Donnerstag, 28. Februar 2019

Nehmt das, Lungenärzte: Die Feinstaubtoten mahnen uns

Umweltsünder Nummer 1 ist mancherorts noch immer die Dampflok, eine Technologie von vorgestern gegen die Zukunft von morgen.

Und wieder trifft es Deutschland am härtesten! Mitten in die Debatte um Fahrverbote und Grenzwerte beleuchtet eine neue Studie der Forschungsorganisation ICCT erstmals die weltweiten Opferzahlen durch Schadstoffbelastung – mit erschreckenden Ergebnissen. Denn nach den Erkenntnissen der Wissenschaftler ist bereits heute jeder neunte Mensch weltweit, der durch verpestete Luft stirbt, ein Deutscher. Hierzulande starben 2015 etwa 43.000 Menschen vorzeitig wegen der immensen Luftbelastung – das sind elf Prozent aller 385.000 Menschen, die in diesem Jahr weltweit wegen Feinstaub und Ozon aus dem Verkehrsbereich ihr Leben lassen mussten.

Herz- und Lungenprobleme, Krebs, Atemwegsinfektionen und Diabetes – diese Erkrankungen entstehen häufig durch schmutzige Luft und am allerhäufigsten tun sie das in Deutschland. Schlimmer als hier, mitten im hochentwickelten Herzen Europas ist es nirgendwo auf der Welt - nicht in den mit Kohleöfen beheizten russischen Slums, nicht in den Inversionswetterlagen Pekings, nicht in den Armenvierteln Indiens, wo heute die Autos fahren, die nach dem Mauerfall aus Westdeutschland in den deutschen Osten gelangten und über den Landweg und zahlreiche Zwischenbesitzer nun in Hyderabat angelangt sind.

Wie das International Council on Clean Transportation (ICCT) gemeinsam mit Forschern der George Washington Universität und der Universität Colorado Boulder berechnet hat, sind nicht etwa Menschen besonders feinstaubtodgefährdet, die in den Vororten von Kiew Dieselabgase schlucken, in Bombay in einer Wolke aus verbrannten Toten leben oder in Nepal Abgase von Herdfeuern aus Rinder-Dung ungefiltert einatmen. Sondern deutsche Normalbürger, die reihenweise vorzeitig ableben weil massierter Feinstaub und riesige Ozonwolken eine weiterleben unmöglich machen.


Die Zahlen sind erschütternd und sie belegen ein politisches Totalversagen: Obwohl Deutschland nur ein Prozent der Weltbevölkerung stellt, sterben zehn Prozent aller Feinstaubtoten weltweit in Deutschland. Wie schon im Fall Fukushima ist Deutschland damit erneut die am stärksten betroffene Region. Selbst im Vergleich der absoluten Zahlen liegt die kleine Bundesrepublik damit an vierter Stelle – hinter den viel bevölkerungsreicheren China, Indien und den USA. In der Statistik der Pro.-Kopf-Gefährdung hält sie sogar den unangefochtenen Platz 1.

Die Forschungsorganisation ICCT hat für ihre von deutschen Medien geradezu begeistert weiterverbreiteten Ergebnisse Abgasemissionen hochgerechnet, die Pkw, Bussen, Schiffen sowie Landwirtschafts- und Baufahrzeugen zugerechnet werden. Danach ist Schadstoffbelastung in der deutschen Luft bis zu einem Faktor 10 höher als in anderen Staaten, erklärt das ICCT die Methodik. Entsprechend hoch fallen auch die Kosten durch die Feinstaub- und Ozon-Belastung aus. "Sie summieren sich in Deutschland auf 97 Milliarden Euro", so das ICCT.

Die Studienautoren, die im vergangenen Monat eindringlich vor der Wiedereinführung von Überschallflugzeugengewarnt hatten, fordern vor diesem Hintergrund eine ehrgeizigere Handlungspolitik, zum Beispiel mit Blick auf Fahrverbote für Dampfloks (oben), Pelletheizungen, Brauchtumsfeuer und Förderangebote für emissionsfreien Verkehr.

Sciencefiles erklärt, wie Zahlen berechnet werden, die niemand kennen kann.




8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Zusammen mit der Zahl der Opfer durch Staub und andere Supergifte steigt auch die Lebenserwartung kontinuierlich.

P.S. Sowas passiert, wenn man zuviele Leute Abschlüsse in Quatschfächern machen lässt und dann ewig mit durchfüttert.

