Sonntag, 25. Oktober 2015

ARD: Nazi-Vorwürfe und offener Hass

Ein mutiger Nazi-Vergleich in der ARD enttarnt AfD-Höcke als Wiedergeburt des teuflischen Goebbels.
Vizekanzler und SPD-Chef Gabriel findet immer deutlichere Worte für Menschen, die Hass sehen und gegen andere Menschen hetzen. Früher habe er sie nur für unanständig gehalten, sagt Gabriel. Inzwischen sieht er das anders.

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat Teile der Grünen als "offen rechtsradikal" bezeichnet, nachdem ein Mitglied der Partei auf Facebook ausfällig geworden war. Gabriel sagte bei RTL: "Ich dachte früher immer, sie wären unanständig, weil sie den Mob aufwiegeln. Sie pflegen die Sprache der NSDAP, die Begriffe von Nazis, wenn sie davon sprechen, Politiker an die Wand zu stellen." Anfang der Woche hatte Gabriel noch vorsichtiger formuliert und nur der ausländerfeindlichen Pegida-Bewegung attestiert, "in Teilen rechtsradikal" zu sein.

Nun also der Schwenk zu den Grünen, denen Gabriel vorwarf sich durch die Flüchtlingskrise und die dagegen gerichteten Proteste zu radikalisieren. "Der Hass ist wirklich enorm. Da ist etwas in Bewegung gekommen, wo offensichtlich richtige Menschenfeinde glauben, dass sie, wenn sie mutmaßliche Nazis wie Horst Seehofer und rechte Politiker attackieren, den Volkswillen umsetzen."

Diese bedrohliche Stimmung richte sich auch gegen Politiker der Bundesregierung, die wegen ihren abrupten Umsteuerns im Asylrecht und dem festhalten an der Partnerschaft mit den USA ins Fadenkreuz linker Gruppen geraten sind. Vor kurzem hatten Kritiker des Freihandelsabkommen auf einer Demonstration in Berlin eine Guillotinen-Attrappe mitgeführt, die die Namen führender Staatsmänner trug. Jetzt forderte ein Grünen-Anhänger bei Facebook eine „Kugel“ für die „dreckige Nazisau“, als die er den Thrüringer AfD-Chef Höcke bezeichnete – offensichtlich angeregt durch ein Video der ARD-Sendung „Monitor“, die Höcke als Widergeburt von Joseph Goebbels enttarnt hatte.

Gabriel ist beunruhigt von der Tendenz, jeden im Ansatz Andersdenkenden als Feind zu begreifen und jeden Menschen mit Ansichten rechts der Mitte als Nazi zu beschimpfen. "In solchen aufgeheizten Zeiten kriegen Menschen wie ich Drohanrufe und Morddrohungen mit der Post. Angst habe ich nicht, obwohl sie zunehmen. Ich mache mir mehr Sorgen, was das mit einer Gesellschaft macht, wenn im staatlichen Fernsehen so gehetzt wird." Das sei nicht sein Deutschland. "Man darf nicht zulassen, dass die das Bild von Deutschland bestimmen", betonte der Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister, der mit seinem "Pack"-Vergleich vor Monaten noch selbst in der vordersten Beschimpfungsfront gekämpft hatte. "Das Bild, das ich von Deutschland sehe, ist nicht das Zerrbild der gewalttätigen Veganer und Randradikalen. Der Kern der Gesellschaft muss zusammenhalten. Gefahr droht nicht von den Rändern, nur wenn die Mitte kippt." Aber das sehe er derzeit nicht, denn diese Mitte verkörpere er mit all seinem Gewicht.

Das Wichtigste sei, "dass wir in der Mitte der Gesellschaft zusammenstehen und dass wir, wo Menschen Sorgen und Ängste haben, zuhören." Dabei gehe es jedoch immer darum, den Richtigen zuzuhören und den Falschen durch Ausgrenzung ein Signal zu geben. Der SPD-Vorsitzende sprach sich dafür aus, dass für die Verfolgung von sogenannten Meinungsstraftaten Sonderstandgerichte gegründet werden sollen, die direkt in den Wohnungen der Täter verhandeln.

Gabriel betonte, dass die Flüchtlingskrise eine große Herausforderung sei. "Ich verstehe, dass es Besorgnis gibt", sagte er. Aber man könne Menschen nicht versprechen, "was wir nicht halten können". Das wirke verheerend bei künftigen Wahlen: "Wenn wir heute eine Obergrenze an Flüchtlingen versprechen und es kommen doch mehr? Was dann? Dann gehen die aus Frust zu anderen Parteien."

Das sei mit ihm nicht zu machen.


12 Kommentare:

Volker hat gesagt…

Verrat überall.

Jetzt ist sogar ein ehemaliger BND­-Chef  auf Pegida-Trip.

Hanning, auch du?

ppq hat gesagt…

das ganze land am rechten rand

Anonym hat gesagt…

Die IG-Metall schafft Arbeitsplätze für Flüchtlinge. "Fremdenfeindliche" Meinungen werden künftig denunziert und der Arbeitnehmer fliegt raus, mit Hilfe seiner Gewerkschaft. Hier werden gleich zwei Klappen mit einer Fliege gefangen. Arbeitsplatzbeschaffung und Gesinnungsreinheit in den Betrieben.

