Mittwoch, 22. August 2012

Hat Assad auch Brutkästen?


Allmählich wächst in westlichen Medien die Sorge darüber, wie das Publikum beim Thema Syrien bei der Stange gehalten werden kann. Acht Monate nach dem nahen Ende des Assad-Regimes erzielen Berichte aus dem Kriegsgebiet kaum noch Quote, es herrscht weitgehendes Desinteresse am Ausgang des Konfliktes. Selbst bei professionellen Beobachtern mehren sich die Zweifel, ob der nach Angaben der "taz" als "kritischer Freund des Westens" geltende Herrscher Baschar al-Assad es schafft, den Bürgerkrieg in seinem Land spannend zu halten.

Deshalb wächst in den Medien jetzt massiv die Frage, was Syriens Staatschef Assad in seinen Waffenbunkern versteckt hält. Denn neben Chemiewaffen sollen dort auch biologische Kampfstoffe aus sowjetischen Forschungen lagern, für deren Entdeckung seinerzeit im Irak kein Platz mehr war. Zudem wird in Syrien darüber spekuliert, ob Assad auch Brutkästen besitzt und somit einen Machtwechsel in dem Land ermöglichen könnte.

Nach Informationen von PPQ, die zum 22. Jahrgedächtnis des Sommerhits "Incubator" von Nayirah veröffentlicht werden, verfügt Assad nicht nur über ein umfassendes Chemie-Waffenarsenal, sondern wie seinerzeit Saddam Hussein auch über biologische Kampfstoffe und eine Präsidentengarde, die schier unbezwinglich und absolut grausam ist.

"Assad wird Chemiewaffen einsetzen", berichtet Hussein Shahristani mit der Gasmaske in der Hand. Der irakische Atomwissenschaftler hat am eigenen Leib erfahren, dass Baschar al-Assad vor nichts zurückschreckt: Damals, als Shahristani noch für Saddam Hussein arbeitete, stand der syrische Herrscher demonstrativ auf der Seite der Koalition der Willigen. "Spätestens in der Entscheidungsschlacht wird er Chemiewaffen einsetzen, wenn er noch welche hat", erwartet Shahristani, der bis in die achtziger Jahre das Atomprogramm des irakischen Herrschers geleitet hat.

Weil er sich weigerte, an der Entwicklung einer Atombombe mitzuarbeiten, ließ Saddam Hussein ihn ins Gefängnis werfen und foltern. Erst nach elf Jahren gelang dem schiitischen Wissenschaftler die Flucht, so dass er heute als Experte für Chemiewaffen in der Region gilt. Das Regime in Damaskus arbeite an einsatzfähigen Erregern von Milzbrand, Pest, Hasenpest, Botulinum, Cholera, Ricin, Kamelpocken, Blattern und Aflatoxin, weiß Shahristani. Einige Stoffe seien schon getestet worden, zum Teil stammten sie aus sowjetischen Forschungen, welche die Kampfstoffe schon bis zur industriellen Produktion und militärischen Einsetzbarkeit fortentwickelt hätten.

Shahristani stützt sich bei seinen Ausführungen auf Geheimdiensterkenntnisse und einschlägige Forschungen. Argumente, die auch in den USA gehört werden, wo man große Erfahrungen mit Chemiewaffen hat. "Wir dürfen nicht in die Situation kommen, dass chemische oder biologische Waffen in die falschen Hände fallen", warnte Präsident Barack Obama mit Blick auf die chaotischen Verhältnisse in Syrien gesagt.

Das ist jedoch schwierig, denn die Anhänger von Assad haben sich längst in Zivilkleidung unter die Bevölkerung gemischt. Shahristani schätzt, dass zwischen 50 000 und 100 000 Syrer mit Baschar al-Assad bis zum Tod kämpfen werden. Noch während der ersten Kriegstage hätten diese Kräfte ohne große Schwierigkeiten in die Städte und Dörfer des Südens gelangen können, welche die Rebellenkoalition mied. Dort terrorisieren sie die Einwohner noch mehr als früher: Sie plündern in den belagerten Orten die Lebensmittelvorräte, Frauen und Kinder müssen ihnen als lebende Schutzschilde dienen; Männer zwingen sie mit Waffengewalt zum Militärdienst. Wer dieser Aufforderung nicht nachkommt, wird getötet - genauso wie diejenigen, die nicht weiterkämpfen wollen.

4 Kommentare:

Friedrich Kuhlau hat gesagt…

Assad hat Atomwaffen, ach , was sag' ich: Wasserstoffbomben, Neutronenbomben, Kobaldbomben! Ganz sicher! Und der Kampfstern Galactica steht auch in seinen Arsenalen rum, eingemottet für die Entscheidungsschlacht! Dann, wenn die Milz brennt und alle Hasen Syriens (außer der aparten Frau Assad, selbstmurmelnd) verpestet sind. Dann erst ... aber ganz sicher dann!

ppq hat gesagt…

der todesstern! also ich hörte vom todesstern! und die pest soll er auch entwickelt haben! echt wahr

Anonym hat gesagt…

Um mal in Bildern zu sprechen: Ein militärisches Eingreifen wäre ungefähr, als würde man einem von zwei tollwütigen Hunden, wie sich ineinander verbissen haben, beistehen.
***
Für alle Nichtmoslems in Syrien wäre allerdings ein schneller Sieg der regierenden Terroristen über die aufständischen Terroristen wünschenswert. Möge Allah ihen beistehen.

Kurt hat gesagt…

Chemiewaffen? So was wie das lybische Viagra?