Anonym hat gesagt…

Und tagtäglich müssen dem Pöfel adäquate Mantras infundiert, quasireligiöse Rituale zelebriert, Pawlow-Konditionierungs-Kampagnen lanciert werden, dass ihm nur seine Diskurshoheiten und Dressureliten Erlösung von dem erschröcklichen, namenlosen Ungemach bringen können. –

Ihrer „natürlichen“ Halbwertszeit gemäss, überlappen diese Horror-Disneyland-Hypen zwar, lösen sich ihre Maxima indes in schöner Regelmäßigkeit ab. – Manche sind „Eintagsfliegen, andere eher „Dauerbrenner“. – Zu nennen wären u. A. „Ozon-Löcher“, „ÄIDS-Pandemie“ (die bis Ende der 90er ganz DE entvölkert habe sollte), „Großes Wald-Sterben“, „Hühner/Schweine/Vogel-Grippen“, „SARS/EHEC/BSE-Epidemien“, „Acryl-Amid in Pommes“, etc.

Und aktuell wird sich mal wieder (typisch deutsch) pitbullhaft in neue Wahnideen verbissen, denn ist der Klimaaaa-Wahn z. Z. etwas schon überstrapaziert, bekommt der Pöfel zur Abwechselung eine höhere Dosis Plastikmüll-Ismus und Feinstaub-Ismus kredenzt und infundeirt.

Kurzum, das Paradigma lautet: Dem Hirnvollwaschbären-Volk (BRD-lern) kräftig am „Dschörmän-Angst“-Hebel ziehen, und besonders perfide, selbst harmloseste und den falschen Diagnosen/Prognosen krass widersprechende Phänomene als besonders tückisch camouflierte Indizien FÜR ihre „Matrix-Schtories“ umzulügen.

Anonym hat gesagt…

Fortsetzung:

(Letzteres hat auch ein luschtiges Analogon in der Pseudo-Wissenschaft „Psüchow-Anal-Liese“, die die Krankheit ist, die zu heilen, sie vorgibt. – Denn eines der absurden, zentralen „Befunde“ dieser Scharlatanerie ist es, ein Phänomen „beweise“ seine Existenz gerade durch hartnäckiges Nicht-Vorhandensein jeglicher Indizien oder Effekte, also die sog. „Verschiebung, Verdrängung, Verstellung“.)

In wohldosierten Wellen werden ergo Hypen mit den jeweiligen Horror-Phänomenen über Buntes-Land gejagt, auf das die Buntes-Pawlow-Kläffer-Meute ja nicht zu bequem wird, in den „Alltag“ zurückfällt und etwa ihre Schuldkult-/Masochismus-Rituale vernachlässigt.

Anonym hat gesagt…

Die aktuelle Schein-Diskussion um den Abgas-Skandal bei Dieselfahrzeugen verblasst vollkommen, wenn man sich im Gegenzug dazu, einmal die Emissionswerte des Flugverkehrs über Deutschland innerhalb von 40 Jahren anschaut.

Bei der Verbrennung des Treibstoffes Kerosin entstehen sieben verschiedene Reaktionsprodukte². Fünf davon sind tödlich. Zwei sind als giftig klassifiziert, drei als hoch krebserregend. Bei den beiden giftigen Substanzen handelt es sich um Kohlenmonoxid und Schwefeldioxid, beides Gase.

Wollen die uns vergasen?
https://aufgewachter.wordpress.com/2018/09/04/wollen-die-uns-vergasen/

Anonym hat gesagt…

Reichsbahn vergast Klima - Runder Tisch wann ?

Anonym hat gesagt…

Weitere Fortsetzung:
Wohlgemerkt, muss sorgfältig auf die Intensitäts-Kurve einer Hype geachtet werden. –
„Fein-verstaubt“ ein Thema allmählich, muss alsbald ein neues herbei halluziniert, oder aufs letzte zurück ge-switcht werden. –

Relativ leicht können mithin die unsterblichen „Evergreens“ (wie „Erschröckliche Wiederauferstehung der Fascho-Dämonen“) wieder aufgewärmt werden, ist doch die Resistenz des Pöfels gegen die Infizierung mit diesem Narrativ aufgrund „IIDS“ (Imposed Immune Deficiency Syndrom) gleich 0. –

Uralt-Lügen wird frühestens erst dann abgeschworen, so selbst dem vollsten Idioten ihre groteske, infame Dummfugig-Keit nicht mehr vorenthalten werden kann (wie z. B. „Großes Wald-Sterben“).

Anonym hat gesagt…

Wieso wurden eigentlich wegen der Dieselfahrverbote Schilder aufgestellt? Bei den Leichenbergen kommt doch sowieso kein Auto mehr durch.

David hat gesagt…

Danke. Danke. Danke. Anders kann man mit dem medial versprühten und von streikenden Kiddos beförderten Unfug hierzulande nicht umgehen.