Dienstag, 16. Oktober 2007

Fett im Flieger


Lange glaubte man ja, Autos, Kühe und Braunkohlekraftwerke seien schuld am Klimawandel. Inzwischen aber klärt sich das Bild langsam, dank der nimmermüden Bemühungen von Forschern in aller Welt wird so deutlich, dass die wirklichen Gefahren für die Zukunft der Menschheit in ganz anderen Ecken lauern. Hamburger Wissenschaftlern zum Beispiel gelang der Nachweis, dass Fettleibigkeit zu einem erhöhten Ausstoß von Kohlendioxid führt und damit zum Treibhausgaseffekt beiträgt. Viele Nicht-Wissenschaftler vermuteten das ja schon lange, aber jetzt ist es amtlich: Dicke Menschen sind schwerer zu transportieren und sie essen mehr, so dass mehr Nahrung produziert und mehr organischer Müll weggeworfen werden muss. Wären die Menschen im Schnitt fünf Kilogramm leichter, so die Studie, könne allein der CO2-Ausstoß im Straßenverkehr in den OECD-Ländern um zehn Millionen Tonnen im Jahr reduziert werden. Nicht gegengerechnet wurde allerdings, wieviel weniger Wasser ein korpulenter Mensch nach Archimedes zum Baden benötigt, weil die Wanne mit ihm einfach früher voll ist. Was ja auch wieder Energie spart, zumindest so lange man von einer Wanne mit warmem Wasser ausgeht, wie sie die meisten hierzulande bevorzugen.

Der Dicke an sich bleibt aber, auch wenn er in Sachen Vollbad sanft punkten kann, das Klimaverderben ansich. Schlimmer als Dicke sind nur dicke Deutsche, wie eine Studie des Europäischen Tourismus Instituts (ETI) verrät. Die ergab, dass der weltweite Klimawandel bisher keinen Einfluss auf das Reiseverhalten der Deutschen hatte. Demnach erklärten 93 Prozent der Deutschen einfach mal, die Diskussion um den Klimawandel habe sich nicht auf ihre diesjährige Urlaubsplanung ausgewirkt. Da die Hälfte aller Deutschen Übergewicht hat, die Deutschen aber nach Bekanntwerden des IPPC-Bericht zwar empört waren, aber dennoch so oft in die Ferne flogen wie Bürger keiner anderen Nation, ist der dicke Deutsche in der Hälfte aller Fälle ein dicker deutscher Urlauber, der durch erhöhte Transportkosten maßgeblichen Einfluß auf das Klima nimmt. Auch das Badewannenargument rettet ihn in der Südsee oder im Mittelmeer nicht, denn nach Archimedes drückt jedes zusätzliche Gramm den nach IPPC-Angaben ohnehin steigenden Meeresspiegel weiter in die Höhe.

Dass die Mehrheit der Urlauber nach eigener Auskunft "erholt" aus den Ferien zurückkam, kann dafür keine Entschuldigung sein. Siegmar "Pop" Gabriel, der Pate der Bären, muss eine Debatte um die Essgewohnheiten der deutschen Urlauber anstoßen. PPQ fordert ein Pflichtwiegen vor dem Einchecken! Flugverbote für Fette! Halbe Rationen für volle Klimakontrolle!

2 Kommentare:

FABRICATED LUNACY hat gesagt…

du bluehst ja ganz schoen auf dieser tage.

Eisenschwein hat gesagt…

dass "hamburger" experten am wiegen waren - macht sie das nicht verdächtig? irgendwie? und ist siggi gabriel nicht selber übergewichtig?