Donnerstag, 27. Juni 2019

Pöbelhölle Internet: Sondergerichte gegen den Hass

Nach einer Studie kommt es nach Offline-Hasspostings stets zu mehr Onlinegewalt.

Längst ist der Medienaktivist Heribert Prantl im Ruhestand, ruhig aber ist der journalistische Urvater von Pinkelpreis und Wasserpest deshalb keineswegs. Prantl, gelernter Staatsanwalt und ein Leben lang mehr weltverbesserndes Schnellgericht als einfacher Berichterstatter, ist noch immer unterwegs dorthin, wo es wehtut. Galt sein Interesse früher dem Kampf gegen ihm unliebe Parteien und der gehässigen Europakritik, findet der jüngst verrentete Alphajournalist seine Feinde jetzt im virtuellen Raum. "Gift, Galle, Hass beherrschen nach wie vor das Netz", hat Heribert Prantl in nächtelangen Patrouillen durch die düsteren Abgründe dessen festgestellt, was den meisten normalen Nutzern als Ort zum Bestellen von Waren, dem Teilen von Katzenbildern und der Unterhaltung über Hobbies, Heimatstadt und Lieblingsverein gilt.

Prantls Fantasienetz aus purem Hass


Prantl hat ein anderes Netz. Nachdem der fleißige Rentner die 16 Millionen deutschen Domains analysiert, geprüft und ausgewertet hatte, stand sein Urteil fest: Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz, das eigentlich dafür sorgen sollte, dass das Internet "keine Pöbelhölle" (Prantl) mehr ist, habe versagt. Gift, Galle, Hass und Hetze nämlich finden dort nicht nur immer noch ihre digitalen Spiel- und Vernichtungswiese. Nein, sie "beherrschen nach wie vor das Netz".

Nach der Definition des Duden bedeutet das nichts anderes als dass die Hassredner und Hetzer, die verbalen Mörder und Übernachreder das Internet, jene erdumspannende Datenwelt mit 349 Millionen Domains und 90 Millionen Facebook-Seiten, mit 131,89 Milliarden Subdomains und 500 Millionen Twittertweets täglich, mit 95 Millionen Instagram-Posts und 4,2 Milliarden Likes pro Tag, "in der Gewalt, unter Kontrolle, im Griff" (Duden) haben, dort also wenigstens knapp mehr als die Hälfte aller Inhalte prägen. Oder wie Prantl in seiner totalitären Fantasie schreibt: "Die Beleidigung, die Bedrohung, die Verleumdung, die üble Nachrede, die Volksverhetzung, die Gewaltverherrlichung und die Ankündigung von Straftaten" breite sich im Netz "völlig ungehindert und ungestraft aus".

Kein Platz für Amazon 


Hat sie es schon ganz, nur halb oder beinahe fast? Der um keinen Fakt und keine Zahl bekümmerte Spesenritter der nationalen Großkrisen, die außerhalb der Redaktionsstuben so intensiv verfolgt werden wie der Speiseplan der SZ-Kantine, erfindet sich eine Wirklichkeit aus reiner, purer Imagination. Beim alten weißen Mann Prantl ist das Internet so voller Hass, dass theoretisch gar kein Platz mehr bleibt für Amazon, Twitch, Pornoseiten, Parship oder Onlinekochkurse und den ganzen restlichen Kram. "Es ist Zeit für spezielle Internet-Gerichte", dröhnt es dann auf der ausgedachten Basis der völlig irrigen Vision eines bis zum Rand mit Hass gefüllten Netzes aus München, nach mehr als 80 Jahren wieder Hauptstadt einer Bewegung gegen Demokratie, Meinungsfreiheit und Rechtsstaat.

Das Internet soll kein vom Recht geschützter Raum mehr sein, sondern ein Ort, an dem sich vorsehen muss, wer seine Meinung sagen will. Prantls reisende Schnellgerichte werden, gibt es sie erst, alles im Auge haben, was missverständlich ausgedrückt oder  unzureichend klar regierungsfreundlich formuliert ist. Geht es nach Prantl, soll geltendes Recht dann Nutzer nicht mehr schützen, sollen Onlinekonzerne künftig ohne Richtervorbehalt und Rechtshilfeersuchen alle Daten mit Strafverfolgern teilen, weil eine allgemeine Auskunftspflicht zu den Bestandsdaten es so vorschreibt.

Allgemeine Verunsicherung


Auf der Grundlage der damit zweifellos einsetzenden allgemeinen Verunsicherung darüber, was noch sagbar und was unter Verdacht geraten könnte, wünscht sich der Kolumnist, der der "Süddeutschen" im Alleingang den Ehrennnamen "Prantl-Prawda" verdiente, dann "abschreckende Urteile". Dass die allerdings vom Schuldprinzip als Ausdruck der Menschenwürde verboten sind, weil Täter nicht mit  schuldunangemessenen Strafen belegt werden können, nur um besonders schöne Abschreckungseffekte bei der Bevölkerung zu erzielen, stört Heribert Prantl nicht.

