Sonntag, 26. November 2023

Schere, Stein, Papier: Missverstandene Schnuckspeere


Sie sind die Besten, Deutschlands ganze Hoffnung auf eine schnelle Rückkehr an die Spitze der weltbesten Nationen im oft einfach "Schere, Stein, Papier" (SSP) oder auch "Stein, Schere, Papier" oder auch "Stein, Brunnen, Schere" genannten Spiel. In bestimmten Regionen als "Schnick, Schnack, Schnuck" bekannt und global häufig als "Fli, Fla, Flu", "Pi, Pa, Po" oder "Ching, Chang, Chong" beziehungsweise "Klick, Klack, Kluck" bezeichnet, ist die Sportart zwar noch nicht olympisch. Der Weltverband CCC aber arbeitet hartnäckig daran, spätestens bei den Olympischen Spielen 2036 in Riad auf der Liste der olympischen Sportarten angekommen zu sein.

Olympia in Riad im Blick

Deutschland, bis vor einigen Jahren eine Weltmacht im SSP, will dann unbedingt dabeisein - mit einer neuen Generation von Spielern, die an der neuen Bundesakademie in Weisenberg (Bayern) heute bereits ausgebildet werden. Nach enttäuschenden Ergebnissen bei den letzten europäischen Ausscheidungswettbewerben und dem frühen Scheitern der besten deutschen Klubs in der "League of Pipapo" setzt Bundestrainer Henning Frosch auf eine neue Generation von Schuckern, wie sie sich selbst nennen. SSP gilt als kompliziertes Strategiespiele, das nach dem Schere-Stein-Papier-Prinzip funktioniert. Das beschreibt eine modulare Kräfteverteilung, bei der jedes erlaubte Einsatzmittel einigen erlaubten Gegenmitteln überlegen, anderen hingegen unterlegen ist.

Kevin Müller, Arnold Hase, Fritz Brause und Peter Semmel gelten als junge Strategen voller Spielwitz, Einsatzwillen und dennoch auch unschlagbar bei alten deutschen Tugenden wie der Abwehr von Papier durch Schere und Stein durch Brunnenbau. Sie tragen das Trikot der deutschen SSP-Nationalmannschaft mit Stolz, alle vier sind hier geboren, gut integriert und sie gehören zu den Besten der Besten im auch als "Stein schleift Schere", "Schnibbeln", "Knobeln" und "Schniekern" bekannten Spiel, das sowohl bei Profis. als auch bei Kindern und Erwachsenen beliebt ist. Nach einem Ausscheidungsspiel gegen die in der Weltrangliste auf Platz 67 stehenden Spanier wurden die vier Nachwuchsschnucker nun aber ein Opfer übler rechter Verleumdungen.

Speer und Doppelspeer

Was war geschehen? Nun Müller, Hase, Brause und Semmel hatten nach ihrem knappen, aber überzeugenden Sieg im Teamwettbewerb hocherfreut für ein Selfie posiert. Dabei zeigten zwei Spieler demonstrativ den sogenannten "Speer", eine von Weltklasseschnuckern häufig während der Wiegephase vor dem Go-Kommando benutzte Täuschungsgeste. Semmel flankierte mit dem als besonders schwer zu handhabenden "Doppelspeer". Und Hase führte mit geschlossener Faust einen mustergültigen "Stein". Dieses Symbol hatte dem deutschen Team gegen Spanien in der Nachspielzeit zum Sieg verholfen.

Eigentlich ein Grund zu großer Freude, gerade weil Deutschland in den letzten Wochen bei einstigen Vorzeigesportarten wie dem Fußball viele Fans enttäuscht hatte. Doch nur wenige Stunden nach Veröffentlichung des Bildes tauchten Heere von Hetzern auf, die den Nationalschnuckern fadenscheinige Motive unterschoben. Normale Siegesposen der Aktiven wurden als "IS-Finger" angeprangert. Der Umstand, das zwei Spieler dasselbe Symbol für ihre Kampfansage an die Konkurrenz wählten, wurde als "kein Zufall" ausgegeben. Der SSP-Bundesverband sah sich aufgrund der Höhe der Hasswelle gezwungen, den Kommentarbereich zu schließen, um die jungen Schnuckspieler zu schützen.


3 Kommentare:

Die Anmerkung hat gesagt…

Es ist erfreulich, daß sich die jungen Menschen in Ghana, der Elfenbeinküste und auf den Kapverden auch diesem weltweit verbreiteten Freizeitspaß hingeben, einen auszuknobeln, für was auch immer.
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https://www.achgut.com/artikel/Warum_die_Deutschen_ploetzlich_schlecht_im_Fussball_sind

Ahmet Refii Dener wünscht der Mannschaft alles erdenklich Schlechte in die Beine.

Anonym hat gesagt…

Mopo

Facebook-User beleidigen U17-Talente rassistisch – DFB reagiert deutlich

Hoppla Jungs, Musk ist der Erzböse, nicht FBI-CIA-NSA Zuckerberg. Dranbleiben.

Anonym hat gesagt…

OT Fefe denkt medienkompetent an die Kinder

Fefe so

Was passiert, wenn der Bund den Kommunen mehr Spielraum bei der Verkehrsplanung geben will? Die sollten, so der Plan, auch Umweltschutz und Gesundheit berücksichtigen dürfen.
Ja, meine Damen und Herren, lest das nochmal. Die sollten die Gesundheit ihrer Bürger berücksichtigen dürfen.


verlinkt ist
https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/bundesrat-straenverkehrsrecht-stvo-novelle-gestoppt-klimaschutz-umweltschutz/

Dort:
Tempo 30 sollte leichter anzuordnen sein, etwa auf Straßenabschnitten an Spielplätzen und Schulwegen so...

Und das wurde verhindert! Diese Monster!

Lesen wir mal weiter.
Behörden vor Ort etwa auch "Sonderfahrspuren" zur Erprobung klimafreundlicher Mobilität einrichten können – etwa für E-Autos, Wasserstoff-Fahrzeuge oder Fahrzeuge, in denen mehrere Insassen sitzen.

Es geht also um Bullshit_Geldversenker-Projekte, damit Onkel Thomas' Tiefbaubude nochmal Steuergeld abzwacken kann ehe alles vor die Hunde geht.
Kinder & Gesundheit sind bloß die üblichen Buzzwords zur Rechtfertigung.