Donnerstag, 29. November 2012

Der Himmel über Halle XLVII

Rot wie Blut und weiß wie Schnee, wie Indian Summer auf deutsch, so präsentiert die Stadtverwaltung der ehemaligen Chemiearbeiterstadt Halle ihren Bürgern und ihren Gästen derzeit einen vorweihnachtlichen Abendhimmel, der sogar malade Weltmetropolen farblos aussehen lässt. Halle, das wissen Fachleute, ist das Herz der Himmelshauptstädte, weil die Atmosphäre über der früheren Industriemetropole bis heute gesättigt ist mit Schwebeteilchen, die vor allem bei spitzwinkliger Beleuchtung förmlich erglühen.

Dass mit dem Ausscheiden der bisherigen Bürgermeisterin das Ende der aufwendig gestalteten Himmelsspektakel eingeläutet wird, glaubt denn auch kaum ein Bewohner der Stadt an der Straße der Gewalt. Wenn schon kein Licht am Ende des Tunnels, dann wenigstens allabendlich eine hübsche Himmels-Illumination.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Es gibt immer einen Tunnel am Ende des Lichts.

derherold hat gesagt…

"Es gibt immer einen Tunnel am Ende des Lichts."

Kommentar eines englischen Leser auf den geplanten Invensys-Bahntechnikverkauf an Siemens: Jetzt haben die sogar das Licht am Ende des Tunnels verkauft.

derherold hat gesagt…

Huppsy, pupsy, da bin ich aber im falschen Post gelandet.

Ich bitte darum, *Kommentar 2* zu läschen. Der gehört da nicht hin. Danke.