Sonntag, 26. Mai 2013

Iron Sky: Die kommende Raumrasse

In der Sauna haben sie sich den ersten Teil des gigantischen Sternenmärchens "Iron Sky" ausgedacht, nach jahrelanger Bastelarbeit gelang es Regisseur Timo Vuorensola schließlich, die nackte Nazi-Fiktion mit Udo Kier und Julia Dietze ins Kino zu bringen. Das Puppentheater aus Neuschwabenland, das wirkt wie eine Mischung aus "Star Wars", "Der große Diktator" und dem Defa-Klassiker "Signale", wurde untermalt von einem wagnerianischen Soundtrack der notorisch unter Missverständnisverdacht stehenden slowenischen Band Laibach, ungeachtet aller Proteste zivilgesellschaftlicher Akteure errichteten Mondführer Wolfgang Kortzfleisch und sein Nachrichtenübermittlungsoberführer Klaus Adler auch in deutschen Kinos das finstere Vierte Reich, vor dem alle aufrechten Deutschen einander seit Jahren warnen.

Eine Million Zuschauer, Merchandising mit Adler und "Raumsturmführer"-Kappen - und Timo Vuorensola macht dreist weiter. "The Coming Race" will der Finne den zweiten Teil seiner Space-Opera nennen, und diesmal soll der Etat bei fünfzehn Millionen Dollar liegen. "This time we might need to go bigger – the epic scale of the story demands it", teilt Vuorensola bei Indiegogo mit, wo sein Team dieser Tage um Spenden zur Finanzierung der ersten Arbeiten am zweiten Teil bittet. Ein Vorab-Spot lässt Großes vermuten: Nordkoreanische Entführer, viel Blut, Raumschlachten. Ende des Jahres soll das Drehbuch fertig sein, in einem Jahr der erste Trailer in Cannes gezeigt werden. Noch aber fehlen den Rassisten ein paar Dollar zum Durchstarten.

Zur Spendenkampagne

3 Kommentare:

apollinaris hat gesagt…

Der Kampf gegen rechts darf nicht an der finnischen Grenze enden.

Anonym hat gesagt…

Iron Sky ging die erste halbe Stunde. Der Rest war Müll.

Anonym hat gesagt…

Mir glaubt ja, wie Kassandra, kein Schwein, aber dieser fünfgezackte Stern symbolisiert die fünf Brüder Shlomo, Kalman, Jakob (Grobübersetzung der Hintervotzige), Nathan, Amschel. Mischpokenname fängt mit "R" an ...