Sonntag, 17. Januar 2021

Zitate zur Zeit: Der Verlauf der Sterblichkeit kann als recht günstig bezeichnet werden

Das Jahr 1943 begann unter für die Gesundheitsverhältnisse des deutschen Volkes sehr günstigen Umständen. Nach der strengen Kälte, die in den Wintern 1939/40, 1940/41 und 1941/42 herrschte, war der Winter 1942/43 verhältnismäßig milde und ging bereits Anfang März in einen außergewöhnlich warmen und trockenen Frühling über. 

Das epidemische Auftreten der Grippe, das seinem bisherigen zweijährigen Turnus nach in den Wintermonaten von 1943 zu erwarten war, blieb diesmal gänzlich aus. Infolgedessen war die Sterblichkeit der deutschen Zivilbevölkerung in den ersten Monaten von 1943 so niedrig wie noch in keinem Kriegsjahr und auch nicht in den entsprechenden Monaten der meisten Friedensjahre. 

So wurden im 1. Vierteljahr 1943 im Deutschen Reich (ohne die eingegliederten Ostgebiete) nur 258 627 Sterbefälle von Zivilpersonen gezählt, das sind 19 334 weniger als im 1. Vierteljahr 1942, 42 536 weniger als im 1. Vierteljahr 1941 und sogar 67 129 weniger als im 1. Vierteljahr 1940. 

Ebenso war die auf 1000 Einwohner berechnete Sterbeziffer im 1. Vierteljahr 1943 mit 12,9 weit niedriger als in gleichen Monaten von 1942, 1941, 1940 und 1939, in denen 13,8, 15,1, 16,2 und 15,1 Sterbefälle je 1000 der Gesamtbevölkerung gezählt wurden. 

Auch in den Monaten April bis September 1943 verlief die Sterblichkeit der Zivilbevölkerung durchaus günstig. Die Sterbeziffer lag in diesen Monaten, mit einer einzigen Ausnahme im August, die durch eine zwar nicht lang anhaltende, aber sehr intensive Hitzewelle bedingt war, ständig unter oder auf den Werten, die sie in den entsprechenden Monaten von 1942 innehatte. 

Erst seit dem Oktober 1943 machte sich eine Erhöhung der Sterblichkeit bemerkbar, die sich bis Ende des Jahres zusehends verschärfte. Die Sterbeziffer stieg von 10,8 je 1000 im September auf 15,2 im Dezember an, während sie im Dezember 1942 nur 12,7 je 1000 betragen hatte. Die absolute Zahl der Sterbefälle war im 4. Vierteljahr 1943 um 29 694 oder 12,1 vH größer als in den letzten drei Monaten von 1942. 

Von dieser etwas ungewöhnlichen Erhöhung der Sterblichkeit wurden mehr oder weniger fast alle Gegenden, der Norden und Osten wie der Süden und Westen des Reiches betroffen. Sie war, wie die Auszählung der Todesursachen für einzelne Regierungsbezirke zeigt, zum großen Teil durch ein stark gehäuftes Auftreten von infektiösen Erkältungskrankheiten und Lungenentzündungen verursacht, denen vorwiegend ältere Männer und Frauen sowie Kinder im Säuglingsalter zum Opfer fielen. 

Es handelt sich hierbei wohl um die gleiche gesundheitliche Ausgangslage, die in anderen Ländern, z. B. in England, zu einer stärkeren Grippe-Epidemie geführt hat. In Deutschland ging dagegen die Krise mit einer gewissen Sterblichkeitserhöhung, aber ohne Ausbruch einer eigentlichen Grippe-Epidemie verhältnismäßig günstig vorüber. 

Trotz der Zunahme der Todesfälle in den letzten Monaten kann der Verlauf der Sterblichkeit im ganzen Jahr 1943 unter den durch den Krieg bedingten Verhältnissen noch als recht günstig bezeichnet werden. 

Die Gesamtzahl der Sterbefälle war im Jahr 1943 im Deutschen Reich ohne die eingegliederten Ostgebiete nur um knapp 9 000 oder 0,9 vH größer als im Jahr 1942. Die allgemeine Sterbeziffer betrug 12,3 je 1000 Einwohner, sie hielt sich damit auf dem Wert, den sie im Durchschnitt der beiden Vorjahre (12,3 und 12,1) innehatte. 

In den hier aufgeführten Sterblichkeitsziffern sind die Sterbefälle von Angehörigen der Wehrmacht, der Waffen-SS und des männlichen Reichsarbeitsdienstes nicht enthalten, während in den zur Berechnung der Sterbeziffern benutzten Bevölkerungszahlen die Angehörigen der genannten Formationen mitgezählt sind. Neuerdings sind in den Sterbezahlen auch die durch Feindeinwirkung getöteten Zivilpersonen nicht berücksichtigt worden. 

Anderseits sind aber in den Sterblichkeitszahlen der Zivilbevölkerung die Sterbefälle von Angehörigen der ebenfalls in den besetzten Gebieten und mitunter auch an der Front eingesetzten Sonderformationen sowie die Todesfälle, die unter der ständig wachsenden Menge von ausländischen Arbeitern vor· kommen, mitgezählt. Alle diese Fälle müssten bei der Beurteilung der Gesundheitslage des deutschen Volkes eigentlich abgesetzt werden. Wägt man diese Faktoren gegeneinander ab, so ergibt sich, dass die Sterbeziffern für 1940 um nur 0,1, für 1941 und 1942 um je 0,2 und für 1943 um höchstens 0,3 je 1000 Einwohner zu erhöhen wären, um sie mit den Sterbeziffern für 1938 vergleichbar zu machen. 

 

Quelle: Statistische Zeittreihe


3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/01/PD21_023_12621.html

(notwendige) Erläuterungen zu diesen, von der Propagandaklitsche, veröffentlichten Zahlen:


[URL=https://www.directupload.net/file/d/6066/kp9f8cah_jpg.htm][IMG]https://s12.directupload.net/images/210117/temp/kp9f8cah.jpg[/IMG][/URL]

FDominicus hat gesagt…

Nur ein Wort: Fantastisch!

FDominicus hat gesagt…

Ein bisschen meinen Senf dazu:
https://www.q-software-solutions.de/blog/2021/01/gestorben/

Es gibt keine Übersterblichkeit durch Corona. Es ist klar, waraum aber die Horrormeldungen aus Dez 2020, nur thematisiert werden.