Donnerstag, 30. Juli 2009

Wofür wir gern werben: Geklaute Dienstwagen

Die künstliche Intelligenz, mit der unser Werbepartner Google versucht, arglose Menschen dazu zu verführen, auf Werbebanner zu klicken, hinter denen wahrscheinlich ausnahmslos Abofallen, fragwürdige Kinderbilder und Kontaktanzeigen von russischen Girlgroupsängerinnen lauern, hat zuweilen einen fast schon faustisch zu nennenden Humor.

Sie ließ uns in der Vergangenheit für einen Kugellagernotdienst, eine Diebstahlverwaltung, einen Todestest und gefüllte Sandsäcke werben, was wir immer sehr gern getan haben, obgleich es uns bei längerem Nachdenken sehr vergebens erschien. Heute aber wird es menschenverachtend, was uns zur Distanzierung von unserer eigenen Werbespalte zwingt: Unter der Zeile "Dienstwagen geklaut" macht sich der Internetriese aus Kalifornien dort im Auftrag eines gewissenlosen Anzeigenkunden über unsere Gesundheitsministerin Ulla Schmidt lustig, die doch weiß Gott genug zu ertragen hat, seit sie nicht mehr im Kompetenzteam des künftigen Bundeskanzlers Walter Steinmeier mitspielen darf. Wer den Schaden hat, muss für den Spott nicht sorgen, heißt es, doch was zu viel ist, ist zu viel. Wir müssen ein Signal setzen für die Rückkehr zur Moral! Wir fordern deshalb einen Klickboykott für die betreffende Anzeige. Uns wie sicherlich auch unseren Lesern ist es lieber zu Fuß als zu weit zu gehen.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ist gut, ich werde es ignorieren.

ppq hat gesagt…

das hilft uns und ulla schon mal ein gutes stück weiter. danke!

ostseestadion hat gesagt…

ich auch . brauch grad keine neue s klasse.
vielleicht findet sich für die ärmste ja ein anderes kompetenzteam - dienstwagensicherheit bei auslandsaufenthalten oder so ....

oder in schattenkabinetten - da sieht se keener....