Donnerstag, 2. April 2015

Deutschland heilt Nazis

Zünftig gekleidet streiten die Kämpfer des Azov-Bataillons in der Ukraine für westliche Werte. Foto: ZDF
Wer Hilfe geben will, darf nicht fragen, an wen diese Hilfe geht, er muss einfach die Hand ausstrecken und helfen. Deutschland agiert im großen bereits seit langer Zeit nach diesem Grundsatz, deutsche Polizisten sind etwa in Saudi-Arabien im Einsatz, um die Menschenrechte unterdrücken zu helfen, und deutsche Waffen schießen in der Türkei auf Kurden, die mit deutschen Waffen auf Syrer schießen, die mit deutschen Waffen auf Iraker schießen.

Im Kleinen allerdings haperte es bisher. Zu oft noch war es deutschen Behörden wichtiger, dem eigenen Ansehen zu helfen als ohne Ansehen der Person zu Hilfe zu eilen. Die Bundeswehr, weltweit einziges Heer ohne Schießbefähigung, hat deshalb in ihren Krankenhäusern verwundete Nazis behandelt. Die Mitglieder rechter Milizen, die auf der Seite der proeuropäischen Kiewer Regierung gegen Russland und für westliche Werte kämpfen, stammten nach Recherchen des ARD-Magazins FAKT aus dem Freiwilligenbataillons Azov, das dafür bekannt ist, etwa SS-Runen an Jacken und Stahlhelmen zu tragen.

Im Bundeswehr-Krankenhaus in Ulm erfuhren die rechtsextremen Anhänger des früheren Hitler-Verbündeten Bandera, was es heißt, sich auf das Versprechen der Bundesregierung verlassen zu können, dass Soldaten der ukrainischen Armee in Deutschland medizinisch versorgt werden.

Zwar gehören die Kämpfer der von Oligarchen unterhaltenen Milizen nicht zur ukrainischen Armee, aber das Herz des Auswärtigen Amtes, das an der Auswahl der Patienten beteiligt war, ist groß, gerade wenn es um beinharte Nazis aus dem Ausland geht.

Die Therapie in Deutschland werde kombiniert mit einem Aussteigerprogramm, beschied die Bundesregierung auf Anfrage der Menschenrechtsorganisation Anmesty International, die wiederholt Menschenrechtsverletzungen der Nazi-Milizen angeprangert hatte. Nach der Ankunft in Deutschland seien die Patienten auf Nazi-Tätowierungen untersucht, über rechtliche Folgen von Hitlergrüßen belehrt und auf das Grundgesetz eingeschworen worden. Alle hätten versprochen, sich zu umgehend zu bessern, ihr falsches Weltbild abzulegen und nach der Rückkehr in die Ukraine als anständige Demokraten weiterzuleben.

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Da wird das Krankenhaus zu so ner Art Umerziehungs-Anstalt. Das ist doch Klasse. Ich weiss nicht, was es da zu kritisieren geben soll.

ppq hat gesagt…

nichts! deshalb wird hier ja unumschränkt gelobt!

derherold hat gesagt…

@ppq bringt diese Artikel über die Ukraine nur, um abzulenken.

Im Kulturhaus des Hydrier... äh... Chemiewerks vön Tröglitz sitzen der Ronny, die von der NPD, die Sprittis und die Hartzis ... die, die vom Staat leben ... und gönnen nicht den junbgen Talenten die Starthilfe.

Daß, obwohl der Landrat versichert, daß Dutzende Firmen Arbeiter für einfache Tätigkeiten DRINGEND suchen !

ppq hat gesagt…

gute propaganda ist wie guter blues, wichtig ist, was nicht gespielt wird!

Anonym hat gesagt…

Ach das ist ja mal wieder ein feiner Artikel. Ich bin auch dafür, dass keine Nazis mehr in Krankenhäusern behandelt werden dürfen! Und am besten auch keine Ausländer (insbesondere Neger) mehr. Das spart unheimlich Gesundheitskosten.

Anonym hat gesagt…

@ derherold:
Das zweifelhafte Vergnügen, ein Hartzi zu sein, hatte ich ein halbes Jahr, als Selbstständiger geht das im Bolschewismus recht schnell.
Was der Landrat versichert, darauf ist ges...pien:
Die ARGE-Knechte und -mägde haben Anweisung, den Kuffnucken lässig durch die Finger zu sehen, bis es qietscht, bei Eingeborenen aber das Haar in der Suppe zu suchen und zu finden.
- Halbgott in Weiß -