Freitag, 3. Januar 2020

Sicher wie nie: Messerneutral ins neue Jahr

Sicher als jemals zuvor, friedlicher, klimafreundlicher und weniger kriminell, so ist Deutschland in aller Welt bekannt. Zuletzt war die Zahl der Straftaten noch einmal um 3,6 Prozent zurückgegangen. Sie ist damit so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht, hatte Innenminister Horst Seehofer Anfang des Jahres bestätigt - wie viele Jahrzehnte genau, ließ sich in den Archiven schon gar nicht mehr ermitteln.

In Zusammenhang mit der 16. Verschärfung des Waffenrechts seit 2006, nach der mittlerweile auch Nagelscheren nicht mehr ohne Begründung öffentlich geführt werden dürfen, will die SPD nun auch in Sachsen-Anhalts mehr Verbotszonen für Messer schaffen. Weniger Regionen, in denen Messer erlaubt seien, schaffe mehr Regionen, in denen sie verboten seien. Ziel der früheren "Arbeiterpartei" (Willy Brandt) ist es, Deutschland bis 2030 messerneutral zu machen, das heißt, es werden nicht mehr Messerattacken begangen als von Medien gemeldet werden können . Bis 2050 soll dann die gesamte EU messerfrei sein.

"Weniger Messer heißt geringere Gefahr", teilte der innenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Rüdiger Erben, dazu mit. Nach der jüngsten Verschärfung des Waffenrechts, bei der der Bundestag sich am chinesischen Messerverbot von 2009 orientierte, haben Landesregierungen mehr Möglichkeiten, Messerverbotszonen einzurichten, weil Stichwaffen nun wieder Ländersache sind. Künftig könne es etwa verboten sein, in Einkaufszentren, Fußgängerzonen, an Bahnhöfen, in der Nähe von Schulen, Wohnzimmern, auf Tennisplätzen und bei Besuchen in Kleingartenanlagen Springmesser und Messer mit langen Klingen, Schnitzmesser oder Schweizer Taschenmesser mit Nagelschere bei sich zu tragen.

Erben betonte, dass Menschen, die aus Gewohnheit immer ein Messer am Mann haben oder mit langen, scharfen Küchenmessern zum Kochen bei Freunden fahren, nicht von den verschärften Regelungen betroffen seien. Hier werde es die Möglichkeit geben, den sogenannten ganz kleinen Waffenschein unbürokratisch zu beantragen.

6 Kommentare:

Die Anmerkung hat gesagt…

>> früheren "Arbeiterpartei" (Willy Brandt)

Das ist doch auch wieder so ein Fake, den sich PPQ ausgedacht hat, um die Mitleser des Blogs zu testen. Hat das Willy gesagt, oder hat er jemande anderen zitiert?

btw.

Der Führer der iranischen Al-Quds-Brigaden, Qassim Soleimani, wird auf Anweisung von Präsident Donald Trump getötet.

Wann kondoliert Steinmeier?

Anonym hat gesagt…

Wirksamkeit von Messerverboten

„Bioeutscher“ (nach Özdemir):
bezahlt Bußgeld, ruiniert sich das Führungszeugnis, Ruf in Job und Umfeld angeknackst

zertifizierter Intensivtäter:
bezahlt prinzipiell nichts, aber Onkel Abdullah bezahlt ein neues Messer, das Urteil kommt an die Trophäenwand zum Angeben

ppq hat gesagt…

willy hat das mehrfach gesagt

Die Anmerkung hat gesagt…

@PPQ

wenn der willy das merhfach gesagt, dann bin ich dafür, daß das ganz offiziell in die Geschichtsfibeln ab Klasse 6a oder gymnasialer Vorstufe aufgenommen und im Staatsbürgerkundeunterricht besprochen wird. So geht das nicht, wenn der Willy das wirklich so gesagt hat. Das kann nicht unwidersprochen bleiben.

Anonym hat gesagt…

Böse Menschen postulieren ja, daß Willy Weinbrand sich in Warschau lediglich verbeugen (übel genug!) wollte, der Geist des gebrannten Weines ihn aber auf die Knie gezwungen, und er halt das beste daraus gemacht hätte ... Dittsche: Man weiß es nicht.

Anonym hat gesagt…

https://kulturpreis-deutsche-sprache.de/stifter/eberhard-schoeck-stiftung/preisbegruendung-des-stifters-eberhard-schoeck/