Donnerstag, 11. Dezember 2014

Folter: Bestialische Bräuche auf Pausenhöfen


Grausam? Oder hilflose Spielereien? Um die jetzt öffentlich gewordenen „13 Foltermethoden der CIA“ (Die Welt) anständig beurteilen zu können, muss niemand selbst in einem Foltergefängnis des Unrechtsstaates USA gesessen haben – ein Besuch einer allgemeinbildenden Schule in früheren Zeiten reicht, denn diese Foltermethoden wurden auch dort praktiziert.

1. Schläge in den Unterleib

Zweck dieser auf Pausenhöfen sehr beliebten Methode war es, Angst und Hoffnungslosigkeit vor allem bei jüngeren Mitschülern auszulösen, Schüler anderer Klassen zu erniedrigen und zu beleidigen, heißt es in. Der Zuschlagende in CIA-Diensten stand dabei nach einer Beschreibung in US-Regierungsdokumenten nach Vorschrift knapp 30 Zentimeter vor dem Bauch des Inhaftierten und schlägt mit dem Handrücken zu. Seinerzeit wurde in DDR-Schulen missbräuchlich meist die geballte Faust benutzt. In den USA aber wurden die Peiniger angewiesen, die Hand bei den Schlägen in den Unterleib ausgestreckt und die Finger zusammen zu halten. Warum weiß kein Mensch. Die CIA nutzte diese Technik vor 2004 mit Genehmigung des US-Justizministeriums.

2. Aufmerksamkeit erzwingen

Der ältere Schüler grifft den jüngeren oder auch nur kleineren Gegner dabei mit beiden Händen am Kragen und zieht ihn zu sich heran. Möglich war auch, ihm dabei Zigarettenrauch ins Gesicht zu blasen und „verfatz dich“ zu sagen. Der frühere CIA-Mitarbeiter John Rizzo berichtet, dass diese Technik beim Al-Qaida-Mitglied Abu Subajdah angewendet wurde.

3. Einsperren in engen Boxen

Eine harte Maßnahme, die selbst an früheren DDR-Schulen nur ausnahmsweise – etwa auf Klassenfahrten – und in abgewandelter Form angewendet wurde. Der CIA-Vernehmer sperrte seinen Häftling für bis zu 18 Stunden in eine Box, in der ein ausgewachsener Mensch in der Regel stehen kann – oder aber er wählt eine Box, die gerade einmal groß genug ist, um eingerollt darin auszuharren. Hierin verbrachten Häftlinge bis zu zwei Stunden, wie gesagt, eingerollt auf dem Boden liegend. Grausam. Die Grausamkeit der Folter wurde noch gesteigert, indem der zugewiesene Beamte ein harmloses Insekt wie eine Mücke, Fliege oder einen Maikäfer in die kleinere der Boxen steckte.

4. Nahrungsmanipulation

Diese Maßnahme beinhaltete, von fester Nahrung auf flüssige umzusteigen. Gehörte im DDR-Schulbetrieb tageweise zum Standardprogramm: Mit Erbsensuppe, Erbspüree oder Milchreis wurde ganze Schülergenerationen gequält. Auch Al Kaida-Terroristen musste diese Tortur mit Flüssignahrung über sich ergehen lassen.

5. Haltegriff ums Gesicht

Der ältere Angreifer hält seiner hinter Schule oder auf einem Spielplatz aufgelauerten Zielperson so, dass er nicht bewegt werden kann. Er legt jeweils eine Hand auf beide Seiten des Gesichts und hält die Fingerspitzen vor die Augen des Häftlings. Ganz gemein: Der so zur Bewegungslosigkeit Verurteilte wird mit dem Knie in die Genitalgegend getreten. Das war früher an Schulen üblich, wurde allerdings bei der CIA nicht praktiziert.

6. Der Schlag ins Gesicht

Alltag in BRD und DDR: Mit gespreizten Fingern wird dem Gegenüber mitten ins Gesicht zwischen Kinn und Ohrläppchen geschlagen, wie Rizzo in seinem Buch beschreibt. Auch hiermit sollte das Opfer gedemütigt werden. Damit sollte der Mitschüler "von der irrtümlichen Vorstellung befreit werden, dass er nicht körperlich verletzt würde". Gehörte auch bei der CIA zur kleinen Folterschule.

7. Nacktheit

Diese Technik wurde kombiniert mit anderen Methoden genutzt. In Umkleidekabinen wurde in Schulen früher am häufigsten Zwangsausgezogen, aber auch in Freibädern wurden Klamotten versteckt und Mitschüler gezwungen, lange Zeit nackt im Wasser zu stehen, um die eigene Privatsphäre zu schützen.

