Freitag, 3. August 2007

Mit Achsen des Bösen?

Hier findet zusammen, was zusammen gehört. Lange genug dominierten die Vasallen der als "großer Teufel" verdächtigten USA den weltweiten Pkw-Markt, jetzt aber schlägt die Allianz der Aufrechten zurück: In einem Gemeinschaftsunternehmen produzieren Venezuela und Iran ein Auto, das sie nicht ganz fantasielos auf den klingenden Namen „Antiimperialistisches Auto“ tauften. Bis zum Jahr 2012 will das Unternehmen mit dem nicht ganz fantasielosen Namen Venirauto, dessen Geburtsurkunde Hugo Chavez und Mahmud Ahmadinejad unterzeichneten, ein echter Konkurrent für General Motor, BMW und Peugeot werden. Venirauto hat seinen Hauptsitz in Maracay, etwa 80 km entfernt von Caracas. Hier sollen demnächst pro Jahr 25.000 Autos auf den Achsen des Bösen vom Band rollen und den Weltmarkt überschwemmen. Der leidet seit dem Wegfall der Produktion des DDR-Fahrzeuges "Trabant" (durchschnittliche Jahresproduktion etwa 80.000) eklatant unter dem Mangel an sozialistischen Fahrzeugen ohne kapitalistische Fisematenten.


Bis die ersten Autos in den freien Handel kommen, wird es aber noch etwas dauern. Die ersten Exemplare des Turpial (im Iran Saipa 141 genannt) und des Centauro werden unter Soldaten des venezolanischen Heeres verteilt. Später wird der Turpial, eine, so heißt es, "Weiterentwicklung des Kia Pride", etwa 7.900 US-Dollar kosten; der als später Enkel des Peugeot 405 gebaute Centauro soll für 11.000 US-$ zu haben sein. Motoren und alles, was sich nicht per Hand schnitzen lässt, liefert Peugeot, in den Augen von Chavez und Ahmadinejad offensichtlich soetwas wie ein antikapitalistischer Konzern.

1 Kommentar:

Eisenschwein hat gesagt…

für den dacia logan wird es eng.