Donnerstag, 11. September 2008

Ebbe und Flut

«"Minijobs sollten eingedämmt werden", kritisiert Claudia Falk vom Deutschen Gewerkschaftsbund in Berlin diese Entwicklung.» gemeint ist die zunahme der zahl geringfügig beschäftigter in sachsen und anderswo. da frau falk wohl kaum die per dekret verordnete umwandlung prekärer arbeitsverhältnisse in vollzeitstellen meint, kann ihr vorschlag nur darauf hinauslaufen, minijobber in die erwerbslosigkeit zu entlassen, weil sie mit ihrer tätigkeit die eigentliche klientel des dgb - zu denen die arbeitslosen offenbar nicht gehören - teilweise unter druck setzen. das ganze gequake von drohender altersarmut, ausbeutung etc. etc. ist nur die rhetorische bemäntelung der verteidigung dessen, was man im mittelalter pfründe nannte. falls es aber nicht an dem sein sollte, wäre falks aussage quasi inhaltsleer und ähnlich sinnvoll wie die forderung nach der eindämmung von ebbe und flut.

1 Kommentar:

ppq hat gesagt…

auch das würden sie fordern, hätten sie den eindruck, es könne ihnen wählenstimmen bringen