Samstag, 30. August 2014

HFC: Sommerfußball ohne Sommer

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und ein Papagei noch keinen Heimsieg. Optimistisch hatte einer der bunten Vögel beim Heimspiel des Halleschen FC gegen die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund ganz oben im Oberrang unter dem Dach ausgeharrt, unbeeindruckt vom Dauertrommeln der BVB-Fans und ungerührt auch nach den Ermahnungen einer Polizeisprecherin, den Fluchtweg freizumachen. Nach 90 Minuten aber flattert der Vogel ebenso ohne Punkte davon wie die 6300 Zuschauer ohne Zähler nach Hause trotten.

Es war im Gegensatz zum letzten Spiel der beiden Mannschaften gegeneinander ein Remis der schwächeren Art. Von Anfang an drücke Dortmund, unterstützt von einer dauertrommelnden schwarz-gelben Fankurve, die das Spiel akustisch beherrscht. Der HFC kontert das Kurzpass-Spiel der Gäste mit Kampfkraft und langen Bällen auf die beiden Spitzen Furuholm und Gogia, entfaltet aber selbst nur Gefahr bei einem Freistoß von Andy Gogia, den BVB-Torwart Alomerovic nicht festhalten kann. Timo Furuholm startet erst Richtung Ball, als er das bemerkt. Dadurch kommt der Finne zu spät und es bleibt beim 0:0.

Pech, aber mehr als Pech hat der HFC Glück an diesem Tag. Solga trifft mit einem Freistoß nur die Latte, nach einem missglückten Neuer-Ausflug von Kleinheider an die Strafraumgrenze fehlt nicht viel und Knystock hätte die verdiente Führung für die Bundesliga-Reserve erzielt.

Erst nach jenseits der 30. Minute schafft es die Elf von Sven Köhler, eine gewisse Ausgeglichenheit auf dem feld herzustellen. Sascha Pfeffer, Andy Gogia und Furuholm kombinieren jetzt zumindest ansatzweise, wenn auch erfolglos. Angesichts der bisher desaströsen Heimbilanz der Rot-Weißen aber wächst auf den Rängen die Hoffnung, dass es vielleicht doch nicht zur gefürchteten vierten Heimniederlage der laufenden Saison kommen muss.

Eine Hoffnung, die in der zweiten Hälfte allerdings schnell wieder Ernüchterung weicht. Wie zuletzt gegen Stuttgart ist keinerlei Spielanlage zu erkennen, Kombinationen finden nicht statt und auch im eins gegen eins ziehen Pfeffer, Schmidt und Schick, der hinten verteidigen darf, obwohl Daniel Ziebig wieder gesund ist, gegen die beweglicheren und ballsichereren Dortmunder den Kürzeren.

Deren Abschlussschwäche allein hält den HFC im Spiel - und der ist nach einer halben Stunde erneut bereit, den Punkt zu riskieren, um die beiden anderen noch dazuzuholen. Pfeffer flankt, aber Furuhom und Schmidt rutschen um Zentimeter am Ball vorbei. Köhler wechselt nach Osawe und Brügmann, die für Schmidt und Jansen kommen, auch noch Nachwuchsmann Stanley Ratifo für Pfeffer ein, der bis dahin einer der besseren Hallenser gewesen ist. Und der 19-Jährige, der in Halle geboren und bei Lok Leipzig ausgebildet wurde, macht mit seiner ersten Ballberührung tatsächlich beinahe sein erstes Tor.

Das aber ist so ein Beinahe-Tag. Ratifo, zuletzt in Greifswald spielend, verpasst um einen halben Meter. Brügmann, im Mittelfeld überzeugender als Jansen, schießt, aber Furuholm ist wieder zu langsam. Osawe tanzt im Strafraum, den Ball am Fuß wie bis dahin nur die BVB-Spieler. Aber niemand tut ihm den Gefallen, ihn zu foulen.

BVB-Trainer David Wagner will den Punkt nun nur noch sichern. Er wechselt, um Zeit von der Uhr zu nehmen. Weil sonst nichts weiter passiert ist, macht der gute Schiedsrichter Christof Günsch pünktlich Schluss. Keiner reißt die Arme hoch, es sinkt aber auch niemand enttäuscht auf die Knie. Auch wenn das wieder kein Erfolg war, die Tendenz der Heimspiele stimmt: Nach 0:3 ein 0:2, danach ein 1:2 und nun ein 0:0. Der nächste Heimauftritt findet gegen Stuttgart II statt. Im Februar gab es da einen 3:2-Heimsieg. Von den darauffolgenden sechs Heimspielen verlor der HFC keines.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

einzer Abiturienten bei "tagesschau" 24 : hihihi ..hübsche Kichermädchen und die Prozentrechnung - egal - dumm fickt gut und der herr sohn und Erbe braucht ne Matratze .

der Sepp


( ist sie hübsch + hat Geld macht sie was mit "Menschen" oder "Medien"

Anonym hat gesagt…

@ Sepp (= Jahwe möge mehren): Einser~ bitte. Soviel Zeit muß sein.
Oh, wie ich diese pseudointellektuellen Pullertruden aus der Sprechstunde kenne und wertschätze.
Vor etwa drei Jahren hatte ich eine Außerirdische von der Wega (Veganerin), die sich mit ihrer Grasfresserei eine Funikuläre Myelose (eine Art Multiple Sklerose light) zugelegt hatte.
-- Halbgott in Weiß --