Dienstag, 27. Dezember 2016

Fake News aus zweiter Hand: Hamburg vor dem Untergang


Wie sehen diese vielbeschworenen Fake News eigentlich im Alltag aus? Wo findet man sie, woran erkennt man sie, wer stellt die besten her und warum? Fragen, die unmittelbar vor Gründung des Wahrheitsministeriums zur Identifizierung von Falschmeldungen die ganze Nation bewegen.

Die ehemals als Nachrichtenmagazin gegründete Illustrierte Focus hat jetzt in einem aufwendig gemachten Videoclip (oben) ein überzeugendes Beispiel dafür gegeben, wie Fake News angefertigt werden, wie sie zu popularisieren sind und wie es mit ihrer Hilfe gelingen kann, noch den letzten Leitmediengläubigen davon zu überzeugen, dass es möglich ist, Informationen zur Kenntnis zu nehmen und anschließend dümmer zu sein als vorher.

Der "Focus" nutzt zur groben Verdeutlichung des Fake-News-Prinzips ein in Stichworten abgeschriebenes "Spiegel"-Interview mit dem Klimaforscher Anders Levermann, nach dessen Aussagen "Hamburg untergehen" wird. Schuld seien die "immer rasanter ansteigenden Temperaturen". So sei es "diesen Dezember am Nordpol ganze 20 Grad wärmer als normal gewesen", weiß der Wissenschaftler von Hans Joachim Schellnhubers PIK-Institut in Potsdam, das schon vor Jahren einen Anstieg des Meeresspiegels um ein, manchmal sogar um zwei Meter vorausgesagt hatte.

Levermann legt sich nicht mehr auf Maßangaben fest, aber "an der Nordseeküste ist das Wasserlevel schon gestiegen" zitiert ihn in der "Focus". Wenn das so weitergehe, "wird es Hamburg bald nicht mehr geben, denn die Hansestadt liegt nur 6 Meter über dem Meer", heißt es warnend. Einfache Focus-Rechnung:  Jedes Grad mehr bedeute zwei Meter Anstieg. 20 Grad mehr, wie eben gemessen, also schon zehn Meter. Hamburg ist damit im Grunde bereits versunken.

Neulich aber spielte der HSV doch noch? Die "Tagesschau", die die anrollenden Wassermassen aus dem Studiofenster filmen könnten, schweigen. Und auch der "Spiegel" meldet zwar sinkende Auflagen, aber nicht Land unter.

So funktionieren Fake News! Sie täuschen über das hinweg, was wirklich stimmt - Hamburg sinkt, damit natürlich auch Amsterdam, Rotterdam, Petersburg, New York und all die anderen tausend und abertausend Hafenstädte der Welt, die zumindest teilweise nicht wie Hamburg 80 Kilometer vom nächsten Meer entfernt liegen.

Der Kohleaustritt sei unvermeidbar, sieht der Forscher noch ein kleines Licht am Klimahorizont, wenn Deutschland nur entschieden genug umsteuert. Er warnt: „Der Umstieg auf erneuerbare Energien geht gegen mächtige Interessen. Jeder kann sich entscheiden, ob er ein Mensch mit Rückgrat sein will oder nicht.“

4 Kommentare:

Die Anmerkung hat gesagt…

Fast hätte es geklappt. Mit Hamburgs Untergang.

http://www.berliner-zeitung.de/panorama/unwetter-sturmflut-setzt-hamburger-hafen-unter-wasser-25377078

27.12.16, 06:58 Uhr

Unwetter Sturmflut setzt Hamburger Hafen unter Wasser

Anonym hat gesagt…

Hamburg Harburg und ein paar Asylforderergegenden werden verschwinden , die reichen Stadtteile bleiben erhalten .

Anonym hat gesagt…

Klasse, Grundstücke mit Ostseeblick in Bitterfeld. Danke,liebes Klima.

Gerry hat gesagt…

Kommentar beim Lokus:
"Dann triffts Bremen aber hoffentlich auch! Die Kommunalpolitik, die dort gemacht wird, kotzt mich sowas von an! Kriminelle Clans schalten und walten wie sie wollen, aber einem Motorradfahrer wird der Mordprozess gemacht. Hallo Klimatologen!: Wie oft muss ich um den Block fahren, damit der ansteigende Meeresspiegel Bremen absaufen lässt?" :D

Ansonsten: ersteinmal muss hier das Licht ausgehen, bevor es wieder per Kernenergie angemacht werden kann.