Seine schöne neue saubere Welt ist die in der schon das Ermittlungsverfahren generalpräventiv Abschreckungswirkung entfaltet und Strafverfolgung auch dem - am Ende Unschuldigen - eine Mahnung ist, besser aufzupassen, was und wo er es sagt. Meinungsfreiheit besteht am Ende allein noch in ihrem Schutz. Auch diejenigen, die sich im nicht strafbaren Graubereich bewegen, wie es einer der ersten deutschen Sonderstrafverfolger für Hassmails und Hetzkommentare nennt, sollen "ganz klar das Signal" empfangen: "Ihr lauft Gefahr, euch einem Ermittlungsverfahren ausgesetzt zu sehen".

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die linken Lügen-Matrix-Betreiber und ihre Sprachrohre (die Lügen-Medien und deren Exponenten) sind schon derart massiv der Hybris verfallen, sich nicht einmal mehr die Mühe zu machen, ihren Gegnern plausible Negativ-Attribute anzuhängen, sondern Kontrahenten werden einfach nur noch mit dem schwindeletikettiert, was sie SELBST sind, wollen und tun, indes perfide camouflieren bzw. totschweigen. -

Wie schon des Öfteren erwähnt, sind in ihrem Spiegel-Parallel-Universum "lächts und rinks" invertiert. -
Rücktransformiert man diese "Inversion", so kommt man der Realität schon erschreckend nahe.

Dass die grössten Kleptomanen, Diebe und Räuber in solchem Lügen-Universum am lautesten „Haltet den Dieb!!“ krakeelen ist daher geradezu „selbstverständlich“. –

Was kann so ein Erz-Heuchler und Erz-Lügenbold, wie dieser Prantl, denn dann anderes von sich geben, als die um 180° (zynisch) verdrehte Wahrheit, invertierte Fakten und komplett halluzinierten und delirierten Dummfug.

Anonym hat gesagt…

Eben so typisch, indes auch brandgefährlich, ist die immer stärker forcierte Bolschewisierung der gesamten westlichen Welt, worin ein alarmierender Indikator ist, die Wahrheit zum strafbaren Verbrechen zu brandmarken. –

In Westeuropa (einschl. unserer eigenen, ach so heiligen Demokratur) gibt’s ja schon genug Gesetze, das Anzweifeln (als leugnen schwindeletikettiert) v. sakrosankten Narrativen zum knastreifen „Verbrechen“ zu dekretieren. (Während die herzallerliebsten „Personenschnitzereien“ durch „willkommenskulturelle Bereicherer“ oftmals kompletto straffrei bleiben.) -

Wenn das keine Tyrannis in Reinkultur ist, dann ist die gern zitierte „kognitive Dissonanz“ nix als ein Treppenwitz.

Anonym hat gesagt…

Tipp des Tages : Streik - die einzige Methode die wirklich wirkt .


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Blaumachbernd war heute aufm Amt und hatte ein interessantes Gespräch mit der Beraterin , Frau Dr. Bernadette Lowert-Longer .

"Guten Tag Bernadette"
"sind wir beim "DU" ?

"tschuldigung"
"egal"

"Herr Lauert ; wir haben da ein interessantes Jobangebot..."

"NEIN - will ich nicht"

"hmm...Sie wissen aber schon , daß wir Ihnen die Kohle kürzen wenn ...."

"mir doch egal"

( Bernadette setzt ihre Problembrille auf und macht auf nett )

"welchen Job hätten Sie denn gerne - wenn Sie die freie Auswahl hätten "

"ich wäre gerne Assistenzfachfolterer in einem Krankenhaus für Geflüchtete "

(".... Sie wollen das Gespräch entgleisen lassen ..." )

"nö - wieso ? Sie ham mich was gefragt und ich habe geantwortet ...."

"den letzten Job haben sie leichtfertig vor die Wand gefahren Herr Lauert "

"nö - habe ich nicht "

"sie müssen sich bei der Fachberatergesellschaft in Fodsheim vorstellen - kriegen Sie das hin ? "

"klar krieg ich das hin ; ich werde vorglühen und einen guten Eindruck machen "

"Sie wollen nicht "

"wie kommen Sie darauf ? "

"wir kürzen ihnen die Kohle wenn Sie das Vorstellungsgespräch versaun"

"Frl. Bernadette .... ich habe Anwälte - ein Scheißdreck wird passieren - ich rufe meinen Spezi von der Regionalpresse an - dann sind Sie der Sozialdarwinist"

"wollen Sie mir drohen ?"

"ja doch " .

"ich geben Ihnen jetzt einen gelben Schein - bin für 16 Wochen krankgeschrieben "

"warum sagen Sie das denn nicht gleich ?"

"ich unterhalte mich gerne mit Ihnen "

"Sind Sie eigentlich verheiratet Herr Lauert ?"

"dürfen Sie das fragen ?

"12°° - Mittach "

"wolln wir was essen gehn ? "

OK

Anonym hat gesagt…

es würde mich nicht wundern wenn Brandell demnächst einen Jagdunfall hat .

Leiter Versuchsanstalt für Zielballistik

Anonym hat gesagt…

Wie gern würde ich Prantl einmal unter vier Augen scharf examinieren. Womit mögen die ihn erpressen? Obwohl, heutzutage ...

Nordlandfahrer