Dienstag, 9. September 2008

Lexikon des unnützen Wissens: Billarderde

Es ist ja alleweil eine Menge los auf der Erde - hier der Kampf gegen den Terror, dort der Terror, hier der Hunger, dort Erdbeben, "Ike" und "Gustav", der Putsch in der SPD, Friedbert Pflüger, den die Berliner CDU nicht haben will, und dort Obama, den McCain überholt.

Von weitem betrachtet aber ist die Erde aber dennoch eine stille, runde, ja, überaus und überraschend glatte Sache. Um das richtig würdigen zu können, müsste man den Planeten allerdings erstmal schrumpfen, sagen wir auf das Maß einer Billardkugel. Dann offenbart die Erdkuller erstaunliche Eigenschaften: Eine Billardkugel zum Beispiel ist 55,125 Zentimeter groß und an ihrer Oberfläche höchsten 0,1225 Millimeter eingebeult. Will sagen: Keine Delle ist tiefer als 0,1225 Millimeter, keine Erhebung höher. Das Verhältnis zwischen dem Duchmesser der Kugel und den Abweichungen nach oben und unten beträgt damit 0,002.

Die Erde ihrerseits hat einen Durchmesser von 12.735 Kilometern - gerechnet nach der höchsten Abweichung, die eine Billardkugel nach oben und unten hat, könnte sie damit Erhebungen und Vertiefungen von 28 Kilometern haben, und sie hielte im Verhältnis doch mit der Glätte einer Billardkugel mit.

Hat sie ja aber nicht. Die höchste Erhebung hier unten ist der Mount Everest mit etwa 8.85 Kilometern Höhe, die tiefste Delle findet sich im Mariannengraben mit elf Kilometern Tiefe. Könnte man also, rechnet das Discover-Magazin aus, die gesamte Erde auf das Maß einer Billardkugel schrumpfen, wäre der Erdkugel runder und glatter als eine Billardkugel.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Jetzt müsste sich nur noch Jemand finden, der der Erde einen hübschen Stoss versetzt.

Anonym hat gesagt…

Hmmm... da hat wohl jemand vergessen, dass sich die Erde dreht und aufgrund der Zentrifugalbeschleunigung unser Planet eher einem Rotationsellipsoiden gleicht. Kurz: diese Abplattung an den Polen macht schon 21 km aus.