Montag, 30. August 2021

Essen für die Klimawende: Eintopfmontag in Berlin

Fleischfrei und klimafreundlich gehen die Berliner Studenten ins nächste Semester.

Sie sind jung, sie sind klug, sie sind die Generation, die eines nicht mehr allzu fernen Tages unter den verheerenden Folgen der Klimakatastrophe leiden wird, wenn es Deutschland nicht gelingt, die Welttemperatur möglichst bald um wenigstens ein Signal an alle anderen Unterzeichnernationen des Paris-Abkommens zu senken. In Berlin, der deutschen Hauptstadt, die wegen ihrer Bedeutung ganz besonders im Fokus der internationalen Aufmerksamkeit steht, preschen die jungen Leute an den Universitäten jetzt vor: Der alte deutsche Brauch des ursprünglich im Oktober 1933 als der Solidarisierung mit der Volksgemeinschaft eingeführt Eintopfsonntag kehrt mit Beginn des Wintersemesters als Fleischlos-Montag zurück.  

Feldzug gegen das Schnitzel

Am ersten Wochentag kommt nach einem Bericht der "Tagesschau" künftig "kein Fleisch mehr auf den Tisch", auch sonst werden "Schnitzel und Currywurst in der Minderheit sein", wie die Redaktion der wichtigsten Nachrichtensendung meldet. Knapp 90 Jahre nach dem Aufruf an alle Damalsschonhierlebenden, die deutsche Fettlücke zu schließen, indem die große deutsche Suppentradition mit Graupen, Kartoffeln und Wirsingkohl wiederbelebt wird,werden die früheren Arier klimagerechte Vegetarier mit "ökologischerem" (Tagesschau) Essen nach einem "neuem Ernährungskonzept". 

Das wurde nicht von oben verordnet, sondern "von Studierenden" (Tagesschau) immer wieder mit Nachdruck gewünscht. Die künftige Elite sehnt sich nach einer Möglichkeit, klimafreundlicher zu leben und den Fleischausstieg voranzutreiben. Die Zeiten, in denen es tierische Proteine waren, die den Menschen in die Lage versetzten, schnell genug ausreichend Energie aufzunehmen, um das Großhirn der Affenähnlichen zu dem eines Menschen wachsen zu lassen, sind vorbei. Fleisch und Fisch sollen auf dem Speiseplan der universitären Elite der Zukunft, nur noch vier Prozent des Speiseplans ausmachen, das "restliche Angebot wird vegetarisch oder vegan sein". Mögliche Mangelerscheinungen wie etwa das Fehlen von Vitamin C kann in der privaten Nachsorge durch Nahrungsergänzungsmittel ausgeglichen werden.

Wegweisender Großversuch

Für Berlin und seine Studierenden ist es ein Bruch mit fünf Millionen Jahren verheerender menschlicher Geschichte, für die Menschheit aber ein womöglich wegweisender Großversuch. Wird sich der immense Protein-Bedarf des menschlichen Gehirns, den frühe Vertreter der Art durch das Jagen und Verzehren von Tieren stillten, auch mit Hilfe von hochveredelten Ersatzstoffen wie Erbseneiweiß, Rote-Bete-Saft, Raucharoma, Hefeextrakt, Raps-, Kokos- und Sonnenblumenöl, Cellulose, Kartoffelstärke und Ascorbinsäure decken lassen? Oder wird das menschliche Gehirn, derzeit etwa dreimal so groß wie das von Schimpansen oder Gorillas, auf lange Sicht wieder zurückschrumpfen auf das Maß, das Pflanzenfresse auszeichnet?

Größere Gehirne brauchen mehr Energie, die wurden in den Jahrtausenden des Aufstiegs der Menschheit zur einzigen fortschrittschaffenden Kraft des Planeten aus Stoffen gewonnen, die dem Körper die Möglichkeit gaben, sein übergroße Gehirn effektiv aufzubauen und anschließend zu betreiben. Fleisch war so Voraussetzung für Menschlichkeit, nur das von tierischen Proteinen und Fetten getrieben rasche Gehirnwachstum gestattete es Menschen, als Mensch zu denken, zu fühlen und schneller als jede andere Lebensform zu lernen. 

Reichen vier Prozent für zwei?

Nach Berechnungen des Biologen Josef Reichholf verzehrt der Betrieb des Gehirns etwa ein Fünftel der Energie, die der Mensch über seine Nahrung aufnimmt, obwohl das Gehirn nur ungefähr zwei Prozent der Körpermasse ausmacht. In Berlin soll nun herausgefunden werden, ob sich dieses Hirnversorgungsiveau auch mit einer Zufuhr von nur noch vier Prozent tierischer Proteine  aufrechterhalten lässt oder ob eine dauerhafte Umstellung auf Eintopf, Gemüse und hochveredelte vegane Fleischersatzprodukte zu einer Rückentwicklung des Hirnvolumens führt.


17 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

In Berlin, der deutschen Hauptstadt, die wegen ihrer Bedeutung ganz besonders im Fokus der internationalen Aufmerksamkeit steht

Ein durchschnittlicher, fortschrittlich denkender Berliner würde diesen Satz sicher für bare Münze nehmen.

Hirnfunktionen und Berliner Studenten sind Mengen mit wenig Überschneidungen, die könnte man auch mit Runkelrüben und gehäckselten Brennesseln durch die Semester bringen.