8. Druckbelastungen

Hieß früher einfach Draufsitzen genannt: Der Hintern des Folterers saß auf dem Brustkorb des Gefolterten, beide Arme drücken die Arme des untenliegenden Mitschülers zu Boden. Möglich war hier zusätzlich das Muskelrollen: Mit den Knienscheiben wurde auf den Bizeps des gefolterten herumgeritten. Zweck dieser Technik ist es laut einem Regierungsdokument, dem Häftling mit Hilfe von ausgedehntem Muskelgebrauch Unbehagen zuzufügen. Eine von der CIA benutzte Position war mit nach vorn ausgestreckten Beinen zu sitzen, während die Hände über dem Kopf gehalten wurden. Eine andere war es, auf dem Boden zu knien und sich dabei in einem 45-Grad-Winkel zurückzulehnen.

9. Tagelanger Schlafentzug

Kam in den Schulen nur nach dem Wochenende vor und nur bei schwerem Drogengebrauch in Zeiträumenvon bis zu 180 Stunden wie bei der CIA. Die band die Hände von Gefangenen über dem Kopf fest, wegen dieser Technik hatten mindestens fünf Opfer "verstörende Halluzinationen", wie es in dem Bericht heißt – in zwei Fällen setzte die CIA die Praxis dennoch fort. Im Schulalltag halluzinierten Schülerinnen und Schüler häufig im Sitzen, im Sportunterricht beim Antreten auch im Stehen. Der US-Auslandsgeheimdienst kam durch Folter zu dem Schluss, dass Verdächtige Khan offenbar nicht in geplante Aktivitäten gegen die USA verwickelt ist. Statt ihn wie anschließend von der CIA geplant freizulassen, wurde Khan in militärische Einrichtungen gebracht, wo er für vier weitere Jahre inhaftiert war.

10. Vor der Wand stehen

Wurde zumindest in der DDR schon in Kindergärten als „ab in die Ecke“ praktiziert. Dabei muss das Opfer dem Gesicht zur Wand aufrecht stehen. Die CIA verfeinerte das Konzept, hier mussten die Gefolterten zudem noch mit den Fingern die Mauer berühren. Grausam! Wie die „Welt“ berichtet, mussten Gefangene diese Position „unbefristet lang halten“, so dass vermutlich zahlreiche Opfer heute noch an der Wand stehen.

11. Walling

Cooler Name für eine der brutalsten Methoden. Inspiriert von der Praxis früherer Schülergenerationen, Kontrahenten am auf dem Rücken getragenen Ranzen zu schnappen und mit Hilfe von dessen Hebelwirkung zu Boden zu werfen, schleuderten Vernehmungsbeamten den Häftling dabei gegen eine Wand. Laut Senatsbericht war dies eine der unzähligen Techniken, die bei Subajdah angewendet wurden. Auch der Al-Qaida-Anführer Chalid Scheich Mohammed war am 22. März 2003 "intensiven" Befragungen und Walling ausgesetzt. Als das nichts brachte, nutzten die Vernehmenden eine noch härtere Methode, das Waterboarding.

12. Waterboarding

Früher als „Titschen“ bekannt. Dabei wurden Mitschüler unter Wasser gedrückt, bis sie zu ertrinken glaubten. Erfolgreichste CIA-Methode: Nach einer Stunde des Waterboardings war der besagte Al-Qaida-Mann "bereit zu reden", wie es bei der CIA hieß. Da kein Freibad zur Hand war, wurden Häftlinge an einem Tisch oder einer Bank festgeschnallt. Anschließend wurde Wasser über das Gesicht des Gepeinigten gegossen, was ihm das Gefühl gab, zu ertrinken. Laut dem Senatsbericht sorgte diese Methode für Erbrechen, unmittelbare Aufnahme der Flüssigkeit und unfreiwillige Krampfzustände in Bein, Brust oder Arm. Abu Subajdah wurde demnach "vollkommen unempfänglich, mit Blasen, die aus seinem offenen, vollen Mund hochkamen". Er sei anschließend "hysterisch" und unfähig zum Kommunizieren gewesen. Chalid Scheich Mohammed wurde zwischen dem Nachmittag des 12. März 2003 und dem darauffolgenden Morgen insgesamt 65 Mal der Prozedur des Waterboardings ausgesetzt.

13. Eisbäder

Nackte Häftlinge wurden dem Senatsbericht zufolge auf einer Plane festgehalten. Die Plane wurde daraufhin an seinen Enden hochgezogen, so dass sich eine Art Badewanne bildete. Eiskaltes Wasser wurde anschließend über den Gefangenen gekippt. Manchmal wurden die Opfer dabei zudem stundenlangem Schlafentzug ausgesetzt.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

le la la la trallala