Freitag, 9. August 2019

Elektroautos: Der Schrott von morgen


Die Perspektive wird allmählich klar, der Weg zeichnet sich deutlich ab. Eine Million Elektroautos will die Bundesregierung seit Jahren alljährlich auf die Straße bringen, bisher hat das nicht geklappt, doch das Vorhaben bleibt – genau wie die Absicht, eine europäische Lösung für die Flüchtlingsverteilung zu finden – gerade deswegen immer weiter aktuell. Und sie hat Rückenwind: 80.000 E-Autos wird allein Fiat-Chrysler demnächst pro Jahr ausliefern, das sind genau so viele Elektro-Fahrzeuge, wie derzeit insgesamt in Deutschland abgesetzt werden.

Um die momentan noch mit fossilen Treibstoffen betriebenen 42 Millionen Autos, Transporter und Lkw nach und nach zu ersetzen, bräuchte es beim derzeitigen Tempo nicht einmal ganz 500 Jahre.

Eine einfache Rechnung, die allerdings noch außer acht lässt, was auf die Umwelt zukommt. Für 42 Millionen Neufahrzeuge mit Elektroantrieb werden 120 Millionen Tonnen Stahl, 40 Millionen Tonnen Aluminium und 2,1 Millionen Tonnen Lithium benötigt. Beim Stahl sind das nur drei komplette deutsche Jahresproduktionen, wenn für diese Zeitspanne nichts anderes aus Stahl gebaut wird. Beim Lithium werden hingegen schon mehr als fünfzig derzeitige Jahresproduktionen benötigt, um die ehrgeizigen deutschen Klimaziele zu erreichen.

Da Deutschland selbst nur über sehr geringe und bisher nicht einmal erschlossene Lithium-Vorkommen verfügt, könnte es eng werden. In Europa erst recht: Um alle 250 Millionen Fahrzeuge, die in der EU zugelassen sind, durch elektrisch angetriebene Pkw, Transporter und Lkw zu ersetzen, wären 12,5 Millionen Tonnen  Lithium nötig. Die Produktion der nächsten 250 Jahre.

Auch bei den Produktionskapazitäten für die Fahrzeuge und bei deren Versorgung durch das öffentliche Stromnetz steht der "Wandel" (von der Leyen) bevor, aber vor unklaren Bewältigungsverhältnissen. Der aktuelle Stromverbrauch von rund 530 Terawattstunden (TWh) stiege durch den Bedarf der E-Fahrzeuge um etwa ein Drittel auf 700 TWh. Um die Lücke vegan, ökologisch und CO2-frei zu füllen, bräuchte es um die 17.000 neue Windräder, die aufzubauen allerdings erst einmal rund 50 Millionen Tonnen Stahl gebraucht würden. Dadurch entständen etwa 70 Millionen Tonnen CO2.

Nein, dieser Weg wird kein leichter sein, auch, weil jeder, der heute ein Elektroauto kauft, eine Technologie erwirbt, deren moralischer Verschleiß im Zeitraffer vonstatten geht. Ist ein aktuelles Benzin- oder Dieselfahrzeug technisch so ausentwickelt, das das Modell des kommenden Jahres kaum besser sein wird, verhält es sich beim Elektroauto genau umgekehrt: Die nächste Generation wird viel besser und die übernächste wiederum noch viel besser sein.

Jeder Euro, der jetzt in ein elektrisch angetriebenes Auto gesteckt wird, ist in ein, zwei Jahren nur noch fünfzig Cent wert, weil dann kein Mensch mehr ein solches Auto wird kaufen wollen. Die erste Generation der Elektroautos lebt es vor: Ein zwei Jahre alter Chevrolet Volt, der ehemals über 42000 Euro kostete, ist heute schon kaum noch die Hälfte wert.

24 Kommentare:

Schrotthändler hat gesagt…

Dieser ganze E-Mobilitätshype ist doch nur eine weitere Selbstbeweihräucherungsorgie der bessermenschlichen deutschen Klima- und Weltretterspinner.

Wie schon bei der Abwrackprämie, als alle Bürger per Subvention die Neuwagen weniger mit genug Kleingeld finanzierten, läuft es erneut mit den E-Cars und deren nicht gesicherter Stromversorgung. Der Staat pumpt Unsummen Steuergeld da rein, damit einige sich diese teuren Urban-Spielzeuge leisten können, denn auf dem Land sind sie nutzlos.

Wohin ein fanatisch dümmlicher Aktionismus führt, erleben wir gerade mit den E-Rollern: Hauptsache, irgendwer kann damit Profit machen, denn viele User sind schlichtweg zu beschränkt, um die dann vernünftig zu lenken und zu parken. Und das nur, damit ein paar gehfaule Großstadtneurotiker ihre Kinderzeit wiederholen können, denn als sicheres Verkehrsmittel taugen die kleinen Reifen bei dem Tempo nicht. Und wenn's kracht, darf die Solidargemeinschaft dazu dann noch die Krankenhauskosten berappen.

