Donnerstag, 1. September 2016

Richtig hamstern: Das ist der geheime Teil der Überlebensliste

Ein Stuhl gehört in jeden Krisenvorrat!
Angeblich Routine, angeblich vollständig veröffentlicht. Kürzlich erst hatte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe seinen Ratgeber für richtiges Handeln im anstehenden möglichen Kriegs- und Notsituationen herausgegeben. Das Schwergewicht lag dabei auf Empfehlungen, deren Struktur erkennen ließ, dass die Bundesregierung für den Ernstfall mit einer Ernährungs- und Versorgungskrise rechnet: Neben Lebensmitteln fanden sich auf der Checkliste auch Medikamente für eine Krisen-Hausapotheke, Kosmetikartikel und Notgepäck für den Fall, dass Deutschland oder zumindest Teile davon aufgegeben werden müssen.

Augenscheinlich fehlten Hinweise auf zu bevorratende Gold- und Silbermünzen als Zahlungsmittel sowie auf Schnaps und Zigaretten als Tauschgegenstände. Ein jetzt zum alljährlichen Weltfriedenstag geleakter zweiter und geheimer Teil der Überlebensliste enthält darüber hinaus weitere Überraschungen, die Bürgerinnen und Bürgern im Notfall helfen sollen, die Katastrophe wenigstens um 14 Tage zu überleben.

Vor allem früheren DDR-Bürger mit Zivilverteidigungserfahrung wird der eine oder andere Hinweis in der Hamsterliste der Regierung bekannt vorkommen. So empfiehlt das Bundesamt neben Kirschen im Glas, Birnen in Dosen und Trockenpflaumen das Bereithalten eines Tisches, der im Ernstfall dazu dienen soll, sich darunter zu verstecken. Frauen wird empfohlen, Kajal- und Lippenstifte, Makeup-Entferner und gute Strumpfhosen mit Naht einzulagern. Gerade gutes Aussehen werden im Kriegs- und Krisenfall erfahrungsgemäß oft zum wichtiges Kriterium für das Überleben.

Bevorraten sollen sich Bürger auch mit Scheuerlappen (Baumwolle), Bindfaden und Klebeband. Daraus lasse sich im Fall eines Angriffes mit Chemiewaffen oder nuklearen Sprengmitteln im Handumdrehen ein provisorischer Atemschutz bauen. Wichtig sei, dies vorher wenigstens einmal zu testen, sagen katastrophenschützer. Bauanleitungen für solche sogenannten Volksmasken finden sich im Internet.

Im Vorfeld trainiert werden könne auch das Tragen eines Stuhles, der dann im Ernstfall zum Krankentransport benutzt werden kann. Sind ein DIN-Verbandskasten, Hautdesinfektionsmittel, Fieberthermometer unds Insektenstichsalbe vorhanden, dazu eine Splitterpinzette und Kerzen oder Teelichter, kann der Feind kommen.


1 Kommentar:

wolpertinger hat gesagt…

Was Kerzen und Teelichter angeht:die sind doch bei verschiedenen Aufständen der Anständigen schon längst
aufgebraucht worden,oder?
Und zur Bevorratung mit Lebensmitteln:liebe bunte ReGierung,sie vergessen zu erwähnen,daß es bei uns jeden Menge streunender Köter und Katzenviecher gibt.Nicht sehr professionell,ihre Ratschläge.