Dienstag, 11. September 2012

Wulff-Jahre bei PPQ: Wulff gegen Wulff

Von der First Lady zur PR-Unternehmerin in eigener Sache: Die gelernte PR-Frau Bettina Wulff hat passend zum vorgezogenen Erscheinen ihres Buches über ihre Zeit als First Lady eine Flutwelle an angeblichen Berichten über angebliche Gerüchte über ihre angebliche Rotlicht-Vergangenheit losgetreten. Am Samstag hatte die "Süddeutsche Zeitung" als erstes Blatt in großer Aufmachung über die vergessenen Vorwürfe berichten dürfen. Die Zeitung berichtete, dass Bettina Wulff beim Hamburger Landgericht Klage gegen Suchmaschinenbetreiber und Talkmaster eingereicht hat.

Jetzt kommt heraus, dass die frühere Präsidentengattin auch gegen Bettina Wulff und deren Buchverlag Riva klagen will. Riva wird beschuldigt, in Wulffs angeblichem Erinnerungsbuch "Meine Sicht der Dinge" das angebliche Vorleben der ehemaligen First Lady thematisiert zu haben. Bettina Wulff soll als Autorin hinter der Kurzbiografie stehen, die Bettina Wulff als Fortsetzung einer Rufmord-Kampagne sieht. Dass sie deren zweite Runde angeblich selbst inszeniert habe, mache keinen Unterschied, hieß es bei ihren Anwälten. Der Riva-Verlag hatte erst kürzlich ein angebliches Buch zurückziehen müssen. Eine offizielle Erklärung gab es nicht.

In ihrer Klage gegen sich selbst verwahrt sich Bettina Wulff gegen angebliche Rotlicht-Gerüchte, von denen in „Jenseits des Protokolls“ angeblich die Rede ist. Im Buch wird angeblich ausgiebig geschildert, dass das angebliche Pseudonym der First Lady angeblich ,Lady Viktoria‘ gelautet habe. Auch der Name der angeblichen Wirkungsstätte - ein angebliches Etablissement namens ,Chateau Osnabrück‘ – sei genannt worden. Selbst völlig unbegründete und bisher nur von Schweizer Bloggern kolportierte angebliche Gerüchte, Bettina Wulff habe in einem Berliner FKK-Klub namens ,Artemis‘ als ,Gesellschaftsdame‘ gejobbt, werden haarklein vor der Öffentlichkeit ausgebreitet.

Gleich auf acht Seiten widmet sich Bettina Wulff den Rotlicht-Verleumdungen, die zwischen März und Ende August in keiner einzigen deutschen Zeitung mehr Erwähnung gefunden hatten. Damit handelt es sich um die Ausführungen der ehemaligen Präsidentengattin um die ausführlichsten Schilderungen der angeblichen Vorlebensgerüchte, die es bisher gab.

Ein Umstand, den Bettina Wulff nicht hinnehmen will. „Ich kann nicht so viel essen, wie man kotzen möchte“, vertraute sie Vertrauten an. Mit einer Klage gegen die schöne Buchautorin will die 38-Jährige verhindern, dass die bösen Gerüchte mit jedem Kauf eines Exemplars ihres Buches weitere Verbreitung finden. Die entsprechenden Passagen im Buch müssten geschwärzt werden. Zuvor hatte ihre Rufmord-Kampagne bereits durchschlagenden Erfolg gehabt: Bereits in den ersten 72 Stunden nach Bekanntmachung ihrer Klage berichteten deutschlandweit rund 27.000 Zeitungsbeiträge darüber, dass es da gar nichts zu berichten gibt. In den Bestsellerlisten schoß der angebliche Insiderbereicht von Platz 2945 auf Platz 14.


Datenschützer Peter Schaar unterstützt Bettina Wulff im Kampf mit dem Riva-Verlag und der Buchautorin. Wulffs Klage gegen Bücher, die angebliche Gerüchte transportierten, sei "recht und billig". "Ich halte es für recht und billig, wenn Betroffene auch die Möglichkeit haben, ehrverletztende Assoziationen in Bücher auszuschließen, über die auch die Medien nicht berichten dürfen", sagte Schaar. Bettina Wulff will noch mehr. Die Klage gegen Günther Jauch, der in einer Talkshow Ende vergangenen Jahres eine Frage zu den angeblichen Gerüchten um Bettina Wulffs angebliche Vergangenheit gestellt hatte, ziele darauf, dem Quizmaster zu untersagen, künftig aus der Zeitung vorzulesen, ließ Wulff mitteilen. Jauch hat unterdessen zugestimmt.

Von der Suchmaschine Google verlangt Bettina Wulff, dass eine Erwähnung ihres Namens im Zusammenhang mit Begriffen wie "Gerüchte", "Vorleben", "Jauch", "Rotlicht", "Prostitution", "Escort", "Lady", "Victory", "Chateau", "Osnabrück", "Gesellschaftsdame" und "angeblich" verboten wird. Die Konkurrenzsuchmaschine Bing darf die Suchkombinationen vorerst weiterverwenden (Foto oben).

Wulff-Wochen bei PPQ: Das Schweigen wird lauter
Buch-Promotion per Gericht

4 Kommentare:

Gustaf Fröhlich hat gesagt…

Alte Weisheit: Sex sells ..

BTW: mal sehen, was ende september die staatsanwaltschaft in hannover zu berichten weiß ..

Anonym hat gesagt…

Sie hat sich die Hosen heruntergezogen und will jetzt Geld dafür, das andere das Elend sehen. Sie passt zu ihrem Gauner wie der Arsch auf'n Topp, wie man hier sagt.

Kurt hat gesagt…

Es scheint noch besser zu kommen. Die Wullfs gehen zur Eheberatung.
Nachtigall, ich hör dich trappsen!
Ich hab jetzt grad keine Zeit, das auszurechnen. Aber nach der Scheidung gäbe es für die "Frau und Mutter" ca. 60tausend Euros Ehegatten- und Kindesunterhalt. Jährlich! Das gemeinsame Haus wird zwangsversteigert oder der Krischan zieht aus. Oder die Betti zieht aus. Dann darf der Krischan auch noch was für die Wohnkosten abdrücken.
Und die bunten Blätter hätten endlich wieder eine Prominente aus "den besseren Kreisen", die die Seiten füllt.

Gespenst des Kommunismus hat gesagt…

Hilfe für Bettina Wulf

Um ihr zu zeigen, daß ihr Ruf nicht ruiniert ist, gibt's bei der TITANIC ein

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