Mittwoch, 8. August 2012

Auf zum Schwur, ihr Sportsgenossen!

Junge, hochtalentierte Spitzen-Sportler müssen in Zukunft einen feierlichen Bekenntnisschwur zur Demokratie, gegen Extremismus, Totalitarismus und Radikalismus ablegen, wenn sie Geld von der Regierung wollen. Vorbild ist eine Klausel des Familienressorts, die werdende Mütter und Väter vom kommenden Jahr an sprechen müssen.

Das Bundesinnenministerium reagiert mit einer entsprechenden Verordnung auf den empörenden Fall "bisher nicht vorstellbarer Extremfall" Drygalla. Danach verlangt der Geldgeber der deutschen Amateursportler von Spitzensportlern und ihren Verbänden einen kategorischen Treueid auf das Grundgesetz. Im Zusammenhang mit der Zuweisung von Fördergeld für die Sport-Spitzenverbände müssen Empfänger in Zukunft bei jeder Überweisung einen feierlichen Schwur sprechen, hieß es im Ministerium.

PPQ® liegt der Text des feierlichen Eides vor, gesprochen werde soll er nach einer Dienstanweisung aus der Sportabteilung des BMdI möglichst nach Einbruch der Dunkelheit, dazu könnten die jungen Athletinnen und Athleten Fackeln anzünden. Um die beschwörende Wirkung zu verstärken, dürfe bedeutungsvolle Musik möglichst klassischer Herkunft gespielt werden, nicht aber Werke von Wagner.

Auf zum Schwur, ihr Sportsgenossen,
heb zum Himmel Herz und Hand!
Was die Trainer einst gelobt,
nachdem der Kriegssturm sie umtobt,
das geloben wir aufs neue,
Demokratie, dir ewge Treue!


Wundermächtig immerfort,
treiben wir für alle Sport,
stets zu siegen wir versuchen,
wenn wir verlieren, hört uns fluchen.
Wir versprechen hier aufs neue
Demokratie, dir ewge Treue!

Fest und stark ist unser Gott
alleweil der Leistungssport,
ungedopt trainieren wir,
sind unsres Landes schönste Zier.
Drum geloben wir aufs neue,
Demokratie, dir ewge Treue!

Auf dem weiten Erdenrund,
gibt es keinen schönern Bund.
Lästern uns die Feinde auch,
Treue ist ein Sportlerbrauch.
Drum geloben wir aufs neue,
Dir, Grundgesetz, die ewge Treue!

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