Donnerstag, 25. Juni 2015

Griechen-Rettung: Um diese Punkte wird gestritten

Mit einer neuen Schaufenstersteuer, die auch bei geschlossenen Läden knallhart eingetrieben wird, soll Griechenland mehrere tausend Euro zusätzlich einnehmen.
Seit nunmehr fünf Jahren streiten EU-Kommission, Zentralbank und IWF mit den jeweiligen griechischen Regierungen um die beste taktische Lösung zur Rettung Griechenlands, die als Schlüssel zum Überleben ganz Europas gilt. Nach ersten erfolgreichen Rettungsaktionen, in denen sich Deutschlands Krisenkanzlerin Angela Merkel und der damals noch von der NSA abgehörte französische Präsident Nicolas Sarkozy nach Stunden hektischer Krisendiplomatie entschlossen, eine endgültige Rettung zu verkünden, stehen immer wieder neue Listen endgültiger Rettungsvorschläge im Raum. Zuletzt meldeten sowohl Athen als auch die Gläubiger diverse Änderungswünsche am erneuten Reformvorschlag an. Ministerpräsident Tsipras kritisierte die Bedingungen als zu hart, der IWF zweifelte öffentlich, ob die strittigen Punkte in die richtige Richtung zielten. PPQ gibt eine Übersicht über den Stand der derzeit abgebrochenen Verhandlungen.


Steuern

Die frühere Troika, inzwischen nach harten Druck aus Athen in "Institutionen" umbenannt, verlangt von der griechischen Regierung, dass sie die Umsatzsteuer künftig korrekt als "Umsatzsteuer" bezeichnet und den marxistischen Begriff "Mehrwertsteuer" vermeidet. Zudem soll die Steuer um 2,42 Milliarden Euro angehoben werden - Athen bietet hier nur eine Anhebung um 1,79 Milliarden. der Unterschied entscheidet: Im ersten Fall wäre Griechenland in 74 Jahren von seinem Schuldenberg herunter, in letzterem erst in 100.

Dass Athen für Medizin und Bücher den geringsten Steuersatz von sechs Prozent verlangt, ist aus Sicht der Geldgeber in Ordnung. Nur möchten sie, dass künftig auch Gastronomen und Caterer den vollen Umsatzsteuersatz von 23 Prozent bezahlen. Damit soll verhindert werden, dass die griechische Tourismusindustrie konkurrenzfähig zu der der Türkei, Bulgariens und Kroatiens wird.

Steuerreformen

Den seit fünf Jahren angekündigten stärkeren Kampf gegen die Steuerhinterziehung begrüßen beide Seiten. Die griechische Regierung möchte hier vor allem knallhart durchgreifen, etwa indem neue Finanzbeamte eingestellt, Prämien für Anzeigen gezahlt und hohe Auslandsvermögen durch die europäischen Partnerländer beschlagnahmt werden. Die Gläubiger hingegen verlangen, dass griechische Bauern künftig denselben Spritpreis zahlen sollen wie alle anderen im Land. Damit sollen die Exportchancen deutscher und österreichischer Landwirtschaftsprodukte nach Griechenland erhalten bleiben. Zudem sollen Unternehmen ihre Steuern schon vorab entrichten, so dass sie früher verwendet werden können.

Sparanstrengungen

Sparen will die griechische Regierung vor allem durch die Erhöhung von Steuereinnahmen. So ist umstritten, ob die seit 2011 fortwährend erhöhte Körperschaftsteuer im nächsten Schritt auf 26 Prozent, 28 Prozent oder 29 Prozent steigen soll. Der Unterschied: Bei 26 Prozent nähme Griechenland rund 25 Millionben Euro mehr ein, bei 29 dagegen fast 50 Millionen. Das Land wäre dann bereits in etwa 1000 Jahren komplett gerettet. Eine Sonderabgabe von zwölf Prozent auf Gewinne über 500.000 Euro lehnen die Gläubiger ab.