Elektroautos sind bereits heute Schrott, denn diese Dinger brennen leicht und sind dann ohne immensen Aufwand kaum zu löschen.

Schöne neue Saubermannscheinwelt mit lügenden Politikern und betrügenden Firmen.

Aber der Märchenmichel ist sicher wieder total begeistert und freut sich, in der aktuellen E-Schafherde mitblöken zu können.

Den Armen sollen ihre Gebrauchtwagen und ihr Fleischkonsum verteuert werden, damit die Eliten noch luxuriöser prassen können.

Pathokratie - die Herrschaft der Idioten.

Und kein Ende in Sicht.

Anonym hat gesagt…

Tue recht und scheue nie was - aber beim Anklicken von NSU-Aufklärung macht das Gerät - nicht mein eigenes* - seltsame Zicken, von wegen Sicherheitszertifikat und so. *Macht aber nix, die hiesigen Kurden schätzen mein politischen und religiösen Überzeugungen, wie meine Körperkraft uns Trinkfestigkeit, und haben überhaupt ein dickes Fell.

Anonym hat gesagt…

Disputator 9. August 2019 at 21:59
Klimaschutz und Zuwanderer, wie soll das zusammenpassen? Es gibt einen guten Grund warum ich lieber 2 Millionen Bäume hier in Deutschland hätte als 2 Millionen Zuwanderer. Um eine Tonne CO2 aufnehmen zu können, muss die Buche etwa 80 Jahre wachsen. Das heißt: Pro Jahr bindet die Buche 12,5 Kilo des Treibhausgases.
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Herr, laß Hirn usw.: Des Treibhausgases! Auch "gut": Die B.Z., wo Schwuppelius den Vornamen Gunnar schändet: Das "Klimagift" CO2!
Und noch einen: Der Pipifax "Blimpi", ofenkundig nicht die hellste Kerze auf der Torte, zetert über den monatlichen Wechsel zwischen Brüssel und Straßburg, mit 500 Dienstlimousinen, und das dabei freiwürdende "umweltschädliche" CO2.
Gelegentlich scheint mir das Konzept des "amuq" der alten Malaien doch nicht völlig fremd.

Oldtimer hat gesagt…

Schöngeredete bzw. gesundgebetete E-Cars ?

Nö, da lobe ich mir meinen 26 Jahre alten aber immer noch guten Jeep Grand Cherokee mit seinem 5,2L V8.

Sooo muss Technik.

Fahre bei nicht unter 15Liter Sprit auf 100 Km nicht allzu viel und habe zum CO²-Ausgleich große Bäume im Garten. Ich denke, meine Umweltbilanz ist darum sogar besser als die der Vielfahrer in politisch korrekten Kleinwagen mit Betrugssoftware.

Aber Vernunft und Rechenkunst gilt ja nicht mehr viel im Gefühlsduseleiparadies Merkelandistan mit seinem mittelaterlich hysterischen Suche nach Sündenböcken für die Folgen der eigenen Dummheit.

Unknown hat gesagt…

Jeder darf eine Meinung haben, aber bewusst Lügen in einem öffentlichen Artikel, zählt das noch als Meinung. Zu dem Kommentaren hier spar ich mir diese lieber.

ppq hat gesagt…

@unknown hast du nachgerechnet? oder gefällt dir nur das ergebnis der rechnung oben nicht?

Anonym hat gesagt…

Kann der Autor mal bitte die Zahlen für die Rechnung veröffentlichen? Ich komme hier beim Zurück-rechnen auf Fehler in der Rechnung um den Faktor 5-10. Würde gerne wissen woher er die Angaben für den Lithiumgehalt in einem Akku eines E-Autos hat und mit welchem Wert er da gerechnet hat.
Danke

Unknown hat gesagt…

Das ist der schlechteste Artikel den ich jemals gelesen habe. Die Menschheit versteht einfach noch nicht, das wir das gesamte Öl, was ich über mehrere Millionen Jahre gebildet hat innerhalb von dreihundert Jahren in die Atmosphäre pumpen. Lasst uns doch einfach so weitermachen, ist doch viel einfacher und hat sich doch die letzten Jahre bewährt. Aufräumen können andere, falls die Erde dann noch bewohnbar lässt. Wer die Elektromobilität verwehrt, verwehrt die Möglichkeit einer CO2 neutralen Mobilität.

Dkallend. hat gesagt…

Ja, da werden Rechnugen angestellt Ölborung, Öltransport, kostet natürlich alles nichts, die Auswirkungen des Klimawandel kostet nix und ein Benzin oder Dieselauto verliert auch keinen Wert. Was soll diese Einseitige Berichterstattung? ...und die Kommtare. "Füdas Land seien sie nichts, brennen leicht.. Lauter Amnenmärchen von Leuten die sowieso gegen alles sind, was asie nicht kennen oder was neu iet. Eben eweig gestrige verborte Motzer

Anonym hat gesagt…

Habe neulich einen Tesla Fahrer an der Tanke getroffen der mir erzählt hat dass er für seinen 90000 Euro Diesel nicht mal mehr 50000 € bekommen hätte. Daraufhin hätte er ihn seinem Schwiegersohn geschenkt und sich einen Tesla gekauft. Ich selbst habe einen 2 Jahre alten Citroen C-Zero ( für Unwissende das ist ein böses Elektroauto) für 12900 € verkauft, der mich neu 14000 600 € nach Abzug der BAFA Prämie gekostet hat. Das ist ein guter Schrottpreis, oder??
Dieser Artikel und mancher dazu abgegebene Kommentar ist in meinen Augen der reinste Schwachsinn!!!

