Samstag, 3. Januar 2009

CSI im Pisteneis

Im Fall des tragisch verunglückten Thüringer Landesvaters Dieter Althaus wenden die österreichischen Behörden hochmoderne Ermittlungsmethoden an, wie sie bislang nur in der US-amerikanischen Fernsehserie "CSI" vorgeführt wurden. Nach Auskunft des kriminaltechnischen Fachmagazins "Bild" und des CSI-Heimsenders Sat1 untersuchen "Experten im Labor" (Bild) derzeit die Ski-Kleidung des Politikers und der Urlauberin, mit der er zusammengestoßen war, um Hinweise zum Unfallhergang zu finden. "Dort, wo sich die Körper berührt haben, hat sich die Kleidung erhitzt", erläuterte Polizeichef Schnabl. Noch ist nicht sicher, ob die Kleidung an den betreffenden Stellen geschmolzen oder nur verschmort sei und ob sich die Hitze im Gewebe bis heute gehalten hat. Aber "so können wir den Aufprallwinkel bestimmen", ist Schnabl sicher.

Die Behörden in Passau, die bisher vergebens nach dem mutmaßlichen Mörder des Polizeichefs Alois Mannichl suchen, werden in der kommenden Woche um Amtshilfe bitten. Die österreichischen Experten sollen dann "im Labor" versuchen, die Wärmespuren zu rekonstruieren, die der Attentäter auf den Gehwegplatten im Tatort-Garten hinterlassen hat.

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