Mittwoch, 24. Februar 2016

Scholl und die Grünen: Wo der Hass begann

Um die Verwerfungen der Gegenwart zu ergründen, die Ursachen des unsäglichen Hasses auf alles, was anders ist, und der Hetze gegen die, die Gutes tun, zu finden, haben Forscher des An-Institut für Angewandte Entropie der Bundeskulturstiftung in Halle an der Saale unter Leitung des bekannten Medienwissenschaftlers Hans Achtelbuscher zahlreiche Archive durchgegraben.

Und tatsächlich gelang das gewagte Unternehmen: In zahlreichen Medienprodukten des Jahres 1995 stießen die Wissenschaftler auf eine Meldung, die als sogenanntes "Tier 1" mutmaßlich Auslöser der in den darauffolgenden Jahren beständig zunehmenden Welle aus Hass, Hetze und Zweifel gewesen ist.

PPQ dokumentiert das Original der kreuzgefährlichen Meldung, um die aktuelle Kritik am verstärkten Meinungsfreiheitsschutz zu widerlegen.


Anzeige gegen Scholl wegen Volks­ver­het­zung
Dif­fa­mie­rende Aussage des Jungstars gegenüber den Grünen


München/dpa. Mehmet Scholl und dem FC Bayern München droht Ärger. Wegen Verunglimpfung seiner Partei hat der Hannoveraner Bezirksrats-Abgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, Hans Linde, Strafanzeige gegen den 23 Jahre alten Jungstar des deutschen Rekordmeisters gestellt.

In Scholls Aussage im Bayern-Jahrbuch 1994/95 - "Hängt die Grünen, solange es noch Bäume gibt" - sieht Linde einen "öffentlichen Aufruf zum Mord". Der FC Bayern und Scholl entschuldigten sich gestern in einer Presserklärung für die Veröffentlichung. Präsident Fritz Scherer kündigte angesichts "dieser unglücklichen Geschichte" vereinsinterne Ermittlungen an: "Wir müssen feststellen, wer der Schuldige ist."

Außer Linde, der die Strafbestände der Verunglimpfung und Volksverhetzung erfüllt sieht, werden auch die bayerischen Grünen reagieren. "Die schlimmen Ausfälle von Herrn Scholl werden wir nicht tatenlos hinnehmen", erklärte Pressesprecher Stefan Scholer. Bayerns Grüne verlangen vom FC Bayern, "das Jahrbuch entweder einzustampfen oder alle im Handel befindlichen Exemplare mit einem förmlichen Entschuldigungsschreiben zu versehen." Andernfalls behalte man sich juristische Schritte vor.

Der FC Bayern will den Vorfall möglichst schnell aufklären. Man werde spätestens auf der Präsidiumssitzung in der kommenden Woche darüber entscheiden, sagte Scherer, der einen "blöden Übertragungsfehler" vermutet. Vor Saisonbeginn hatte jeder Spieler im Trainingslager am Tegernsee einen Fragebogen ausfüllen müssen. Nur mit der "sehr ausgelassenen Stimmung" sei diese "alberne Antwort" zu erklären.

Scherer sprach von einer "eher flapsigen Aussage, die nicht ganz ernstzunehmen ist". Wer alle Antworten lese, "der merkt doch, daß Scholl die Leute auf den Arm nehmen wollte". Auf die Frage "Was ich nie tun würde" antwortete Abiturient Scholl: "Einen Blinden an eine Litfaßsäule stellen und zu ihm sagen: An dieser Wand kommst Du ach Hause!".



3 Kommentare:

Die Anmerkung hat gesagt…

Der Buchhändler Warnunger meinte im Hamburger Börsenblatt des Buchhandels:

"Diese Typen muss man bekämpfen"

Ein Interview von Sebastian Fischer, Florian Gathmann und Florian Harms
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Gleich drei Schrifsteller braucht es, um diese geschichtsträchtigen Worte des Arbeiterführers Ernst Thälmann, äh, des Europaführers Schulz, zu archivieren. Stramme Leistung.

ppq hat gesagt…

schulz wird gerade wieder wichtig. ein mann, an dem sich europa orientieren kann. wie ein helles licht im dunklen krisentunnel leuchtet er dem kontinent voran.

Anonym hat gesagt…

@ ppq:
Ich habe nicht den Eindruck, dass Herr Schulz (Würselen) als helles Licht dem Kontinent Europa voranleuchtet. Ich hörte, er sei wohl eher ein Schwarzes Loch, das jegliches Licht unwiederbringlich in sich aufsaugt, so dass in Europa das Licht für immer verlischt. Er soll sogar noch ein Geschwister-Schwarzes-Loch haben, das in gleicher Weise agiert. Der Name dieses licht-gefräßigen Wesens ist nach glaubwürdigen Zeugenaussagen Merkel. Somit gibt es das Doppel-Schwarze-Loch Merkel-Schulz.