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Beobachter ahnen, warum die Machthaber in Moskau solche Angst vor dem ehemaligen Chef des ehemaligen Öl-Riesen Yukos haben. Es ist sein riesiges Vermögen, zugespitze Formulierungen für seine Positionen zu finden. Nur zuletzt überreizte der wegen einer neuen Anklage daheim in Rußland etwas dünnhäutige Dissident sein Blatt nach Ansicht von Freunden, die seine Tätigkeit als russischer Oppositionsführer schätzen, ebenso wie nach Meinung von deutschen Freunden des vermeintlichen "Kramer", wie dem Publizisten Henrik M. Broder. Der zürnte dem nach Berlin abgeordneten Ölmanager „der in der letzten Zeit schon gelegentlich über das Ziel weit hinaus geschossen ist“, so Broder. Er habe nicht gezählt, glaube aber fest, dass "es wahrscheinlich mehr Juden gebe, die mit Kramers Vergleich von Sarrazin und Goebbels, Göring etc. schwer unglücklich sind", als ihm zustimmen. "Wenn Kramer Sarrazin mit Hitler in eine Reihe stellt, gehöre das in die Kategorie der Behauptungen, die so verkehrt sind, dass nicht mal das Gegenteil richtig sei", glaubt Broder. „Wir müssten froh sein“, mahnt er, „wenn Hitler so harmlos gewesen wäre wie Sarrazin.“
Natürlich konnte der meist in sibirischer Haft sitzende Chodorkowski nicht wissen, was seine Äußerungen in der Teilzeitrolle als "Kramer" auslösen würden. Dass ihm jedes Wort leid tut, darf man annehmen. Dass er deshalb auf den Nebenjob in Berlin verzichten wird, sicher nicht.
1 Kommentar:
Die beiden habe ich schonmal gesehen, ich glaube mit Domestosjeans und Bomberjacke.
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