Dienstag, 3. März 2009

Fördermittel fürs Hamashäusle

Allah ist groß, noch größer aber ist die Hilfsbereitschaft des Westens, wenn es darum geht, Entschädigungszahlungen an Terroristen zu leisten. Im Hamasstreifen etwa, aus dem Israel über mehrere Jahre hinweg zuverlässig mit Raketen beschossen wurde, wurden durch den israelischen Gegenschlag Anfang des Jahres "mehr als 4000 Gebäuder zerstört" (dpa) und etwa 20.000 weiter "schwer beschädigt". Mindestens 50.000 der 1,4 Millionen Einwohner des kriegerischen Landstreifens seien deshalb obdachlos - hohe Zeit, dass die Weltgemeinschaft entschlossen hilft und den Raketenbastlern mit Fördermitteln unter die Arme greift.

Das tut sie nun: Auf einer Gaza-Geberkonferenz wurden 4,5 Milliarden Dollar gesammelt, mit denen die Palästinenser den Wiederaufbau ihrer Häuser finanzieren können. Für jedes zerstörte oder "schwer beschädigte" Eigenheim im Gaza-Streifen stehen damit rund 187.000 Dollar für die Renovierung zur Verfügung. Allahmal genug für jeden Hamas-Häuslebauer, um nach Abschluß der Bauarbeiten noch ein paar Cent für Raketen übrigzuhaben.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das ist statistisch, also mathematisch sicher korrekt, unterschlägt allerdings den Fluß von Fördermitteln.

Habt ihr überhaupt eine Ahnung davon, welcher Anteil der Fördermittel auch wirklich bei den hamastischen Häuslebauern und Raketenbastlern ankommt?

Das reicht am Schluß gerade noch, um die Schachtel Streichhölzer für die Zündung zu kaufen.

Unterschätzt mir nicht die europäische Fördergeldmafia. Die weiß genau, in welche Pipeline das Geld gepumpt werden muß.

ppq hat gesagt…

na klar, da hast du recht. aber zur veranschaulichung der größenordnung fand ich das rechenbeispiel schön. wer schon mal im nahen osten war, weiß, dass dort für 190.000 dollar ca. zwanzig häuser gebaut werden können, und er weiß auch, dass keins der häuser, die es dort gibt, vor einer bombardierung unbeschädigt im westeuropäischen sinne war. aber dein einwand ist richtig, weitergedacht stimmt das sicher.

Anonym hat gesagt…

Warum sollte die Abwrackprämie für orientalische Lehmhütten, bezahlt aus deutschen Steuergeldern, nicht unsere Wirtschaft ankurbeln?

Anonym hat gesagt…

Das mit der Abwrackprämie wäre nur sinnvoll, würden deutsche Firmen mit deutschen Arbeitern die Hamaskampfanlagen wieder aufbauen. Aber seit wann macht deutsche Politik sinn?