Freitag, 29. Juli 2016

Die Rückkehr der Kampfgruppen

Kampfentschlossene Freiwillige sollen die Polizei künftig als "Kampfgruppe gegen Terror" unterstützen.
Es war nicht alles schlecht in der alten DDR, das haben Untersuchungen unabhängiger Forscher bereits vielfach ergeben. Jetzt endlich aber scheint auch die Bundesregierung bereit, Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und die vielen guten Ideen, die es in der Arbeiter- und Bauernrepublik durchaus auch gab, ins neue demokratische Deutschland zu implementieren - jenseits des aktuellen Neun-Punkte-Plans der Kanzlerin für ein sicheres Deutschland-Erlebnis.

Die Kampfgruppen etwa, lange als überideologisierte Hilfsarmee aus dicken Freizeitkriegern verspottet, kehrt nun als Bürgerheer zur Umgehung des Einsatzverbotes für die Bundeswehr im Inneren wieder. Ein neues nationales Sicherheitskonzept, an dem die Bundesregierung sofort nach den Axthieben von Würzburg zu arbeiten begann, sieht die Gründung einer Kampfgruppe aus erfahrenen und einsatzwilligen Reservisten zur Unterstützung der Polizeiim Krisenfall vor. Dabei solle es sich um Freiwillige mit militärischer oder polizeilicher Ausbildung handeln, die künftig auf freiwilliger Basis, aber mit staatlicher Unterstützung, für ein noch größeres Mehr an Sicherheit im Inland sorgen.

Als Vorbild der Truppe gilt die paramilitärische Organisation der "Kampfgruppen der Arbeiterklasse" in der ehemaligen DDR, die Mitte der 50er Jahre aufgestellt worden waren. Leicht bewaffnet und hoch motiviert garantierten schon zehn Jahre später rund 180.000 Kämpfer die Unangreifbarkeit der DDR von innen. Im Fall eines Angriffs von außen warenb die Bezirkskampfkräfte zur Eingliederung in die Strukturen der NVA als reguläre Gefechtseinheiten vorgesehen. Sie sollten - adäquat zur Nationalgarde in den USA, bei Unruhen und im Katastrophenfall als interne Eingreifreserve eingesetzt werden, aber auch in bewaffneten Konflikten zusätzliches Kanonenfutter liefern.

3 Kommentare:

Gernot hat gesagt…

Man wird doch nicht das Volk bewaffnen.
Vielleicht stellt man Einheiten aus Geflüchteten auf. Viele von ihnen erfüllen die genannten Voraussetzungen. Außerdem diene das ja auch der Integration.

eulenfurz hat gesagt…

Bestenfalls ausgewiesene Parteisoldaten wären dafür geeignet, die Antifabrigaden etwa. Wenn die Maschinengewehre haben, brauchen die nicht mehr umständlich Mollis bauen.

Anonym hat gesagt…

Man schmähe und unterschätze sie nicht: Ende der Siebziger haben wir einmal bösen Feind für die Kampfgruppen gespielt, und wäre es eyn turney zu ernste (es war nur eines zu schimpfe) gewesen, wer weiß, wer gewonnen hätte. Die Jüngsten derer dürften nun Ende siebzig sein, oder schon mit Wodan reiten. - Meine jüngsten Rekruten, denen ich die Liebe zum Waffendienst dereinst einzuprägen versuchte, sind Mitte fünfzig, und mein Mae-Geri geht recht ordentlich auch nur noch bis Kniehöhe...

Halbgott in Weiß