Mittwoch, 10. September 2025

Annalena Baerbock: Auf freiem Fuß

Sexistische Bildauswahl: Das eigentlich solidarische Werbeportal T-Online verzichtet darauf, das Gesicht der in New York so glücklichen früheren deutschen Außenministerin zu zeigen. Stattdessen präsentiert die Seite einen frivolen Blick auf Baerbocks schlanke Fesseln in High Heels.

Da war sie wieder, ein letztes Mal vielleicht schon, ehe sie für lange Zeit aus dem Fokus der Öffentlichkeit verschwinden wird. Annalena Baerbock zeigte sich in New York am Ziel ihrer Wünsche. Diesmal nicht im "Sex and the City"-Outfit mit great Jeans, sondern im marmorweißen Business-Kostüm. Diesmal nicht privat im Yellow Cab bei einer Entdeckungsreise durch New York, sondern auf der großen Weltbühne der UN-Vollversammlung.

Donnernder Applaus 

Vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen schwor die ehemalige deutsche Außenministerin Annalena Baerbock ihren Amtseid als neue Präsidentin der UN-Vollversammlung auf die UN-Charta. Mit prasselndem Applaus empfingen die Vertreter der derzeit 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen ihre neue Sitzungsleiterin. Zur Begrüßung erhielt Baerbock den Amtshammer überreicht, mit dem sie künftig für Ordnung im Hohen Haus sorgen wird, um, so hat sie es selbst umrissen, die Nachhaltigkeitsziele der Weltgemeinschaft, den Kampf gegen die Klimakrise sowie die Gleichstellung der Geschlechter durchzusetzen.

Die Freude in New York war groß. UN-Generalsekretär António Guterres sagte, er freue sich darauf, mit Baerbock zusammenzuarbeiten "und weiter globale Lösungen für globale Probleme zu finden". In dem Jahr, für das die frühere grüne Kanzlerkandidatin gewählt wurde, soll viel erreicht werden: Baerbock will ihr Englisch vervollkommnen, die Welt soll friedlicher werden und die Deutsche möchte Reformen vorantreiben, um "die Ressourcen der Vollversammlung so effizient wie möglich einsetzen zu wollen".

Im Verbrennertaxi zur Flaggenparade 

Selbstbewusst hatte sie sich schon vorher von allen Erwartungen ihrer früheren Anhänger freigemacht. In einer ersten Kurzdokumentation aus ihrer neuen Heimat in Donald Trumps Amerika zeigte sich Baerbock im Sydney Sweeney-Stil: Viel Haut und great Jeans, sie ließ sich demonstrativ nicht im Elektro-Uber an der Flaggenparade in der Nähe des UNO-Hauptquartiers herumfahren, sondern in einem Verbrennertaxi.  Auch der zweite Film, den sie aus den zusehends ins Faschistische abgleitenden Vereinigten Staaten sendete, brach mit den üblichen Grünen-Klischees. Wie selbstverständlich griff Annalena Baerbock zum Wegwerfbecher, um sie ihren Dienstweg-Kaffee und den in den USA dazu vorgeschriebenen Bagel zu holen. 

Von wegen Müsli, von wegen EU-Mehrwegrichtlinie. Annalena Baerbock spielt auf einer anderen Ebene. Baerbock ist jetzt auf freiem Fuß. Sie ist nicht mehr die Frau, die nach der verlorenen Bundestagswahl nichts Eiligeres zu tun hatte, als der eigentlich für das bedeutungslose, aber repräsentative Amt vorgesehenen Diplomatin Helga Schmid den Posten bei der UN wegzuschnappen. Sie ist Deutschlands Frau auf der Weltbühne, eine "ehrliche Vermittlerin" und "einende Kraft", wie sie sich selbst beschrieben hat, die "mit offenem Ohr und offener Tür großen wie kleinen Mitgliedsstaaten dienen" will.

Die mächtigste Frau der Welt 

Ausgerechnet in Deutschland, das doch stolz darauf sein müsste, wieder eine mächtigste Frau der Welt nach Ursula von der Leyen stellen zu können, trifft Baerbocks Wandlung auf Ablehnung und offene Kritik. Bezeichnend für eine außer Rand und Band geratene Diskussion ist die Bildauswahl des eigentlich regierungssolidarischen Werbeportals T-Online. Die Redaktion der beliebtesten Nachrichtenseite der Deutschen verzichtet bei ihrer Berichterstattung darauf, das Gesicht der in New York so glücklichen früheren deutschen Außenministerin zu zeigen. Stattdessen präsentiert die Seite einen frivolen Blick auf Baerbocks Fesseln.

Undenkbar, wäre der einstige Star der Grünen ein Mann. Hier aber befeuern die Schlagzeilen über einen "neuen Look" und das "neue Leben" der 44-Jährigen aus Niedersachsen voyeuristische Neidgefühle. Wieso darf sie, was sie gar nicht kann? Was qualifiziert sie eigentlich? Wieso kann sie "ihr Leben in Deutschland hinter sich lassen" (Gala), obwohl hier angesichts der Krise jede Hand für den Wiederaufbau gebraucht wird? Welche Rolle spielte die neue Generation der grünen Spitzenfunktionäre bei der Verhinderung Baerbocks als neuer starker Frau in der Ära nach Habeck?

Alle Fragen bleiben vorerst offen 

Fragen, die im Raum stehen, auf absehbare Zeit aber offen bleiben werden. Mit dem Antritt ihres Amtes als Frühstücksdirektor in der 405 E 45th St hat sich Annalena vorerst aus der Öffentlichkeit verabschiedet. Das Tun und Lassen der im Jahresrhythmus wechselnden UN-Präsidenten hat die Weltgemeinschaft in den zurückliegenden 80 Jahren nie bewegt, dass es im 81. Jahr anders werden wird, könnte Annalena Baerbock nur verhindern, wenn sie wirklich spektakuläre Kurzfilme aus Übersee sendet. Mit ihrer Verweigerung von Mehrwegbecher und Elektroauto aber hat sie die größten Tabus bereits vor Amtsantritt gebrochen - nun bleiben ihr nur noch Besuche bei Lanz, Maischberger und Misoga.


5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Diese bescheuerten Stilettos kenne ich nur aus Porornos. Scheint ein Gesetz in den USA zu geben, laut dem jede Schlampe solche idiotischen Latschen tragen muss wenn sie nen Prono dreht.

Die Anmerkung hat gesagt…

Das ist das Entwicklungsstadium einer 15 oder 16jährigen Pubertante, das im Artikel beschrieben wird. Das wird dann auch delivered.

Carl Gustaf hat gesagt…

Jede Organisation bekommt das Personal, was es verdient.

Anonym hat gesagt…

"hier angesichts der Krise jede Hand für den Wiederaufbau gebraucht" - jau!

Anonym hat gesagt…

Daß sie in solchen Schuhen laufen kann, hätte ich ihr gar nicht zugetraut - ach so, sie mißt 1.60, ja, dann paßt es doch.