Gesundheitswesen

Die Kosten im Gesundheitssystem sollen um ein halbes Prozent der Wirtschaftsleistung sinken. Die Regierung in Athen soll dafür mit der Weltgesundheitsorganisation kooperieren, die Griechen sollen mehr Sport treiben und gesünder essen, ein schärferes Vorgehen gegen den Zigarettenschmuggel soll langfristig die Zahl der Herzkreislauf- und Krebserkrankungen senken.

Militär

Im Haushalt des Jahres sollte im Militär um 400 Millionen Euro gekürzt werden statt nur um 200 Millionen Euro und zwar vor allem in den Strukturen, also etwa bei den Bediensteten, damit vereinbarte Lieferungen von Rüstungsgütern aus Deutschland wie geplant über die Bühne gehen lönnen. Im kommenden Jahr kann dann auch der gekürzte Etat wieder hochgefahren werden.

Pensionsreform

Der Punkt liegt den Institutionen besonders am Herzen. Sie verlangen eine umfassende Pensionsreform – und eine zügigere Umsetzung als von den Griechen in Aussicht gestellt, die erst in der nächsten Generation beginnen wollen, ihre Verrentungesgesetze an die straffen Regelungen für Europaparlamentarier annzugleichen.

Bereits ab Juli - fünf Jahre nach Beginn der Rettungsaktionen - sollen die Griechen erste Rentenreformen einleiten, die noch in diesem Jahr Einsparungen von etwa 600 Millionen Euro erbringen sollen. Klappt das, wäre Griechenland in nur 300 Jahren komplett schuldenfrei.

Bis 2022 soll die Frühverrentung bekämpft und und ein Plan gemacht werden, der das Renteneintrittsalter bis 2088 auf 67 Jahre festschreibt. Das fordern die Institutionen – die griechische Regierung hatte das Jahr 2100 angestrebt. Spezielle Solidaritätsrenten sollen allerdings bereits 2017 enden. Stattdessen will die griechische Regierung den bisher davon profitierenden Senioren - etwa 2945 Frauen und Männer - eine Ersatzleistung zahlen, die nicht auf die Sparanstrengungen angerechnet wird.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…


https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2015/wegen-islamischen-asylbewerbern-schule-untersagt-miniroecke/

http://www.unzensuriert.at/content/0018068-Minirockverbot-wegen-islamischer-Asylanten

http://pi-news.net/wp/uploads/2015/06/elternbrief.jpg

http://www.wdg-pocking.de/kontak.php

derherold hat gesagt…

@ppq immer mit dieser kommunistischen Hetze gegen die Qualitätsfirmen der deutschen Rüstungsindustrie.

Kriegswaffenausfuhren
Rüstungsexportbericht 2011 Lieferungen an GRE: 7,0 Mio. Euro
Rüstungsexportbericht 2012 Lieferungen an GRE: 1,6 Mio. Euro
Rüstungsexportbericht 2013 Lieferungen an GRE: 40,9 Mio. Euro

Im Rüstungsexportbericht 2014 tauchen Lieferungen an GRE gar nicht mehr auf.

Die hohen Zahlen von destatis führe ich auf die Lieferungen von 2010 zurück, als >400 Mio. für Altverträge und Lieferungen für den U-Bootbau auf einer griech. Werft in Rechnung gestellt wurden.

ppq hat gesagt…

herold, du glaubst aber nicht wirklich, dass die fast 500 mio bereits bezahlt sind, oder? da stottern die noch mindestens zehnjahre lang kredite ab. und ich dachte, darum geht es?

