Montag, 5. Mai 2008

Unter ferner liefen

was gab es nicht für geschrei, gezeter und sonstiges bohei um die junge frau, die am 3. November 2007 angeblich ein kleines mädchen vor fürchterlichen neonazis in nsdap-uniformen gerettet hatte. die dunkelmänner schnitten der damals 17-jährigen ein hakenkreuz in die haut - sagte sie. statt jedoch nur einen tick zu warten und die geschichte auf plausibilität zu prüfen, überschlugen sich nachrichtenagenturen und im nachgang so ziemlich alle medien in deutschland vor lauter hysterie, gutmenschentum und sensationsgeilheit. in den redaktionsstuben rumpumpelte es wochenlang, sogar noch, als erste zweifel an der story aufkamen. das herbeigeschriebene opfer wurde noch anfang februar (trotz der schon laufenden ermittlungen wegen ihrer offenbaren falschaussage) für ihr "engagement gegen rechtsextremismus" vom bundesweiten "bündnis für demokratie und toleranz" ausgezeichnet. der sturm hat sich mittlerweile gelegt, so dass es nicht weiter verwundert, im sehr kleingedruckten jetzt das zu lesen: "Im sogenannten Hakenkreuz-Fall von Mittweida soll gegen das vermeintliche Neonazi-Opfer offenbar inKürze Anklage erhoben werden. Wie das Nachrichtenmagazin «Focus» am Sonntag berichtete, ist die Staatsanwaltschaft Chemnitz davon überzeugt, dass sich die 18-Jährige die Verletzungen selbst beigefügt und eine Straftat vorgetäuscht hat."

2 Kommentare:

binladenhüter hat gesagt…

hattest du etwas anderes geglaubt? und nächstes jahr passiert dasselbe wieder...

Eisenschwein hat gesagt…

der post war weniger für dich, mehr für die nachwelt bestimmt :-)