Sonntag, 19. April 2009

Kinderpornos nur noch für Behörden

Herr und Frau Mustermann werden künftig wirksam davor geschützt, im Internet auf Seiten mit Kinderpornografie zu stoßen, die sie sofort "süchtig" (Ursula von der Leyen) machen würden. Die fünf größten Provider sperren die betreffenden Seiten spätestens in drei Monaten freiwillig, drei andere, darunter Freenet und United Internet, werden nachziehen müssen, sobald die Bundesregierung ein entsprechendes Gesetz beschlossen hat.

Für Freunde von nackten Vorschulkindern bleibt dann nur noch der Weg in eine Bundesbehörde oder in den Lesesaal einer Universität, wie Golem berichtet. Nach dem weisen Willen der Familienministerdarstellerin sollen staatliche Internet Service Provider an den Hochschulen und Behörden von der Errichtung von Internetsperren befreit bleiben. Ebenso dürfen Anbieter, die weniger als 10.000 Nutzer gegen Entgelt einen Zugang anbieten, weiterhin ungefiltert vom Bundeskriminalamt Kinderpornografie anbieten.

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