Anonym hat gesagt…

Ich dachte bisher eigentlich das Zucker der einzige Energielieferant fürs Gehirn ist.
Zucker isr ja aber auch das reinste Gift. Das weiß ich von den Ärzten in meiner Familie. Da ist Zucker streng verboten, vor allem im Kuchen.

Die Anmerkung hat gesagt…

Ich traue Müller und seiner Geisel zu, daß die alle Döner- und Frittenbuden im Umkreis von 500 Metern um eine solche Berliner Hochschule schließen lassen, die Polizei das überwachen muß, damit Studierende (Hitlersprech der Tagesschau) gar nicht erst in Versuchung kommen.

So läßt sich der Kurs der Deintellektualisierung der BRD weitaus effizienter und schneller umsetzen. Die können ja da alle zur Antifa, da werden dumpfbackige Dummköpfe gerne genommen.

Thomas Leske hat gesagt…

Nach neueren Erkenntnissen wurde der Energiebedarf des größeren Hirns durch das Kochen der Nahrung gedeckt, wodurch der Verdauungstrakt diese besser verwerten kann.

Das schreibt Matt Ridley in „How Innovation Works“ (S. 235f). Er beruft sich dabei auf Leslie Aiello und Richard Wrangham („Catching Fire“).

Anonym hat gesagt…

Ist es eigentlich ein Gerücht oder wahr, dass Pflanzenfresser ( aka Veganer) mehr pupsen und damit das viel klimaschädlichere Methan ausstoßen? Ich will ja hier keine Fake-News in die Welt setzen.

Anonym hat gesagt…

"Ich dachte bisher eigentlich das Zucker der einzige Energielieferant fürs Gehirn ist."

Der Untergang des Abendlandes ist schon ziemlich weit fortgeschritten ...

Anonym hat gesagt…

>Der Untergang des Abendlandes ist schon ziemlich weit fortgeschritten ...
...
>Da ist Zucker streng verboten, vor allem im Kuchen.


Meine Oma hat immer gesagt, wer Kuchen ohne Zucker will, der sollte besser ein Glas Wasser trinken.

Naja hat sie nicht gesagt, aber ich glaube, es wäre in ihrem Sinne.

Volker hat gesagt…

Der link zum DLF im Artikel funktioniert nicht. Richtig ist dieser https://www.deutschlandfunkkultur.de/biologe-der-mensch-braucht-fleisch.954.de.html?dram:article_id=145967

Neben Reichholf gibt es noch einen Antisemiten (oder Nazi? ich verlier die Übersicht), der die Fleischnahrung für notwendig hielt. Friedrich Engels in Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen:
Mit Verlaub der Herren Vegetarianer, der Mensch ist nicht ohne Fleischnahrung zustande gekommen.
Aber vielleicht spielt dieses Kriterium in unserem Fall keine Rolle. Es ist ja nicht so einfach, die Insassen der Humbug-Universität vom Tier zu unterscheiden. Rindviecher jedenfalls kommen ganz ohne Fleisch aus.

Anonym hat gesagt…

Greter will die Menschheit mit bugs füttern .

echt jetzt

ppq hat gesagt…

danke, Volker, ich habe es repariert

Arminius hat gesagt…

Ein Mensch, der sein Geschlecht frei wählen kann, sollte auch ohne Fleisch auskommen.

Anonym hat gesagt…

Mit Untergang des Abendlandes meinte ich eigentlich, "das" und "dass" nicht "diskriminieren" zu können. (Anderes Beispiel "seid/seit".) Das ist, höflich gesagt, grenzwertig.
Apartheit oder Standart ist dagegen, na, gelinderer Natur.

Anonym hat gesagt…

Andererseits, hinwie(h)derum, warum erhitze ich mich: Sogar Kommentatoren des pfoinen Rittergutes benutzen zunehmend das "h" in ungehö(h)riger Weise zur Velängerung von Vokalen oder monophtongierten Diphtongen.
Man sollte sich vorsichtshalber wohl darauf verlegen: أعترف أن الله وحده وأن محمدا نبيه.

Anonym hat gesagt…

Zensus 30. August 2021 at 18:51
Nur Hirntod ,wer an das Geschwafel der Altpartein glaubt ...
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Sie haben es schon wieder getan: totschick, todschlagen, mundtod ...

Der lachende Mann hat gesagt…

Auch der großzügige Gebrauch von r kommt in Mode, leider auch bei Hadmut: vorraussichtlich...

Wo heute "ominös" draufsteht, ist in der Regel dubios drin.

Und die agenda werden jetzt als Einzahl verwurstet.

Die Anmerkung hat gesagt…

@anonym

>> Apartheit oder Standart ist dagegen, na, gelinderer Natur.

Habe gleich mal eine Suche angeleiert, gottlob kommt die Apartheit in meinem Blog nicht vor, obwohl ich manchmal deftig und grenzwertig austeile.

Das mit der Art des Stehens, der Kunst des Stehens, kommt von den Säufern.

Anonym hat gesagt…

Und die agenda werden jetzt als Einzahl verwurstet ...

Trefflich! - Das Graffitti, der Mafiosi ... Denn wo viel Weisheit ist, da ist viel Grämens - Prediger 1.18 ---

Da lobe ich mir Wayne & Shuster im Alten Rom: Ich nehme ein Pizzum - ach, ich nehme auch ein Pizzum - Julius, zwei Pizza!
(Aber auch schon wieder daneben, weil: Julius ist einkich ein Familienname.)
Was bin ich heute wieder als Ameisenschänder unterwegs.