Donnerstag, 19. November 2009

Der Letzte macht das Licht aus

Wenn das mal nicht wieder eine sensationelle Nachricht ist! Im Jahr 2060 wird es in Deutschland kaum noch mehr Jugendliche als Menschen im Greisenalter geben, hat das Statistische Bundesamt herausbekommen, das früheren Bekenntnissen nach im Moment allerdings nicht genau weiß, wieviele Menschen eigentlich wirklich in Deutschland leben.

Aber egal, die da sind, werden immer älter und sie bekommen anhaltend wenig Kinder, so sind in 51 Jahren schließlich nur noch 16 Prozent der Deutschen unter 21 Jahre, dagegen aber jeder dritte mindestens 65 Jahre alt. Greise im Alter von 80 Jahren und mehr, die gegenwärtig nur fünf Prozent der Bevölerung stellen, werden 14 Prozent der Bevölkerung ausmachen.

Die niedrige Geburtenziffer von 1,4 Kindern pro Frau kann dauerhaft auch nicht durch die steigende Lebenserwartung ausgeglichen werden - dadurch wird es den neuen Prognosen, die PPQ-Statistiker bereits im Februar vorabgemeldet hatten, ganz allmählich immer weniger Deutsche geben. " Die Bevölkerung werde von derzeit 82 Millionen Menschen auf 65 Millionen schrumpfen", bestätigte Behördenchef Roderich Egeler die im PPQ-Kompetenzteam gewürfelten Zahlen.

Denen zufolge bleibt Deutschland noch volle 15 Generationen von den Kindern, Enkeln und Enkelenkeln der derzeitigen Bewohner besiedelt, ehe der Landstrich abschließend verödet. Von 80 Millionen Deutschen werden bei einer Geburtenrate von 1,37 Neugeborenen pro Frau innerhalb der nächsten Generation immerhin noch fast 55 Millionen. Die wiederum bekommen bei gleicher Kinderzahl noch 37,5 Millionen mal Nachwuchs. Über 25,6, 17,5 und 11,7 Millionen erreicht die Zahl innerhalb der nächsten 150 Jahre bereits unter zehn Millionen.

Um dann anhaltend schnell, aber in absoluten Zahlen im Grunde nur noch vernachlässigbar weiter zu schwinden: Anno 2200 werden noch rund 5,5 Millionen Deutsche das neue Jahr begrüßen, anno 2300 dann nur noch knapp eine Million.

Die können dann allerdings auch langsam zusammenpacken, denn sie werden beinahe Zeitgenossen der nur noch etwa 300.000 Mitglieder zählenden Generation sein, die sich um das Jahr 2450 in den weiten und weitestgehend von der Urbevölkerung entkleideten Landschaften verliert, die einmal Deutschland waren.

Das Ende wird das immer noch nicht sein: Erst weitere 15 Generationen oder umgerechnet rund 500 Jahre später werden die letzten Deutschen endgültig verschwunden sein - von heute an gerechnet bleibt also noch ein ganzes tausendjähriges Reich lang Zeit, den Babyboom zu feiern.

8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Macht nichts.

Deswegen sind wir ja auf die Hilfe und Fertilität tausender MigrantInnen angewiesen.
Vornehmlich aus Arabien und Osmanien.

Und dank Political Correctnes und Islam-ist-Frieden Traktaten integrieren wir uns bereits jetzt schon in die künftige Mehrheitsgesellschaft.

Willkommen in Germanistan im Jahre 2050.

ppq hat gesagt…

die sind eingerechnet. ändert nix

Tim hat gesagt…

Eure Vorhersage krankt daran, daß es erst ab Ende April 2037 präzise Prognoseverfahren geben wird.

ppq hat gesagt…

das ist ja ne vorhersage. woher hast du denn das? präzise vorhersagen wird es seit dem 13. 09. 2010 geben!

Die Anmerkung hat gesagt…

Dürft ihr eigentlich solch staatsgeheime Untergangsszenarien vorab veröffentlichen?

devid.fdm hat gesagt…

grosses lob für eure aufmerksamen berichterstattungen und die bilder aus halle! steht dort also das von china mitfinanzierte wettermanipulationsbüro?

VolkerStramm hat gesagt…

Doch, PPQ, das ändert was.
Eine deutsche Frau kriegt statistisch 1,1 Kind. Die Ausländer kriegen mehr: eine Frau aus Westanatolien 3, eine aus Ostanatolien 5, eine Palästinenserin 6.
Zahlenmäßig gibt es keine Probleme.
Und qualitativ natürlich auch nicht. Denn wir haben ja gerade eben beim fröhlichen Sarrazin-Bashing gelernt, dass alle Menschen gleich sind
Wer´s nicht glaubt, kann es hier nachlesen:
www.hss.de/downloads/071207_VortragReusch.pdf
http://www.zeit.de/2008/09/B-Schuelerintegration?page=all
www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2005/12/06/a0080

Da aber demnächst das bedingungslose Grundeinkommen eingeführt wird, macht uns das alles überhaupt keine Angst.

ppq hat gesagt…

die zuwanderer und die hiesigen zusammen haben dann aber die bei uns zugrundegelgte fertilisationsrate (oder wie das heißt) von 1,4, etwa.

wenn wir mehr jemeniten holen, könnten wir im durchschnitt sogar auf 1,5 kommen.

aber alles unterhalb von 2,1 verzögert die renaturierung nur, ohne sie zu verhindern.

unsere prognose ist auf 1000 jahre ausgelegt, ob da nun zehn oder 50 mehr oder weniger, ist doch egal. das ist die heisenbergsche unschärfe, die löst sich erst auf, wenn man reinguckt. und, wie wir alle aus den grundschuldstunden zum thema quantenphysik wissen: guck rein und da ist nix mehr