Montag, 4. Januar 2016

Ab Mittwoch wird zurückgeschossen

Wieder geht es vordergründig um den Zugriff auf einen Rundfunksender, wieder könnte sich daran ein großer, ja, ein euroaweiter Konflikt entzünden. Nach der Forderung des deutschen EU-Kommissars Günther Oettinger, die Angriffe der derzeitigen polnischen Landesverwaltung auf europafreundliche Rundfunkanstalten mit einer Suspendierung der polnischen Selbstverwaltung zu ahnden, schlägt die EU-Kommission eine härtere Gangart gegen die Regierung in Warschau ein. Brüssel will nicht mehr dulden, was in Warschau gespielt wird. Die EU-Kommission wird stattdessen ein Verfahren einleiten, um den Gefahren für die Rechtsstaatlichkeit in dem östlichen Mitgliedsland gegebenenfalls mit einem Einmarsch eigener Truppen zu begegnen.

Schon am 13. Januar wird die von Jean-Claude Juncker geführte EU-Kommission über die Einmarschpläne beraten. Der Marschbefehl könne dann je nach Wetterlage und Sichtweiten für die Luftstreitkräfte bestimmt werden. Es sei noch zu früh, um über mögliche weitere Schritte zu spekulieren, sagte eine Behörden-Sprecherin. Dazu könnte eine förmliche Stellungnahme der Kommission gehören, die hier eine Chance sieht, die schon lange geplante EU-Armee erstmals einzusetzen.. "Die Auslösung des Konfliktes wird durch eine geeignete Propaganda erfolgen. Die Glaubwürdigkeit ist dabei gleichgültig, im Sieg liegt das Recht", hieß es in Brüssel.

Ziel aller Bemühungen müsse es jetzt sein, "diesen ganzen Sumpf in den deutschen Ostgebieten" trockenzulegen, ehe die derzeit dort amtierende Junta ihre Absichten verwirklichen könne, europawidrige Politik gegen Radfahrer, Vegetarier und andere Minderheiten zu machen. Denkbar sei ein Sichelschnitt über Danzig und Breslau, um schnellstmöglich wieder ein funktionierendes demokratisches System in Polen zu errichten.

Karl Eduard zum Thema: Was früher Protektorat hieß, heißt heute Aufsicht



7 Kommentare:

Carl Gustaf hat gesagt…

Man sollte wohl schon mal ganz vorsichtig den Begriff "Polxit" proklamieren ...
Wobei: soweit weg von detschen Positionen ist das derzeitige Vorgehen der Polen gar nicht: http://www.sueddeutsche.de/medien/serie-wozu-noch-journalismus-das-ist-nicht-ihr-kanzleramt-1.63398

frolleinwunder hat gesagt…

Warum muss ppq die gute Darstellung dieses brisanten Themas mit dem Narrativ vom bösen deutschen Überfall auf das arme Polen versauen? Zumal die Ausgangslagen fundamental unterschiedlich sind? Die Polen beschäftigen sich heute mit sich selbst, auch wenn die gerade auf dem absteigenden Ast befindlichen Bonzen wohl eher die Interessen der EU-Oligarchie vertreten. Das war damals etwas anders.
Außerdem müsste ein heutiger Sichelschnitt wohl eher über Breslau nach Danzig erfolgen. Eher aber wird man wohl die Ukraine als zweite Basis neben der deutschen Oder-Neisse-Front nehmen und die dortige Friedensregierung bei gehöriger Anstrengung mit ein paar "Gebietsbereinigungen", EU- und NATOmitgliedschaft belohnen. Da tuts dann ein herkömmlicher Zwei-Fronten-Krieg. Das bekommen auch die atlantisch geschulten Heeresgenerale neuer deutscher Coleur hin, da brauchts keinen Manstein.

ppq hat gesagt…

das sind gute strategische vorschläge. aber wir müssen eben immer auch bedenken, dass es um die vollendung der historischen mission deutschlands geht. die welt erlösen, am deutschen wesen genesen lassen. ob nun mit sichelschnitt oder huteisenplan, wat mutt, dat mutt

Anonym hat gesagt…

http://www.spiegel.de/forum/politik/rechtsradikale-rancher-oregon-high-noon-der-eiswueste-thread-402242-3.html

der linke Prolet fordert Maßnahmen .

bald wird es in den usa Aufstände geben - Putin hat genug Kohle .

Anonym hat gesagt…

Oberzuchtmeister Öttinger wird den Polen schon noch zur raison bringen .

man macht sich halt Freunde wo und wie man kann .

das System ist bankrott .

Anonym hat gesagt…

https://www.youtube.com/watch?v=644Htmu3134&feature=player_embedded

rtl und die böse Realität .

Anonym hat gesagt…

Auch die Bolen brauchen Kohlen. Und im Osten lauert der böse Onkel Putin. Das wird nur ein kurzes nationalpolnisches Intermezzo.