Donnerstag, 19. Februar 2009

Einfach mal zum Affen machen

Riesiger Rassismus-Skandal in den USA! Eine Karikatur sorgt für helle Aufregung bis in deutsche Fachorgane für guten Geschmack wie die Bild-Zeitung. Grund: Sie stellt eine Verbindung zwischen einem toten Schimpansen und dem ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush her. Jetzt hagelt es Rassismus-Vorwürfe!

Die "geschmacklose Karikatur" (Bild) zeigt George Bush mit Affengesicht, weitere Bush-Affen-Bilder gehen seit Wochen im Internet unter Hand herum. Der Bürgerrechtler Al Sharpton sieht darin einen rassistischen Angriff auf Bush. Er werde mit einem Schimpansen gleichgesetzt, wie dies in der Vergangenheit häufig mit Afro-Amerikanern geschehen sei. Auch auf der Website der liberalen „Huffington Post“ kritisierten Leser die Karikatur als rassistisch und geschmacklos, hat sich "Bild" ein Bild gemacht. „Schlimmstenfalls vergleicht sie den Präsidenten mit einem wild gewordenen Schimpansen“, heiße es dort. Es sei bekannt, dass "Affe" ein Schimpfwort für dunkelhäutige Amerikaner ist.

So zitiert das bekannte deutsche Bürgerrechtsorgan "Die Zeit" den Pfarrer Al Sharpton, der fast wie bestellt befindet, die Karikatur sei "bestenfalls Besorgnis erregend, wenn man die Geschichte rassistischer Attacken auf Afro-Amerikaner bedenkt". Bush war zwar nach allem, was über ihn bekannt ist, nie Afroamerikaner, sondern früher alkoholsüchtig. Doch Barbara Ciera, die Vorsitzende der Vereinigung schwarzer Journalisten, teilt die "Zeit" mit, habe auch entsetzt geurteilt, "das sei nichts anderes als rassistischer Blödsinn". Der Pressesprecher des Weißen Hauses wollte zu der Kontroverse keinen Kommentar abgeben.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

"Der Pressesprecher des Weißen Hauses..."

Es wird Zeit für Veränderungen!