Mittwoch, 18. März 2009

Mehr Gewehr ist weniger

Liegt es vielleicht gar nicht an den Waffen, wenn junge Männer zu Amokläufern werden? Nachdem PPQ-Studien bereits ergeben hatten, dass die Waffenbesitzdichte ist in der Schweiz höher ist als in Deutschland, die Zahl der Amokläufe in Deutschland aber dennoch höher als in der Schweiz, haben neue Recherchen in Militärarchiven von Bundeswehr und NVA neue überraschende Erkenntnisse ans Licht befödert.

Nach den vorliegenden Dokumenten und Wehrpässen war bzw. ist die Waffenbesitzdichte bei beiden Armeen höher als in der Schweiz, Neuseeland und den USA. Sie liegt aktuellen Berechnungen von überforderten Militärkartographen zufolge oberhalb von 1,2 das bedeutet, dass 100 Soldaten und Offiziere über rund 120 Gewehre und Pistolen verfügen. Erschwerend kommt hinzu, dass es sich bei den betreffenden Waffenträgern überwiegend um junge, schwer frustrierte und sexuell unausgelastete Menschen ohne universitäre Bildung handelt, die in engen Stuben voller brachialem Körpergeruch hausen, Befehlen von nur marginal älteren Männern ohne universitäre Bildung gehorchen müssen und zwischendurch gelangweilt in eine "Mast" genannte komatöse Totenstarre bei vollem Unterbewusstsein fallen.

Alle Zutaten für extreme Gewalttaten sind vorhanden, dennoch ist die Amokhäufigkeit in Heeren und anderen militärischen Formationen nach Erkenntnissen des Militärmedizinischen Dienstes der Charité verblüffenderweise geringer als in der Zivilgesellschaft. Sobald der Kriminalprofessor Christian Pfeiffer eine anstehende Kur gegen seine galoppierende Scheinwerfersucht abgebrochen hat, soll eine schnell hingeschluderte Telefonumfrage bei Wachhabenden und Unteroffizieren vom Dienst weitere Klarheiten beseitigen helfen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Dafür muss die Selbstmordrate relativ hoch gewesen sein, während des Wachdienstes, oder die Todesrate durch Unfälle. Zeigt aber auch, dass Unsere Menschen früher verantwortungsbewusster waren und eher sich erschossen, als andere. Na gut, es wurde ja auch nicht darüber berichtet. Weder im Ersten noch im Zweiten DDR Fernsehen. Höchstens bei "Für Freunde der russischen Sprache" am Sonntag ab 16.00 Uhr im Zweiten. Aber das hat eh keiner verstanden, ohne Untertitel.