Samstag, 31. Mai 2008

Verfliesen und verflossen

Monatelang musste die Stadt ohne ihr aufsehenerregendstes Kunstobjekt im öffentlichen Raum auskommen. Die wunderbaren Keramikfliesen, die als eine Art Karaokevariante zur in Spanien gebräuchlichen Mariemalerei Raum griff im öffentlichen Raum des ansonsten völlig unspektakulären mitteldeutschen Mittelzentrums, blichen aus, Farbe blätterte und neue, sonst stets zuverlässig an die Wände gepappt, kamen nicht mehr hinzu.

Gerüchte meinten bereits, der Künstler sei tot, ausgewandert oder er habe den Glauben an seine Mission verloren. Dabei suchte er wohl nur eine neue Vison - weg von den Fußballmotiven, weg von Maradona und der "10", hin zu transzendenten Blümchen und Käfern und Augen. Eine Pracht, wenn man so will.

1 Kommentar:

Eisenschwein hat gesagt…

wobei man sagen muss, dass auch einige der käfer schon vieles an farbe verloren haben ...