachen, sondern weiterhin schön posen.

Wenn *Wolfgang* etwas intelligenter wäre, wäre ihm der guardian-Sozialismus der "verrohten Mittelschicht" (Jutta vD) aufgefallen, die Lohndrückerei ("dann bekommt man wieder Handwerker und Putzfrauen") als durchaus akzeptabel gesehen hat.

ppq hat gesagt…

vril, du weisst, ich schätze deine stets substantiellen einwürfe, die mir aus tiefen wissen um die kellergeschosse der weltgeschichte zu kommen scheinen und hier immer wie reichsflugscheiben hinter den wolken rumfliegen. aber zehnmal derselbe satz? in zehn kommentaren? ich habe mal saubergmacht

ppq hat gesagt…

ja, herold, diese art von verlogenheit ist so beeindruckend, weil sie sich selbst glaubt.

da ist das fleisch zu teuer, weil die kohle nicht reicht, jeden tag ein ein steak vom koberind zu essen...

und das ist dann der beweis dafür, dass es den menschen früher viel besser ging und den koberindfreunden heute total mies.

oder die nummer mit 2da sind so wenige soooo reich". ja, werden denn die anderen davon ärmer, obwohl sie doch zehnmal mehr haben als ihre großväter?

das ist, als würde ich sagen, ich bin mit zehn fingern behindert, nur weil liszt (las ich mal, stimmt aber nicht, klar, aber zum geburtstag kann man sowas schon mal zitieren) angeblich zwölf hatte.

wie ungerecht.

Volker hat gesagt…

Ich glaube auch, dass es zwischen der "uns geht es immer schlechter"- und der "Schluss mit der Wachstumsideologie"-Fraktion gewisse personelle Überschneidungen gibt.
Im wirklichen Leben.
Und auch in den Redaktionen von SZ, ZEIT, taz, FR, ...

ppq hat gesagt…

dort ist zweifellos die zentrale. und bei den staatssender natürlich

jammern als auftrag, als hätte man früher leberwürste aus der klospülung gezapft

Parmesan hat gesagt…

Ich verstehe das Problem gar nicht, so 'ne Putzfrau verdient doch ganz gut hierzulande:
http://www.my-hammer.de/preise/putzfrau/

Nur mal zum Vergleich, in Frankreich kannst du froh sein, wenn du 5€ die Stunde kriegst!