Anonym hat gesagt…


http://pi-news.net/wp/uploads/2015/06/elternbrief.jpg


Im niederbayerischen Pocking wird jetzt aus der Dreifachturnhalle des Wilhelm-Diess-Gymnasiums eine Notunterkunft für 200 asylfordernde syrische Flüchtlinge, darunter viele Familien. Am 23. Juni ist die Halle bezugsfertig. Das aktuelle Schulgelände (Aufenthaltsbereich für Schüler während des Schulbetriebs) beschränkt sich ab sofort auf den Schulgarten. Die Fahrradhalle neben der Turnhalle ist gesperrt. Im Schulgarten sind die Schüler sicher, da dürfen die Moslems nicht hin.
Natürlich handelt es sich nur um eine vorübergehende Situation, und es wird angekündigt, dass der Schulbetrieb mit Beginn des Schuljahrs 2015/16 wieder normal laufen sollte und die Notunterkünfte bis dahin aufgelöst würden. Wer das glaubt, leidet ebenso an Realitätsverlust wie die Verfasser des letzten Rundschreibens an Eltern und Schüler.
Im 6. Allgemeinen Elternrundschreiben für die 5. bis 11. Jahrgangsstufe werden diese eingehend über die Fluchtgründe der syrischen Neubürger informiert. Dann wird erklärt, wie was und wo alles funktioniert beziehungsweise nicht funktioniert. Ganz wichtig sind auch die vorgeschriebenen Regeln für den Umgang mit den traumatisierten Flüchtlingen, denen sich die Kuffar (laut Koran Ungläubige/Lebensunwerte) nach Anordnung der Verfasser des schariakonformen Rundschreibens zu unterwerfen haben.
Hier heißt es – man höre und staune – doch tatsächlich:
„Welches Verhalten gegenüber den Asylbewerbern ist angebracht?

Die syrischen Flüchtlinge sind mehrheitlich Muslime und sprechen arabisch. Die Asylbewerber sind von ihrer eigenen Kultur geprägt.

Da unsere Schule in direkter Nachbarschaft ist, sollte eine zurückhaltende Alltagskleidung angemessen sein, um Diskrepanzen zu vermeiden. Durchsichtige Tops oder Blusen, kurze Shorts oder Miniröcke könnten zu Missverständnissen führen.

Ein direktes „Anglotzen/Begaffen“ oder das Fotografieren sollte unbedingt vermieden werden, bitte respektiert die Menschenwürde. Abfällige oder rassistische Äußerungen können in keinster Weise geduldet werden.

Bedenken Sie bitte, syrische Asylanten sind Kriegsflüchtlinge und sind teilweise traumatisiert. Wir sollten ihnen gegenüber respektvoll auftreten und Unterstützung anbieten, denn alle Kinder/Menschen verdienen eine Zukunft.“

Zusammenfassung: Platz machen und Maul halten oder am besten ganz schnell zum Islam konvertieren, dann schafft man auch das Abi spielend inschallah! (VB)
Kontakt:
Wilhelm-Diess-Gymnasium
Schulleiter OStD Martin Thalhammer
Dr.-Karl-Weiß-Platz 2, 94060 Pocking
Tel: 08531/91760
Fax: 08531/917650
E-Mail: schule@wdg-pocking.de

Anonym hat gesagt…

Man sagt nicht: Ewro, wie meine griechischen Kollegen*, und nicht E-üro, wie meine geliebten Schweden. Ich sage alleweil: Bernanke-Shekel. Die Disputation ist durchaus müßig, denn sowohl das sogenannte Geld als auch die angeblichen Schulden sind virtuell bzw. imaginär, zu 90% wenigstens. Wäre ich ein ordinärer Mensch wie der Wirt Palivec**, so würde ich sagen, drauf geschissen.

* Deren Verwandtschaft hat oftmalen Schenken, und dort bekomme ich nach Kundgabe der Bekanntschaft Schnitzel vom Durchmesser einer Langspielplatte, sowie sechs Ouzo für lau ("Daß an den Wänden ich heimgehunken" - Hans Sachs).
** Das waren noch Zeiten. "Ich bin Gewerbetreibender. Setz dich hin, bezahl dein Bier, und quatsch, was du willst..." Von wegen, kein Bier für Natziehs.

-- Halbgott in Weiß --