Freitag, 15. Februar 2013

Gott zürnt wegen Papst-Rücktritt

Ist das Gottes harsche Reaktion auf die plötzliche Kündigung seines Stellvertreters auf Erden? Oder protestiert der Herr im Himmel endlich auf seine Weise gegen den Umgang des Kreml mit den Putin-Kritikerinnen von Pussy Riot? In der russischen Region Tscheljabinsk im Ural ist offenbar ein Meteorit niedergegangen, dessen Ankunft zuvor auch bei den Leitmedien nicht diskutiert worden war. Infolge des Himmelsbombardements kam es nach Angaben des russischen Innenministerium zu einer Explosion.

Dutzende Menschen sollen Verletzungen erlitten haben. Tapfere Blogger konnten das ungewöhnliche Spektakel umgehend als "End Times Asteroid Meteor Shower" enttarnen. Der Dax reagierte mit Abschlägen, der Nikkei brach ein.

Bislang fehlen Stellungnahmen aus dem politischen Berlin. Der renommierte "Spiegel" zitiert Nachrichtenagenturen, die Augenzeugen zitieren, die von "heftigen Explosionen" berichteten. Unter Teilen der Bevölkerung sei Panik ausgebrochen. Erst im vergangenen Jahr hatten Kreml-Beamte einige frühe Warner vor der nun einsetzenden Apokalyse mundtot gemacht. Dennoch gelang es offenbar nun nicht, die beunruhigenden Vorgänge geheimzuhalten.

Inzwischen hat Gott weitere Vergeltungsmaßnahmen angekündigt. Am heutigen Abend werde der Asteroid DA14 "ziemlich dicht" an der Erde vorbeifliegen, um den Menschen eine Warnung zu geben. Zum Empfang der Botschaft reiche ein Fernglas.

2 Kommentare:

Corax hat gesagt…

Genau, im Ural regnet es Meteoriten und in Brasilien regnet es nun schon seit Tagen Spinnen! Aber alles redet nun von Pferdefleisch. Klare Ablenkung vom Weltuntergang!!!

Anonym hat gesagt…

„Atomanlagen sind nicht betroffen“? Warten wir's ab, ob nicht deutsche KKW wie seinerzeit nach Fukushima durch die Kanzlerin notabgeschaltet werden müssen.

Und wieso unbedingt Tscheljabinsk? Das ist völlig unrealistisch. Nach Meinung führender Autoren sind von sowas primär amerikanische Großstädte betroffen.