Sonntag, 2. Juli 2017

Helmut Kohl: Meine Gedanken im Trauerzug

Tränen der Trauer standen in den Augen unserer alten Weggefährten, die es noch nicht fassen konnten, dass Helmut Kohl tot Ist. Fester umfassen die Jugendfreunde der Jungen Union die Stangen ihrer Doppelhalter, trotzig wurden die Gesichter und hell ihr Blick in die Zukunft, die Kohl uns gewiesen hat.


Wie hunderttausende andere Werktätige, Angehörige der Elite und Funktionäre der Parteien hat auch Sylke Ewert aus Grabow beim Public Viewing auf dem Friedensplatz von Schwerin von Helmut Kohl genommen, der ihr, so sagt sie, mit der Einheit ein neues Leben geschenkt hat. dankbar und tiefbeeindruckt von den Bildern aus Speyer kleidete sie ihre Gedanken in folgende Worte:

Kohl ist tot, Helmut Kohl, ein Mann, der mir immer so groß schien wie ein Fels. Bei den Klängen des Trauermarsches dringt diese Tatsache immer tiefer in mein Bewusstsein. Noch größer, noch umfassender wird der Schmerz über diesen unersetzlichen Verlust. Zur Ehrung des großen Toten schreiten wir schweigend an seinem Bild vorüber, das vor dem Eingang zum extra gesicherter Bereich des Public Viewing hier in Schwerin aufgebahrt ist. Unsere Schritte hallen über den weiten Platz, Tausende von Schritten. Millionen. Ich höre, wie sich die Schritte der dankbaren Werktätigen in ganz Europa mit den unseren vereinen: in Athen und Berlin, in Paris - und Prag, in Kopenhagen und Madrid, in Warschau und Wien.

Der Schmerz um ihren großen Freund und Führer schließt die Kämpfer für ein einiges Europa enger aneinander, geeint in dem Gelöbnis, mehr denn je sich einzusetzen, um sein Werk zu vollenden. Kohls Geist lebt in uns weiter, sein Kampf gegen die Populisten von rechts und die alten Stalinisten von links, ausgenommen Michael Gorbatschow, der sein Freund war wie Winnetou der von Old Shatterhand.

So als hätte er niemals die Augen geschlossen, werden wir in seinem Geiste unbeirrbar den Weg gehen, den Helmut Kohl uns gewiesen hat, den Weg des Friedens und des Kerneuropa, das er mit Francois Mitterand erfand, der sein Freund war wie Dr. Watson der von Sherlock Holmes. Europa. Helmut Kohl ist tot. Mit entblößtem Haupt ziehe ich den Hut vor den Leistungen eines großen Mannes, der mir ein neues Leben gab, als er uns die deutsche Einheit brachte.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Schnief, ruh in frieden, hoffentlich hast du deine hausaufgaben gemacht

teu hat gesagt…

Ich hatte Tränen in den Augen - vor Lachen!
Guter Text.

Anonym hat gesagt…

wie in Nordkorea - Zwangsweinen für alle und wer nicht mitmacht wird entmenscht .

der Sepp

Reichsritualwart in der Geheinmloge "zur hermetischen Inkonsistenz"

Anonym hat gesagt…

Könnte es sein, dass das ganze bejubelte „Ende des Kalten Krieges“, die Gorbi-Beweihräucherung, der Einheits-Taumel nix weiter als ein neuer Schachzug des „Planeten-Rothschild“ war, dem irgendwo dämmerte, dass der Dualismus (Kapi-Kommi-Wörld) in eine Sackgasse zu laufen drohte. –
Ergo musste das Uan-Wörld-Paradigma erschnitzt werden, worin indes auch die „alten“ Kapi-Regime in einen „weicheren“ und besser camouflierten Bolschewismus (PC, Öko-Ismus, Feminismus, Muku-Ismus) umgemodelt werden sollten. –

Und der „Grosse Päldzer wird vielleicht schon dunnemals von seinen Bilderberger Domteuren seine „Instraktschns“ infundiert bekommen haben, wie „Dschörmänni“ und schliesslich das „enteier Juroop“ in eine globalisierte, amorphe Masse von Vermisch-Dummies und Nutz-Rindern zu transformieren sei. –
Unere Hosenazug.In ist derohalben weniger „Honneckers Rache“, als nur ein geplantes Stadium einer viel längerfristigen Strategie. (Deren blosse Erwähnung natürlich v. den Ober-Protagonisten als „krude Verschwörungstheorie“ diffamiert wird).

Klar doch, dass der päldzer Initiator dieser „Transformation“ v. den heutigen Adepten so abgöttisch verehrt wird, hat er doch den Grundstein zu den heutigen Niedergang gelegt.

Kurt hat gesagt…

In dem Satz mit Silke Ewert fehlt irgenwie ein Wort. Oder?