Donnerstag, 23. Juli 2009

Tippfehler vom Tugendwächter

Ein schönes Beispiel dafür, wie die von der Bundesrepublik besoldeten Sauberkeitswächter für das Internet ihre Arbeit verrichten, erzählt Fefe in seinem Blog. Danach hat jemand die Tugendwächter und Kinderpornofinder hellwach darauf hingewiesen, dass die bunte Illustrierte "Spiegel" auf ihren "Eines Tages"-Seiten ein vermutlich kinderpornografisches Bild der unschuldig wirkenden jungen Nastassia Kinski (oben) gefunden hat. Zwecks Überprüfung durch erfahrene Zensoren hat der Mann die inkriminierte URL selbstverständlich sofort an Zensursula gemailt hat.

Die Antwort sei dann allerdings von den freischaffenden Experten des Zensurportals jugendschutz.net gekommen: Die zugesandte Adresse sei nicht abrufbar, beklagten die, es komme immer nur der Fehler 404.

Danach wurde die URL noch mal genannt - und siehe da: Beim Abtippen und Ausdrucken und Durchtelefonieren und sich per Notizzettel auf dem Flur überreichen hatte jemand aus der richtigen Adresse die so natürlich nicht funktionierende falsche gemacht.

Denn "l12/l0" sieht zwar fast aus wie 112/10, ist aber eben doch irgendwie anders. Jedenfalls hier, in der nicht ausgedruckten Internetwelt.

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