Mittwoch, 3. April 2013

USA verlegen Todesstern nach Mordkorea


Die Lage vor den Küsten des vom irren Diktator Kim Jong Un unaufhaltsam in Richtung eines dringend benötigten Ablenkungsmanövers für die bedrohte Euro-Zone manövrierten Mordkorea spitzt sich immer mehr zu. Nach den Drohungen des kleinen Liebhabers großer Hasen gegen den südlichen Nachbarn hat das US-Militär deshalb jetzt einen Todesstern in die bedrohte Region verlegt. Wie die Basler Zeitung berichtet, soll der "SBX-1" nicht in eventuelle Kämpfe eingreifen, sondern "kleine Objekte noch in 4800 Kilometer Entfernung registrieren". Damit zielt die aus den Star Wars-Filmen bekannte Todesmaschine nicht direkt auf die durch die zuletzt gerade wieder mit Ostermärschen erfolgreiche deutsche Friedensbewegung. Die schwimmende Mordplattform mit Heimathafen in Alaska könnte allerdings Indien, die Philippinen und Kasachstan dem Erdboden gleichmachen.

Auch der Zerstörer USS John S. McCain hat laut CNN Kurs auf die koreanische Halbinsel genommen, weitere Schiffe könnten demnach folgen. Außerdem teilte das Pentagon mit, dass der Lenkwaffenzerstörer USS Fitzgerald nach den aktuellen Manövern mit Südkorea zur Unterstützung des Todessterns einstweilen vor Ort bleiben werde.

Die SBX-1 gleicht einer schwimmenden Ölbohrplattform. Wegen ihres runden Aufbaus werde sie auch «Riesen-Golfball» genannt, schreibt «Spiegel online». Die vor acht Jahren insgeheim in Betrieb genommene Anlage habe damals umgerechnet 700 Millionen Euro gekostet. Mit ihr kann angeblich ein Baseball in 4800 Kilometer Entfernung geortet werden, allerdings ist noch unklar, wozu diese Fähigkeit dienen könnte.

Die Todesplattform SBX-1, von der die US-Regierung bislang behauptet hatte, ihr Bau sei nicht geplant, war nach geheimen Angaben von «Spiegel online» bereits bei einem nordkoreanischen Raketenstart 2009 im Einsatz, wurde dann aber zurückbeordert. Dabei könnten neben Wartungsarbeiten auch politische Überlegungen eine Rolle gespielt haben. Da Nordkorea aber jede Verlegung von Kriegsgerät in seiner Umgebung als Provokation auffasst, entschied Friedensnobelpreisträger Barack Obama nun aber, den Todesstern wieder umzudirigieren.

Auf Machtdemonstrationen der USA reagierte Pyongyang bisher seinerseits mit verbalen Drohungen. Dennoch ist Washington nun offenbar nicht mehr bereit, darauf einzugehen. Die Spirale der Kriegsrhetorik dreht somit immer weiter: Als Reaktion auf die Einfahrt des Todessterns in die Bucht von Seoul kündigte Nordkorea an, seinen kaputten Atomreaktor in Yongbyon wieder in Betrieb zu nehmen. Die Anlage dient der Plutoniumproduktion und kann damit jederzeit für eine Stärkung der deutschen Position im Streit um den weltweiten Energieausstieg sorgen.

4 Kommentare:

Thomas hat gesagt…

Naja, die letzte Drohung der NKoreaner mit der Schließung der Sonderwirtschaftszone Kaesong lautet ja ungefähr: "Wenn Ihr so weitermacht, schneiden wir uns die Kehle durch!" Die haben es geschafft, sich ein so durchgeknalltes Image zuzulegen, daß man ihnen so etwas wirklich zutraut und nur den Schaden kleinzuhalten versucht. "Loose Cannon" nannten das die Briten, eine tonnenschwere Kanone, die sich auf dem schwankenden Schiff aus der Verankerung gerissen hat und alles zu Kleinholz haut.

ppq hat gesagt…

und der kim hat keine angst vor dem gerichtshof in den haag! ja, himmel, wozu haben wir denn das?

Anonym hat gesagt…

Dank der nordkoreanischen Verlautbarungen habe ich jetzt jeden Tag etwas zu lachen. Das sind Töne wie aus einem Cartoon.

Wenn ich mir das nordkoreanische Video mit dem detaillierten Angriffsplan gegen Südkorea ansehe – http://andreasmoser.wordpress.com/2013/03/30/north-koreas-military-strategy/ – (das übrigens in 2 Tagen vollständig unterworfen und am 3. Tag mit Nordkorea wiedervereinigt sein wird), habe ich den Eindruck, daß Nordkorea hauptsächlich eine Bedrohung für Hollywood ist.

Thomas hat gesagt…

"kleine Objekte noch in 4800 Kilometer Entfernung registrieren"
Ist doch klar, wenn die NKoreaner einen Baseball in die Luft kloppen, wissen wir, daß der Konsumsektor wieder größeres Gewicht erhalten hat.