Mittwoch, 25. November 2009

Kosovaren helfen Fahrtkosten sparen

Jahrelang haben tausende Sportwetter in ganz Europa sich gewundert. Wie kann es sein, fragten sich viele, dass Fußballspiele nicht immer so ausgehen wie man vorher zu wissen glaubt? Wie können Tabellenletzte beim Meisterschaftsaspiranten gewinnen, Außenseiter Kantersiege landen, Mannschaften in Bestbesetzung vor gerade noch zusammengeraffen Notteams einbrechen?

Die Antworten gibt nun seit einigen Tagen die kosovarische Wettmafia, deren segensreiches Wirken mehr illegale Sportwetter davon abgehalten haben dürfte, Haus und Hof zu verspielen als alle Warnungen des fürsorglichen deutschen Gesetzgebers. Wer nie gewinnt, hört auf zu spielen, das wissen sie in Las Vegas seit 100 Jahren. Im Kosovo aber schraubten sie dennoch immer weiter an der Schlagzeile "Wettskandal weitet sich aus".

Nicht mehr nur die vierte, dritte und die zweite deutsche Liga, in denen es durchweg seit Jahren ebenso wie in der 1. Bundesliga zu fragwürdigen Ergebnissen kommt, sind nun betroffen, sondern auch die Qualifikation zur Champions League. Das ist ein Wettbewerb, in dem die Meister meistensteils unbekannter europäischer Königreiche wie Rasemadonien, Pasterkaland und Agrainia sich mit dem Mittelmaß der Ligen bekannterer Fußballnationen messen dürfen. Natürlich haben weder der rasemadonische Titelträger FC Ladnaks noch der agrainische Pokalsieger CFC Tewtrops gesteigertes Interesse daran, sich auf der internationelen Bühne verprügeln zu lassen. Ein 0:9 gegen den FC Barcelona würde das Publikum zu Hause als Debakel empfinden, das aber beschädigte langfristig das Image der eigenen Liga.

Also scheiden versehentlich in die Qualifikationsrunde gerutschte Exotenteams zumeist recht bereitwillig aus. Das spart Fahrtkosten und bringt, hat man zuvor mit der kosovarischen Wettmafia gesprochen, noch ein kleines Zubrot, mit dem sich die Mannschaft weiter verstärken lässt.

Macht das einer, merkt es keiner. Machen es alle, ist es eine "neue Dimension", wie der Sportinformationsdienst messerscharf schließt. DFB und DFL tappten weiter im Dunkeln, heißt es. Aber PPQ-Leser dürfen schon wissen: Es waren die Kosovaren um Ante S., die den Holländer van Gaal bei Bayern München platziert haben, damit der vor Saisonbeginn mit 2:1 gewettete Meisterschaftsfavorit im Titelrennen keine Chance hat. Ante S. persönlich fädelte auch den Transfer von Mario Gomez aus Stuttgart nach München ein, wodurch beide Vereine geschwächt werden sollten. Dies diene wie der Transfer von Lucio und Ze Roberto nach Hamburg und die Zerstörung der aufstrebenden Berliner Hertha durch die Installierung von Preetz als Manager dazu, den HSV, auf den die mutmaßlichen Wettbetrüger große Beträge gesetzt haben, zum Meister zu machen.

Demnächst soll dann auch darüber berichtet werden, dass Wettbetrug nicht nur im Fußball vorkommt: Von Eishockey bis Basketball, von Handball bis Tennis gibt es zwar keinerlei Anzeichen für manipulierte Spiele. Aber manipulierte Spiele, die gibt es.

6 Kommentare:

Friederich hat gesagt…

»Demnächst soll dann auch darüber berichtet werden, dass Wettbetrug nicht nur im Fußball vorkommt: Von Eishockey bis Basketball, von Handball bis Tennis gibt es zwar keinerlei Anzeichen für manipulierte Spiele. Aber manipulierte Spiele, die gibt es.«

Und die Bundestagswahl? Auch manipuliert? Bitte mal in diese Richtung recherchieren, ppq!

Anonym hat gesagt…

Das mit den Bayern geht in Ordnung. Das ist kein Betrug sondern notwendig.

ppq hat gesagt…

notwendig finden es aber immer nur die, die drauf gesetzt haben

Anonym hat gesagt…

Ich hab nicht drauf gesetzt und finde es trotzdem notwendig.

Wenn nicht notwendig, dann wenigstens gerecht.

Wenn auch nicht gerecht, dann angemessen.

Also zeitgemäß.

Anonym hat gesagt…

Ценные рекомендации, беру на заметку

Anonym hat gesagt…

Интересно написано....но многое остается непонятнымb