Montag, 29. Juni 2009

Der schnelle Tod der Jubelperser

Eben noch machte die Süddeutsche Zeitung Nägel mit Köpfen und ließ Thorsten Denkler aus Berlin in kräftigen Farben beschreiben, wie die Union sich vor Wahlkampfbeginnin einen Betonpanzer aus einheitlichen Positionen zu zwängen versucht. "Stunde der Jubelperser" hieß der Beitrag im Gedenken an die Mitarbeiter des damaligen iranischen Geheimdienstes, die den Besuch des Schahs Mohammad Reza Pahlavi und seiner Frau Farah Diba am 2. Juni 1967 in Berlin mit Dachlatten prügelnd begleiteten.

Doch nur der frühe Leser fing den Wurm: Wer zwei Stunden und einen mutmaßlich sehr empörten Anruf aus dem Kanzleramt später kam, um die Jubelperser im CDU-Kostüm zu besuchen, fand nur noch einen Beitrag mit dem Titel "Stunde der Claquere. In der Google-Suche, die ehrlicher ist als die in München gemachten Wahrheiten, findet sich letzterer Artikel aber natürlich noch unter dem Suchbegriff "Stunde der Jubelperser".

1 Kommentar:

nwr hat gesagt…

Politisch korrekt statt ethnozentrisch! Ausrutscher passieren, und auch der Negerkuß ist noch nicht ganz bewältigt. Aber wir arbeiten daran!