Anonym hat gesagt…

Zusatz: der 90000 € Diesel war drei Jahre alt.

Anonym hat gesagt…

Zusatz: 14600 Euro hat der C Zero gekostet.

Unknown hat gesagt…

Und der grösste Idiot bist du selbst

Unknown hat gesagt…

👋 Stimme ich voll und ganz zu

ppq hat gesagt…

gern: 42000000 millionen fahrzeuge mit zwischen 10 (tesla) 40 (lkw) kg lithium ergeben rund 2,1 mio t lithium als deutschen bedarf.

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/batterien-fuer-e-autos-fuenf-fakten-zu-lithium-und-kobalt-100.html

die jahresprodutkion liegt derzeit weltweit bei 35.000 t https://blog.energybrainpool.com/gibt-es-genug-lithium-um-den-bedarf-fuer-batterien-zu-decken/

allein VW würde 2025 etwa ein viertel der gesamten produktion benötigen, um seine produktion auf batteriefahrzeuge umzustellen.

https://www.technik-einkauf.de/news/maerkte-unternehmen/lithium-vw-benoetigt-bald-ein-viertel-des-weltmarktes/

Anonym hat gesagt…

@ Ehrwürdigen Blogwart: Solche Zahlenakrobatik ist müßig. Es geht nicht, es wird nie gehen, und: Das ist auch der Sinn der Sache! Es soll auch nie gehen. Morgenthau auf höherem Niveau, und von hinten durch die kalte Küche. In der Edda heißt es, rechte nicht mit schlechten Schelmen.

fugger hat gesagt…

Meine Rede seit vielen Jahren. Hier aber sehr schön mit Zahlen und Fakten unterfüttert.

Jodel hat gesagt…

E-Mobilität funktioniert nur solange es sich um ein Nischenprodukt handelt. Wenn der Marktanteil zu groß wird ist das nicht mehr darstellbar. 100000 Elektroautos, kein Problem.
5000000, und alle bleiben zu Hause. Genau das gleiche erleben wir doch derzeit bei der Energiewende. 300 Windräder waren kein Problem, bei 30000 knirscht es im Gebälk, bei 60000 haben wir Licht aus.
Und Schuld werden wie immer in diesem schönen Lande nicht die sein, die den Karren ohne jede Sachkenntnis vollgas gegen die Wand brettern. Nein, es werden wie immer diese Faktenterroristen wie ppq sein, die nicht mit voller Kraft mitgezogen und Hurra gebrüllt haben. War die letzten 100 Jahre so und wird leider auch so bleiben. Es ist zum verzweifeln.

ppq hat gesagt…

meine rede. fakten verbieten, schon läufts. das ging in der ddr 40 jahre jut, wenn man heute konsequent anfinge, langt das bis 2059

Anonym hat gesagt…

Da hat jemand noch nicht verstanden, dass es Exponentialfunktionen gibt, die genannten Zahlen sind auch falsch und mit Ausländern hat das schon gar nichts zu tun. Das ist Sondermüll in schriftform, von einer phänomenal miserablen Qualität.

ppq hat gesagt…

sachliche gegenrede ist überhaupt das wichtigste. danke für die vielzahl an durchweg nachvollziehbaren argumenten

Unknown hat gesagt…

Einfach mal nach China schauen, dann weißt Du, dass Du gewaltig auf dem Holzweg bist, gemeinsam mit Herrn Finn.

ppq hat gesagt…

da spricht ein echter kenner. wieviel sind 4,8 prozent jetzt genau? jedes zehnte auto? nicht ganz. aber jedes 15? ach, jedes 20? also eins von 20? also neunzehn benziner werden für jedes e-mobil verkauft? in china? jetzt gerade? im januar ganze 10.000 e-cars? in einem land mit mehr als 1 mrd. einwohnern? und 185 millionen zugelassenen fahrzeugen?

https://cleantechnica.com/2019/02/24/china-electric-vehicle-sales-jump-175-up-to-4-8-of-auto-market-in-january/

heißt "unknown" wirklich "weißnix"?

ppq hat gesagt…

bei dem tempo sind die derzeit in china laufenden fahrzeuge aber in 1500 jahren sämtlichst durch e-mobile ersetzt.

man muss eben gedulkd haben. das pferd hat sich in amerika auch erst nach 1492 durchgesetzt. 13000 jahre musste es vorher ohne gehen