Montag, 19. Oktober 2009

Wofür wir gern werben: Wunderheilende Ärzte

Er wunderheilte Lothar Matthäus, bespricht Michael Ballacks Knie, legt heilende Hände auf bei Luca Toni und Miro Klose. Nur Normalbürger durften sich bisher nie behandeln lassen von Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, den Sportreporter nur ehrfurchtsvoll den "Doktor" nennen.

Eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, die laut Grundgesetz gar nicht zulässig ist, da waren sich die Parlamentäre der beiden neuen Mitgliedsparteien der Großen Koalition der Nationalen Rettung bei ihren Gesprächen in Berlin schnell einig. Einer der ersten beschlüsse, die CDU und FDP gemeinsam fassten, war dann auch der zum Wunderheiler des FC Bayern München: Ab sofort muss der "Doc" mit den langen Haaren und der hübschen Tochter jedermann ohne Voranmeldung diagnostizieren und operieren, nachbehandeln und betreuen.

Um den wegweisenden Beschluß hin zu einer Profikickermedizin für alle bekannt zu machen, hat die Bundesregierung über unseren Werbepartner Google formschöne Anzeigen geschaltet, die wir unseren Lesern gern in unserer beliebten Reihe "Wofür wir gern werben" präsentieren. Kassenpatienten, die den Kupon ausschneiden, bekommen beim Doc übrigens auf Knie-OPs und Bänderrisse drei Prozent Barzahler-Rabatt.

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