Samstag, 27. Oktober 2007

Kindergeld als Brücke zur Rente

Endlich wird Deutschland sozial. Weil die Steuerquellen sprudeln, gehen sind die Delegierten des SPD-Parteitages mutig neue Wege gegangen: Nach einem Beschluß der Versammlung von Lehrern, Anwälten und Berufspolitikern soll die Altersgrenze für die Zahlung von Kindergeld bei 27 Jahren bleiben. Die ursprüngliche Vereinbarung von Union und SPD hatte vorgesehen, zum Jahr 2009 die Höchstgrenze von 27 auf 25 Jahre herabzusetzen, um ein paar Millionen Euro einzusparen.

Da in der SPD aber glücklicherweise Menschen mit einem Gewissen organisiert sind, das sich angesichts der Bedrohung durch Oskar Lafontaines PDS immer lautstärker zu Wort meldet, bleibt Teens und Twens, die den schwierigen Prozess der Selbstfindung nicht wie ihre Urgroßväter schon als 16-Jährige hinter einem Flakgechütz beendet haben, dieser harsche Einschnitt erspart. Angesichts der zunehmenden Alterung der Gesellschaft wäre es nur konsequent, den Kindergeldanspruch in einem nächsten Schritt bis auf 37 Jahre und dann 47 zu verlängern. Langfristiges Ziel muss es dann sein, mit dem bewährten Instrument eine Brücke zur Rente mit 67 zu bauen.

1 Kommentar:

Eisenschwein hat gesagt…

der vorschlag aus dem letzten satz wird kommen, wird kommen.