Gibt bestimmt bald Schulungen für Betriebsräte, "Fremdenfeindliche" Äußerungen zu erkennen, nach IG-Metall-Gesinnungstestbogen, und IGM-Vordrucke zur fristlosen Gesinnungskündigung für die Personalverwaltung.

http://www.merkur.de/wirtschaft/ig-metall-chef-fremdenfeindliche-arbeitnehmer-entlassen-zr-5681141.html#idAnchComments

@patriarchator hat gesagt…

Also ich habe jetzt mal dieses Buch gelesen, das hier letztens im Kommentarbereich (ohne Trigger-Warnung!) erwähnt wurde, »Sterne von Eger«, zeitweise auch veröffentlicht unter dem Titel »Tödlicher Halbmond«. Wird einem bei Amazon als guterhaltenes Gebrauchtexemplar förmlich hinterhergeschmissen. Da zeigt sich mal wieder, daß diese Ungarn schon im 16. Jh. keinerlei Willkommenskultur gegenüber islamischen Zuwanderern zeigten. Statt die netten türkischen Onkelz, die ja nur die Burg Eger erobern wollten, mit Brot und Salz zu empfangen, haben diese Orbanisten einfach die Burg in Nato-Draht eingewickelt und sich auch sonst wie Fidesz- und Jobbik-Wähler gebärdet. Außerdem macht das Buch Reklame für die Todesstrafe, indem es zeigt, daß türkische Kindesentführer, die nicht hingerichtet werden, weil der Pfaffe das eben mal vertrieft, wieder magyarische Kinder entführen werden. Wo bleibt da der Resozialisierungsgedanke? Und die Völkerverständigung? Einziger Lichtblick in dem ganzen Buch war die ökologisch vorbildliche Kriegführung der Magyaren, welche die türkischen Kanonenkugeln, die auf die Burg niedergegangen waren, eingesammelt und in vorbildlicher Wiederverwertung den Türken bei nächster Gelegenheit auf die Füße gekippt haben. Aber sonst: Die pure pegidistische Hetze, am besten gleich im Atrium-Buchpalast zum Shreddern abgeben.

fatalist hat gesagt…

Hanning meint, Mutti solle sagen, Deutschland koenne keine weiteren Migranten mehr aufnehmen.

sehr aufschlussreich, dass es um Zuwanderer geht und nicht um voruebergehend aus humantären Gründen Beherbergte.

https://www.youtube.com/watch?v=_aMJdJt5pOw

Veröffentlicht am 25.10.2015
Das hat der ehemalige BND-Chef gesagt: Die Bundeskanzlerin muesse als Erstes klar sagen, dass die BRD bis auf Weiteres keine neuen Migranten mehr aufnehmen könne...
Und uns erzählt man was von Flüchtlingen, die nur vorübergehend aufgenommen werden sollen.
Alles Lüge... sie sagen Asyl und meinen Einwanderung. Die Folge wird der Verlust der Heimat für das deutsche Volk sein. Die Migrationswaffe gegen die Vaterländer Europas, darum geht es: Um Zerstörung.

ppq hat gesagt…

dieser atrium-buchhändler ist inkonsequent. statt die bücher zu verbrennen, wie es sitte ist in deutschland, will er sie schreddern. P. würde sicher sagen, dass das total verschwult ist

Anonym hat gesagt…

Schlimm: Jetzt auch SPD-Hanning. "Et tu, Auguste?!"

Anonym hat gesagt…

Es ist doch immer wieder das gleiche Spiel:

"Macht kaputt, was Euch zerstört. Zerstört, was Euch kaputt macht. Und wenn alles kaputt ist, zerstören wir den Rest. Ist der Rest dann auch kaputt, fangen wir wieder von vorne an. Macht kaputt,..."

Anonym hat gesagt…

bestaune die Arbeiten meiner Olum-Schüler .

" ach , diese kleinen Schwachmaten " denke ich so während mich der "tatort " langweilt .

5 . Generation . Der Bruder im Knast ; die Schwester hat 4 Olum - Kinder . Mir egal .

Flugtickets sind gebucht .

werde gehen . einfach so .

Anonym hat gesagt…

Goebbels plusungut, Höcke plusgut. Adolf doppelplusungut.
--- Anonym quaksprech / duckspeak. ---

(Unnütz, jemandem einen Gedanken erklären zu wollen, dem eine Anspielung nicht genügt.)

Anonym hat gesagt…

Aarrgghhhh.....:-):-)

@patriarchator hat gesagt…

@ppq: Bücherverbrennung geht gar nicht mehr. Der Atrium-Buchhändler muß doch die CO2-Bilanz im Hinterkopf haben. Deswegen landen Klima-Ketzer ja auch nicht mehr auf dem Scheiterhaufen. Die Emissionen wären schlicht untragbar. Ein bißchen muß die permanente Revolution schon mit der Zeit gehen, sonst wäre es ja keine.