Montag, 17. November 2008

Kälte jetzt immer wärmer

Der Fachmann staunt und der Wunde leiert sich: Ein wahrhaft surreal anmutender wissenschaftlicher Schnitzer der letzten Woche erzeugte ein riesiges Fragezeichen über die Qualität der Temperatur-Aufzeichnungen, die den weltweiten Alarm über die globale Erwärmung unterstützen. Am Montag veröffentlichte das NASA-Goddard-Institut für Space Studies (GISS), geleitet von Al Gore's wissenschaftlichem Berater- Dr. James Hansen, und eine von vier Einrichtungen, die für die Beobachtung der globalen Temperaturen zuständig sind, daß der vergangene Monat der wärmste Oktober seit Beginn der Aufzeichnungenwar.
Das war erschreckend und überraschend. Denn überall auf der Welt gab es Berichte über saisonunüblichen Schneefall und über die Talfahrt der Temperaturen im vergangenen Monat. Von den amerikanischen Great Plains bis China, von den Alpen bis Neuseeland. Chinas amtliche Nachrichtenagentur berichtete, dass in Tibet der "schlimmste jemals beobachtete Schneesturm" getobt hätte. In den USA registrierte die National Oceanic Atmospheric Administration (NOAA) 63 lokale Schneefälle und 115 niedrigste jemals gemesseneTemperaturen für diesen Monat, und ordnete ihn deshalb als nur die 70.-wärmsten Oktober in 114 Jahren ein.

Was erklärt nun diese erstaunliche Abweichung? GISS computerisierte Temperatur Karten schienen zu zeigen, daß Messungen über einem großen Teil Russlands bis zu 10 Grad höher waren als normal. Doch als Experten der beiden führenden Klimarealisten-Blogs, Watts Up With That und Climate Audit eine detaillierte Auswertung der GISS-Daten begannen, machten sie eine erstaunliche Entdeckung. Der Grund für die Superzahlen war, dass die Auswertung der Temperatur-Aufzeichnungen aus Russland und anderen Ländern nicht vom Oktober stammten. Man hatte einfach die Zahlen aus dem Vormonat übertragen und zwei Monate lang laufen lassen.

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